Hallo liebe Forenmitglieder,

seit dem neuen Schuljahr bin ich als ursprünglich studierter Sänger und Chorleiter den Weg des Seiteneinstieges in das Fach Musik an eine Thüringer Gesamtschule gegangen. Über diesen Schritt bin ich angesichts der momentanen Lage für Soloselbstständige im küntlerischen Bereich sehr froh, auch wenn im Schulalltag der erzieherische Faktor im Moment einen größeren Stellenwert einnimmt, als ich gedacht habe. Momentan unterrichte ich von der fünften bis zur neunten Klasse sowohl gymnasiale als auch Real-, und Hauptschulklassen. Der Unterschied ist bei den Themen Konzentration, Interesse und Mitarbeit teilweise gewaltig.

Natürlich ist mir bewusst, dass ich als Neuer getestet werde, wie weit sie gehen können, aber es nervt schon gewaltig.

Täglich neuer Schwimmunterricht für mich. Nächstes Jahr im März bekomme ich für drei Wochen einen Intensivkurs vom ThILLM. Zum Glück gibt es in unserem Kollegium viele helfende und unterstützende Hände, die mir Tipps beim Bändigen der Meute geben.

So, dann schau ich mal, ob ich hier für mein Fach nützliche Dinge finden kann.

Viele Grüße aus Thüringen

... mit den "lieben Kleinen", gell? Wobei ich die Anführungszeichen jetzt bewusst gesetzt habe und umfasse damit eine Klientengruppe, die bis zu 20 Jahre alt sein kann. 

Ich bin zwar keine Seiteneinsteigerin, sondern schon seit 20 Jahren freiberufliche Trainerin und Bildungsdozentin, und somit auch mit fast allen Klientenwassern gewaschen, aber ich kann gut nachvollziehen, dass es eine neue Erfahrung für Dich ist, voll motiviert Wissen vermitteln zu wollen und ggf. nur auf Gähnen oder gelangweilte Blicke zu treffen  

Dieser Teil ist echt der schwerste und es ist auch so schwierig, hier einen Tipp zu geben, der allgemeingültiger Natur ist und der bei "allen" wirkt. Ich hatte ganz gute Erfahrungen damit gemacht, die jungen Leute gleich "ins Tun" zu bringen. Ich eröffne(te) das Thema und fragte die Teilnehmenden, welche Gedanken sie dazu haben und ließ sie diese auf Moderationskarten notieren und anschließend an die Pinwand anhängen und erläutern! Dass sie etwas tun müssen, beinhaltet schon mal die Chance, sie vom Blödsinn-machen abzulenken. Wenn dann im Anschluss noch eine zielführende Evaluierung und Auswertung der Gedanken erfolgt, wo sich die Teilnehmenden einbezogen und abgeholt fühlen, besteht eine gute Chance auf einen Einstieg ins Thema, in dem es dann auch möglich ist, die Dämchen und Herrchen für einen etwas längeren ausführlicheren thematischen Input zu motivieren, ohne den es einfach nicht geht. 

Ich wünsche Dir viel Erfolg und schreibe hier bitte gerne weiter!

LG
emmi  

Hallo,

mein Name ist Sabine und ich bin 44 Jahre alt. Ich arbeite seit 2016 in der Schulkindbetreuung an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen.