Ich würde vorab erklären, worum es geht,
eine Kollegin von mir würde gleich mit der Praxis beginnen und es als "entdeckendes Lernen" auslegen.
Da gibt es verschiedene Ansätze, für die man sich persönich entscheiden muss.
Mir sind immer die Kinder wichtig, die selbst nicht darauf kommen, worum es geht. Davon haben wir an unserer Schule mehr, als Kinder, die schon wissen, wie es geht oder die vermuten können.
Die neuen Standards bzw. Lernpläne geben anderes vor, aber Kinder müssen auch dabei Erfolge haben, sonst wird Unterricht schnell frustrierend.
Du musst dich also fragen, wobei deine SuS schnell zu Erfolgen kommen.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, ihnen zu Beginn der Stunde zu zeigen, worum es geht
und sie dann auf die Suche zu schicken.
Möglich wäre auch, nur die Aufgaben zu suchen und das Ausrechnen zu verschieben oder frei zu stellen.
Die Kinder laufen dann zu verschiedenen Sachen und schreiben auf:
3 mal 7 Flaschen = 3 x 7 (mit Malpunkt natürlich)
Allerdings lernen sie in der STunde dann den Ausdruck "Mal" und das interpretieren von Strukturen, nicht aber das Rechnen.
Die Addition finde ich besser mit Hilfe von Handlungen erklärt:
2 Bücher holen UND 2 Bücher holen UND 2 Bücher holen UND
2 + 2 + 2 = 3 mal 2 Bücher holen = 3 x 2 = 6
Damit würde ich eher beginnen.
Als Einstiegsstunde müsste man dann solche Aktionen vollziehen lassen.
Was sagen denn die Mathematiker, was sinnvoller ist?
Erst die Aktion und die Addition
oder zuerst die Punktefelder und Pralinenschachteln und der Mal-Begriff dazu?
Palim