unterrichte als Nichtbayer UND Nichtchrist im (nichtbayerischen) protestantischen Frankenland ... und habe nicht das geringste Problem damit, dass in meinem Klassenzimmer (an einer Seitenwand) ein einfaches Holzkreuz hängt - kein Kruzifix. Ich bin mir sicher, dass es meinen Schülern nicht einmal auffallen würde, wenn ich es abnähme. Aber natürlich steht auch in unserem Bildungsauftrag die Ehrfurcht vor Gott gaaaanz weit oben. Und so biete ich bzw. meine Schüler ein Morgengebet an (über eine im Reli-Unterricht entstandene eigene Gebetskartei), stelle es aber jedem frei, dabei mitzumachen.
Für mich wird das ganze Thema viel zu hoch gehängt!
Viel problematischer ist's sicher in Schulen, an denen ein großer Mix an Religionen vereint ist. Und da unter besagtem Kreuz ja auch abzulehnende Dinge geschehen sind, könnte sich so mancher negativ beeinflusst fühlen.
Ich fänd's am besten, wenn Kirche und Schule nicht so eng verknüpft wären. Dann tritt man wahrscheinlich am wenigsten Leuten auf die Füße.