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Forum: "26 Schafe + 10 Ziegen = 36 Jahre"
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| es ist mal wieder | | von: janne60
erstellt: 21.01.2013 20:36:42 |
klassisch, dass bestimmte Lernphänomene daran festgemacht werden, dass der Lehrer ansich keine Ahnung hat, wie man etwas vermittelt.
"Kapitänsaufgaben" stelle ich schon immer und ohne zu wissen, dass man sie so nennt und warum sie erfunden wurden (ich habe hier irgendwo auch ein AB in den Mats dazu). Man ist doch nicht blöde, Mensch!
Immer wieder haben Entwicklungspsychologen erforscht und festgestellt, wie Kinder lernen. Ob das nun Piaget mit seiner Invarianz der Menge war oder andere, die herausfanden, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht in der Lage sind, im Straßenverkehr umsichtig zu handeln (Bsp.: links-rechts-links schauen, ohne zu wissen, wonach)
Ebenso denke ich, dass es bei Themen wie Uhrzeit, Kalender o.ä. immer Kinder gibt, die solche komplexen Zusammenhänge nicht begreifen oder zumindest sehr lange dafür brauchen. Für sie muss eben alles kleinschrittig und vereinfacht angeboten werden. Vielleicht ist dieses Ausblenden der Schwierigkeiten der Grund für das o.a. Phänomen. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass Kinder mit Leseschwierigkeiten diese Rechenprobleme haben. Hat man das auch untersucht?
Viele Kinder kriegen einfach die Kombination Text-Rechenaufgabe nicht klar. Sobald es ums Rechnen geht, wird irgendwie das Textverständnis ausgeblendet, man pickt die Zahlen aus der Geschichte und macht damit, was einem gerade günstig erscheint. Ich habe in Kl. 1 begonnen Quatschaufgaben zu stellen à la "Tim wird 7 Jahre alt und bekommt 5 Geschenke". Die schwächeren Kinder blenden sofort den Text aus und rechnen 7+5. Und das bleibt so bis Klasse 4 (für später weiß ichs nicht).
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