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Forum: "Wo ist da der Unterschied?"

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Wo ist da der Unterschied?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.08.2010 23:33:01

Heute stand in der Zeitung, dass Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) im münsterländischen Ascheberg die landesweit erste Gemeinschaftsschule genehmigen will. Es handelt sich um eine so genannte Profilschule.

Gemeinschaftsschule? Profilschule? Laut Erklärungen geht es darum, dass die Kinder bis Klasse 8 gemeinsam lernen, Sitzenbleiben gibt es nicht, alle Abschlüsse sind möglich. Aber was soll da anders sein als bei einer Gesamtschule?

Bin ich zu blöd oder kriegt das (alte) Kind nur einen neuen Namen?


Unterscheidungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.08.2010 08:46:30

Der prinzipielle Unterschied ist, dass die Gemeinschaftsschule keine eigene GOSt hat, sondern nur mit der GOSt einer Gesamtschule, eines Gymnasiums oder eines BKs kooperiert.

Die Gesamtschule ist eine Schule mit Sekundarstufe I und II.

Die Gemeinschaftsschule ist eine SekI-Schule.

In einer Gesamtschule werden alle Schüler gemeinsam bis zur 10. Klasse unterrichtet.
In den Fächern D, E, Mathe und Ch oder Ph gibt es die Fachleistungsdifferenzierung. Die Fachleistungsdifferenzierung wird in der Regel in Form der äußeren Differenzierung umgesetzt, Einrichtung von G- und E-Kursen.

In der Gemeinschaftsschule werden nur die Klassen 5 und 6 im Klassenverband gemeinsam und allenfalls binnendifferenziert unterrichtet. Ab Klasse 7 muss die SchuKo der gemeinschaftsschule entscheiden, wei es weiter gehen soll. Entweder es geht weiter wie an einer Gesamtschule oder die Schüler werden in Profilklassen organisiert. Die Profile der Klassen orientieren sich am prognostizierten Schulabschluss, also eine Hauptschul-, eine Realschul- und eine Gymnasialklasse. Ggf. gibt es für die Zwischenstufen (bedingte Realschul- und bedingte Gymnasialempfehlung) eigene Klassen.

Profilklassen bilden quasi das klassische dreigliedrige Schulsystem wie bei einer KGS unter einem Dach ab. Bei der KGS habe ich aber die drei Schulformen als eigenständige Schulformen nebeneinander, die aber von einem gemeinsamen Kollegium unterrichtet werden. Bei der Profilschule erden die Klassen in einer organisatorischen Einheit in parallelen Klassen zu unterschiedlichen, klassenspezifischen Schulabschlüssen geführt. Die einrichtung von G- und E-Kursen entfällt, da die Klassen Fachleistungsdifferenziert sind.
Das Stichwort hierzu ist Seggregation im Gegensatz zu Integration.

Alles klar


Danke für die Infoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2010 00:06:14

Für mich ist das irgendwie Augenwischerei. Außer dass Geld gespart wird, da man ja weniger organisatorische Einheiten - sprich eigenständige Schulen - braucht, scheint das Ganze ein kompliziertes Gebilde zu sein, dass im Grunde genommen das dreigliedrige Schulsystem fortführt. Ich lass mich mal überraschen, was daraus wird.


Korrektneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2010 13:02:18

Die Tatsache, dass viele Schulleitungsstellen sich gar nicht besetzen lassen sowie sinkende Schülerzahlen und somit drohende Schulschließungen bzw. Zusammenlegungen, macht die politisch Verantwortlichen, sprich den Finanzminister, erfinderisch, es werden Leitungsstellen eingespart.
Nebeneffekt ist, dass die weiterführenden Schulen als staatliche Instanzen in der Fläche verbleiben und nicht an regionalen Oberzentren zusammengefasst werden müssen.


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2010 20:10:08

Neue Namen für Schulformen bedingen auch, dass man sich nicht an bisherigen Standards orientieren muss, sondern alles nach eigenen Vorstellungen ändern kann.

Selbstverständlichkeiten anderer Sek I. Schulen werden dann für die neue Schulform nicht zur Verfügung gestellt, sondern müssen erst von Neuem erkämpft oder allmählich eingefordert werden.

Wir haben vor Ort gerade den Fall, dass für eine unter neuen Bedingungen in Nds. gegründete IGS keinen Anspruch auf eine Sozialpädagogen-Stelle hat, die bisher an der HS/RS aber genehmigt und finanziert war.
Das wird einem natürlich voarb nicht erklärt und auf die vielen Einzelheiten kann man vorher wohl auch kaum achten.

Palim


Einigkeitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2010 22:50:34

Der einzige gemeinsame Nenner des föderalistischen Schulsystemwirrwarrs ist wohl, dass hinter Neuerungen verschleierte Sparmaßnahmen stecken...


unverschleiertneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.08.2010 07:22:22 geändert: 24.08.2010 09:50:42

Die Verschleierung findet an anderer Stelle statt. Bei der Umwandlung der Schullandschaft sind andere Beweggründe zu vermuten. Auf der einen Seite sind da die Befürworter längeren gemeinsamen Lernens und auf der anderen Seite Parteien, die ein ortsnahes Schulangebot erhalten wollen. Hinzukommt, dass die Hauptschule von den Eltern nicht mehr akzeptiert wird. Wie im Fall Ascheberg zu sehen erfolgt der Antrag auf eine "SekundarstufeI-Schule" ideologiefrei und ist Zwängen geschuldet, die auf die veränderte Demographie zurückfallen.

Im Grunde ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera, man kann für die Dreigliedrigkeit sein, muss dann aber lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Oder man entscheidet sich für eine ortsnahe Beschulung, muss dann aber alle Kinder ab Klasse 5 in einer Schule zusammenfassen, um die notwendige Schülerzahl für ausreichende Angebote im Wahlpflichtbereich aufrecht erhalten zu können.

Das Gehampel um die Benenung dieser "SekI-Schulen" und der Organisation ist Folge des Schulkrieges um die KOOP-Schule und die Angst, dass das Gymnasium beschädigt werden könnte.

Wer auL die lehrerausbildung an Hochschulen und Studienseminaren in NRW sieht, wird feststellen, dass es eigentlich nur noch zwei "Sorten" Lehrer gibt. Das bedeutet, dass der Umbau zu einem Schulsystem wie in Sachsen bereits angelaufen ist.


Aberneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.08.2010 00:19:47

nicht jeder Umbau funktioniert! Ich erinnere an die Umstrukturierung der Lehrerausbildung Ende der Siebzigerjahre von der schulformbezogenen auf die Stufenlehrerausbildung. (Das war gerade in meiner Studienzeit.)Das wurde damals natürlich im Hinblick auf die Gesamtschule gemacht. Und haben die Gesamtschulen mittlerweile die anderen Schularten ersetzt? Eben. Jetzt gibt es also wieder eine schulformbezogene Ausbildung, die die Position des Gymnasiums verstärkt und die anderen Schularten zusammenfasst, was natürlich auf die Gemeinschaftsschule zielt. Aber warten wir's ab.


Ziel erkanntneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.08.2010 17:48:08

Das ist doch das Ziel. Durch G8 haben wir an den gymnasien schon einmal einen Jahrgang weniger, das setzt aber noch keine SekII-Lehrer frei, außer in Kunst und Musik.

Zwei Jahre länger Grundschule sind dann aber aber zwei Jahre, die nicht von SekII-Lehrern gegeben werden müssen. Die Anzahl von SekII-Lehrern an einer Gesamtschule ist auch nicht so hoch, etwa ein Viertel der Gesamtlehrerzahl.


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