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Forum: "Lügen und Vertauensmissbrauch"

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Lügen und Vertauensmissbrauchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: geckos Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2010 15:02:36 geändert: 20.11.2010 15:11:49

Ich hatte letzte Woche eine grauenvolle Klassenfahrt (viele Regelübertretungen, rauchen auf den Zimmern, Respektlosigkeiten, Beschimpfungen,und vieles mehr).
Mit am Schlimmsten für mich ist jedoch, dass einige meiner Schüler mich nach Strich und Faden belogen haben und mein Vertrauen unfassbar ausgenutzt haben. Für die betreffenden Schüler gab es schon Konsequenzen und auch Elterngespräche mit jedem einzelnen Schüler haben statt gefunden. Auch ist mir vollkommen klar, dass ich professionell bleiben muss und auch nicht nachtragend sein werde. Trotzdem möchte ich die Themen Vertrauen und Lügen mit der ganzen Klasse im Unterricht besprechen. Leider habe ich zur Zeit wenig Ideen wie ich das anstellen soll. Hat jemand von Euch einen Ratschlag?
Auch bin ich mir unsicher, ob ich meine persönliche Kränkung in der Klasse thematisieren soll.Es handelt sich um eine 9.Klasse (Förderschule).


Kein Allheilmittelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sam58 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2010 00:27:31 geändert: 21.11.2010 00:27:56

Hallo Geckos,

da Dir an dieser Stelle noch keiner geantwortet hat, mache ich einmal einen Versuch, da auch ich mit Lügen sehr schlecht umgehen kann. Und ich bin da auch ganz unprofesionell, nämlich beleidigt und (zumindest eine Zeit danach) auch nachtragend und (wie ich finde berechtigt) misstrauisch.

Ich kann Deinen Wunsch, die Sache zu thematisieren, gut verstehen. Gebe aber zu bedenken, dass man dann als Lehrer auch auf der Sachebene bleiben sollte/ muss. Bei persönlichen Kränkungen (so empfinde ich so eine Situation) halte ich das für eher schwierig.

Mein Vorschlag: Das Thema nicht alleine angehen, sondern mit einem Kollegen/ Kollegin Deines Vertrauens, die nicht an der Klassenfahrt teilgenommen hat.
Die Grenzen jeglichen Internetforums liegen ja immer mindestens darin, dass wir einander nicht kennen. Auch deshalb macht es Sinn, sich einen Vertrauten aus dem nahen Umfeld zu suchen.
Dann kann diese Person auch rückkoppeln, wenn der Unterrichtsverlauf auf die Emotionsebene rutscht. Und man kann im Vorfeld gemeinsam überlegen, wie man die Thematik angeht, um nicht direkt im ersten Schritt die Fronten zu verhärten.

Man könnte in Religion z.B. darüber nachdenken, was/ob das Gebot "Du sollst nicht lügen" für einen Sinn hat. Aber ob das die Kids in dem Alter wirklich mit dem gewünschten Erfolg anspricht, da bin ich mir unsicher.

Es gibt auch einen Film (den ich nun aber leider nicht gesehen habe), hier muss der Akteur einen Tag die Wahrheit sagen:
http://www.amazon.de/Dummschw%C3%A4tzer-Special-Jim-Carrey/dp/product-description/B00008XF7Z
Vielleicht wäre auch das ein Aufhänger. O.K., es ist Jim Carrey - aber vielleicht findet sich ja doch etwas Ernsthaftes in dem Film .

Lieben Gruß
von Sam


Esneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2010 00:53:14

gibt hier unter dem Stichwort Lüge (Suchfunktion) ein paar interessante Materialien. Vielleicht könntest du etwas davon als Aufhänger für euer Gespräch nehmen?


...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: starki06 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2010 16:12:25

Warum darf man als Lehrer nicht nachtragend sein? Solange man gerecht bleibt, sehe ich darin kein Problem. Meine Schüler wissen, dass sie sehr (wirklich sehr) viel von mir haben können. Wenn sie mich aber ärgern,... bekommen sie das zu spüren, da gibt´s dann Dienst nach Vorschrift, kein Entgegenkommen,...
Im Leben nach der Schule wird es ihnen nicht anders gehen, da gibt es für ihr Verhalten härtere Konsequenzen. Besser sie lernen es jetzt, als später (z.B. mit Kündigung,...).
Spreche (schreibe ) aus Erfahrung, bin im Familienbetrieb aufgewachsen. Wer sich Fehltritte (bei uns immerhin mehrere) leistet, kann gehen.
In deinem Fall würde ich mich höflich, aber distanziert verhalten.
Hab schon eine ähnliche Situation gehabt - nicht ganz so schlimm - da sind die Schüler dann auf mich zugekommen (freiwillig!) und haben sich ehrlich entschuldigt.
Vorher hab ich ihnen gesagt, was mich geärgert hat und warum. Darüber wird dann aber überhaupt nicht diskutiert (schade um die Zeit - wer´s begriffen hat, sieht seinen Fehler ein, bei den anderen bringt es sowieso nichts)


professionalität neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.11.2010 16:33:31 geändert: 21.11.2010 16:38:22

hat nichts mit einer puristischen fixierung auf die sachorientierte ebene unter höchster ausklammerung eigener befindlichkeiten (hier enttäuschung) zu tun bzw. wissen wir doch von unseren "coacherfahrenen" kolleginnen, dass ein lernerfolg in erster linie von der beziehungsqualität zwischen mentorin und sus abspielt - nämlich ganze 40%.

demnach scheint es eher sinnvoll zu sein, mit den eigenen gefühlen nicht hinterm berg zu halten - einige sus erspüren die enttäuschung, wut, was auch immer ihrer lehrerin eh.

wichtig erscheint mir herauszufinden, WARUM deine sus dich angelogen haben. diese motive gilt es zu beleuchten und gemeinsam nach alternativen zu suchen. darüber dürfen und sollten unbedingt die damit verbundenen negativen gefühle raum zur aussprache erhalten, wir sind schließlich noch keine roboter...
dass es dabei selbstverständlich individuelle grenzen gibt, dürfte allen klar sein.




Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: geckos Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.11.2010 15:11:00

für Eure Unterstützung. Ich habe heute meine Gefühle thematisiert (nur klare Statements und keine Diskussion) und dann ganz normalen Unterricht gemacht. Leider haben die 2 Schüler, die am meisten Mist auf der Klassenfahrt gebaut haben, nichts verstanden. Sie sind sogar früher nach Hause gegangen, da ich Ihnen nicht erlaubt habe, während einer Kunstaufgabe Musik zu hören. Morgen steht dann ein Gespräch mit Schulleitung an (das Zweite) und ich bin gespannt was es bringt...


Auf die Gefahr hin ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: m.gottheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.11.2010 17:22:17

... mir Deinen Zorn zuzuziehen. Ich möchte folgende Anmerkungen machen:
1. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, will heißen, dass die Schüler oft von zu Hause diese Art von "Verbiegen" der Wahrheit gewohnt sind. Vielleicht können sie mit Deiner Definition von Lügen (es gibt viele, glaube mir!) nicht so viel anfangen?
2. Die kleinen Machos sind oft völlig überfordert, wenn es darum geht, Reue zu zeigen und sich zu entschuldigen. Ich habe mit größeren Machos zu tun, die sind genauso (und manchmal Männer, in ganz seltenen Fällen auch Frauen). Es ist eben einfacher, sich umzudrehen und zu gehen als zu sehen, wie jemand leidet, weil man vielleicht noch selbst Mist gebaut hat ...
3. Klassenfahrt ist Sondersituation, da bauen meine auch schon mal Mist, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollten.
4. Meine ersten Klassenfahrten waren immer so. Wenn ich nach Hause kam, musste ich erst mal zwei Tage schlafen, so kaputt war ich. Mein Mann kannte das schon, hat es aber toleriert.
5. Inzwischen bin ich etwas klüger - ich suche das Quartier danach aus, was machbar ist und was nicht, ich gestalte Programm so, dass sie nicht zu viel Mist machen können - und manchmal mache ich einfach die Augen zu, um bestimmte Dinge nicht zu sehen. Die Gelassenheit hilft, andere Dinge um so schärfer zu verfolgen. Die Schüler - und damit will ich meine Predigt schließen - wollten Dir ganz bestimmt nicht wehtun, sie hatten einfach nur eine bestimmte Vorstellung von der Fahrt. Vielleicht hast Du ihnen was verboten, was sie eigentlich machen wollten, vielleicht war es für einige auch ein lang ersehnter Ausbruch aus dem Alltag - da kann man schon mal über die Stränge schlagen.
Nimm es nicht persönlich, es war nicht an Dich gerichtet! höchstens an Deine Instanz als Lehrer.
Gruß
m.gottheit


Und spätestens,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.11.2010 19:31:02

wenn sie dann als Auszubildende in der Sondersituation Weihnachtsfeier die Sekretärin begrabschen und gefeuert werden, sind sie uns dankbar.
Zuviel Toleranz ist sicher nicht der richtige Weg.
In dieser Situation würde ich durchaus meine persönliche Betroffenheit als "Ich-Botschaft" artikulieren: " Ihr habt mich enttäuscht. Ihr habt mich angelogen!".
Sie müssen sehen, dass ihr Verhalten ganz konkret und direkt jemanden, den sie kennen, getroffen hat.
Sie haben sich Freiheiten genommen, nun müssen sie auch die Konsequenzen tragen.
"Ihr habt mein Vertrauen enttäuscht, nun ist es an euch, dass ihr es euch wieder verdient!"
Nur so ein paar Gedanken
rfalio


??neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.11.2010 19:38:58

" Ihr habt mich enttäuscht. Ihr habt mich angelogen!".

Wo ist denn da die Ich-Botschaft??

LG
klexel


Dan haltneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.11.2010 21:39:15

mich Botschaft.
Sie müssen aber egal wie formuliert erkennen, dass du persönlich betroffen bist.
rfalio


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