könnte ich noch ergänzen, dass in Sachaufgaben viele Kinder das Lesen völlig sein lassen und NUR Zahlen herausfiltern, mit denen sie dann IRGENDwas machen. Deshalb stelle ich oft Aufgabenblätter zusammen, bei denen es überhaupt nicht ums Rechnen geht, sondern nur herauszufinden ist, OB man etwas rechnen kann, nach dem Motto "Finde die Quatschaufgaben" (z.B. "Oma hat Geburtstag. Sie wird 73 Jahre alt und bekommt 5 Geschenke". Man glaubt nicht, wie schnell und bereitwillig viele Kinder 73+5 rechnen)

(z.B. "Oma hat Geburtstag. Sie wird 73 Jahre alt und bekommt 5 Geschenke". Man glaubt nicht, wie schnell und bereitwillig viele Kinder 73+5 rechnen)

Wenn jetzt wenigstens noch ein kluges Kind 73*5 gerechnet hätte, in der Annahme, dass die Oma an jedem Geburtstag 5 Geschenke bekommen hat... nee, nee.

Man glaubt auch nicht, wie dicht oder überfrachtet Textaufgaben sind.
Kinder können das einfach nicht lesen.
Das konnten sie früher auch nicht, heute sind die Anforderungen aber noch viel eher noch viel höher.

Darum ist der Gedanke, Mathematiklehrerinnen auf die Leseschwächen aufmerksam zu machen und die Lesefähigkeiten in Mathematik zu fördern, ein guter.

Palim

Hallo,

eine gute Übung zum Verständnis von Textaufgaben sieht so aus:

Ein x-beliebige Textaufgabe.Ohne Frage.

5-6 mehr oder minder passende Fragen stehen in einer Tabelle darunter.
Für jede Frage muss dann angekreuzt werden:
a) steht bereits in der Aufgabe
b) kann ich nur raten
c) muss ich ausrechnen

Man kann auch durch passende Spaltenbreite und Anweisung dazu anregen, die gefundenen Antworten zu a) direkt einzutragen oder bei c) eine Rechnung vorzuschlagen.

Die Fragen kann man auch vorher in der Klasse zusammen tragen. Ob Studenten noch genügend nicht ganz "passender" Fragen liefern, müsste man ausprobieren...
Man hofft ja eher nicht

LG
quendel07

unter der Überschrift "Rechengeschichten Sachaufgaben Lesekompetenz" ein AB hochgeladen, bei dem es im ersten Schritt nur um das Herausfinden der Unsinn-Aufgaben geht.