Wenn deine Aussage nicht pauschaliert gemeint ist, so gebe ich dir Recht. Aber auch nicht nur von "außen", sondern auch hier setzt sich ein beängstigender Trend fort. Täglich erlebe ich z.B. auch viele junge Menschen, die alle "Ehrenrunden" des Systems Schule nutzen - ohne jeglichen Ansatz, etwas für die weitere Entwicklung von Lernen im weitesten Sinne zu tun. Arbeitsmaterialien (vollständig) mitbringen, Hausaufgaben, pünktliches Erscheinen, Mitarbeit, respektvolles Verhalten - was ist das? Zigaretten, Feuerzeug und Handy liegen pünktlich zu Pausenbeginn zum anschließenden Gebrauch auf dem Tisch. Büchertaschen sind heute vielfach bei den Mädels "Handtäschen", in die zu den o. g. Sachen noch ein Spiegel, Schminke und ein Kämmchen hineinpassen. Mehrfach wird diesen jungen Leuten die Hand gereicht, es werden Brücken gebaut, es werden Gespräche geführt - leider führen alle diese Bemühungen zu 99 % bei dieser Klientel ins Leere. Diese karussellartige Entwicklung geht nun schon viele Jahre so - sehen so unsere "Helden" von morgen aus? Und das Gejammere von der Perspektivlosigkeit kann ich auch nicht mehr hören. Wie viel Perspektiven brauchen gerade diejenigen, von denen ich weiter oben berichtet habe - Einzelbetreuung?