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Forum: "Lernmethode 'Lesen durch Schreiben':"Das ist völliger Unsinn!""

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@ marie-sophieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rosagestreift Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.10.2017 21:41:19

In deinem Profil steht NRW. Langsam habe ich den Eindruck, dass die Methode LdS bei euch ziemlich verbreitet ist. Das ist nicht in allen Bundesländern so.



@rosagestreiftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.10.2017 22:31:38

Ja, ich weiß. Deinem Profil entnehme ich, dass du aus Baden-Würtemberg kommst. Ich finde es gut, dass diese Methode dort nicht mehr praktiziert werden darf.

Ich hoffe sehr, dass andere Bundesländer sich auch bald von dieser LdS distanzieren werden.



@marie-sophieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2017 20:57:12

apropos verfehlte korrektur:

nichts ist demotivierender für einen effektiven lernprozess, vollkommen unabhängig vom alter der lernenden,  als eine vom rotstift verunstaltete, vermeintliche "korrektur"... erstaunlich allein, dass diese methode immer noch praktiziert werden darf bzw. ich halte nicht viel von verboten, aber in diesem falle wäre ich sehr dafür.

insbesondere bei erstschreiblingen empfiehlt es sich unbedingt, eine analyse in form einer fehlerpyramide zu ermitteln, um so zu herauszufiltern, was aktuell als wesentlich erachtet wird, d.h. sich insbesondere bei sog. schwächeren schülerinnen schrittweise den verfehlungen annähren und nicht sofort erwarten, dass die rechten kenntnisse einer abiturientin auch für einen primarschulangehörigen gelten könnten.

weiter schließe ich mich cadeirao an, die darauf hinwies, dass es sich um eine leselernmethode handelt, die dementsprechend eben keinerlei rechtschreiberwartungen erfüllt.

bitte s c h r i t t weise fehlerteilmengen sehen und ebenso berichtigen und den inhalt dabei AUCH würdigen!

ich lerne gerade die notenschrift und freue mich sehr über kleine fortschritte bzw. würde ich damit sicher aufhören wollen, wenn meine lehrer ad hoc eine komplett schriftlich richtig notierte komposition von mir erwarten würden.

wie ergeht es dir, wenn du eine neue sprache beginnst zu verschriftlichen?

wünsche erholsam, unverzagten reformationstag!

 

 



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von: rosagestreift Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2017 21:16:58

alles nicht so einfach. Ich habe gerade eine 1. Klasse und wir lernen nach der analytisch-synthetischen Methode. Bei jedem Buchstaben gestalten wir in einem besonderen Heft eine Doppelseite. Da ich ein paar wenige Kinder in der Klasse habe, die schon lesen können, bekommen die von mir andere Aufgaben, unter anderem dürfen sie bei der Buchstabenseite Wörter schreiben. Wir haben auch eine Anlauttabelle und ich mache auch alle Kinder vertraut damit, so dass auch Kinder, die nicht lesen können, gerne selber Wörter schreiben. Meistens machen sie die typischen Fehler und lassen Buchstaben weg. Der Besen ist Bsn. Ich lautiere dann die Wörter in übertriebener Weise, schreibe sie nochmal an die Tafel, möchte aber niemanden demotivieren, denn die Kinder sind echt stolz auf ihre Wörter. Jedesmal denke ich, ob es wegen der ganzen Kritik richtig ist, die Kinder selber Wörter schreiben zu lassen oder ob ich darauf bestehe, zu malen. Eigentlich sind beide stolz. Die Kinder und ich. Die Wörter sind aber nicht immer alle richtig. Und das nach so viel Dienstjahren.



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von: rosagestreift Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2017 21:31:47

noch was. Habt ihr von euren eigenen Kindern auch noch so erste aufgeschriebene Zettel und Briefe?

Das allersüßeste überhaupt für mich ist er Wunschzettel meines Sohns in der ersten Klasse an den Weihnachtsmann. Natürlich orthographisch nicht einwandfrei, aber man versteht es genau. Soll man da jetzt mit dem Rotstift drüber gehen? Und dann? Merkt sich das Kind, dass man nicht Weihnartsmann, sondern Weihnachtsmann schreibt? Immerhin hat er den Kehllaut erkannt.

Nicht falsch verstehen. Ich bin kein Befürworter der LdS Methode, aber im Rahmen des Freien Schreibens würde ich die Kinder nicht demotivieren wollen.



@unverzagteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2017 22:03:36 geändert: 30.10.2017 23:17:36

Auch wenn es sich um eine Leselernmethode handelt, ist es meiner Meinung nach gleichzeitig eine Methode, bei vielen Schülern den Grundstein für eine schlechte Rechtschreibung zu legen. 

Ich wäre auch unbedingt dafür Kinder nicht zum freien Schreiben zu ermutigen, bevor sie ein annäherndes Verständnis für die Rechtschreibung entwickelt haben. Zumindest denke ich, es wäre besser als Kinder für extrem fehlerhafte Texte zu loben. Bevor ich dies täte, würde ich tatsächlich konsequent alle Rechtschreibfehler korrigieren.

Es heißt zwar "Lesen durch Schreiben", tatsächlich sollte es aber ursprünglich hauptsächlich darum gehen, dass die Kinder sich "von Anfang an" kreativ in schriftlicher Form ausdrücken können. Ohne durch Fehlerkorrektur entmutigt zu werden.

Ich finde, dass dein Beispiel mit der Notenschrift hinkt. Jemand der diese gerade erlernt, KANN sicher keine fehlerfreie schriftliche Komposition erbringen. Aber: Ich würde keine Leistung erwarten, welche dass Können des Schülers massiv übersteigt.

Wenn ich beginne eine neue Sprache zu verschriftlichen, lerne ich zunächst die üblichen "Einsteiger-Vokabeln", mit denen ich nach kurzer Zeit einfache Sätze formulieren kann. Schwierigkeitsgrad wird langsam erhöht. Am Ende des Anfänger-Kurses kann ich über einfache alltägliche Dinge schreiben. Sehr einfache Konversation machen. Solcherlei Dinge eben. Aber: Ich werde noch nicht in der Lage sein einen Aufsatz über die wirtschaftspolitische Lage Andalusiens zu schreiben. Es würde mir aber auch keinen Spaß machen, wissentlich eine extrem schlechte Arbeit abzuliefern. Einen Test hingegen, welcher sich an dem Niveau meines Kurses orientiert, würde ich gerne schreiben. Aber nur, wenn Fehler konsequent gekennzeichnet werden, damit ich die Möglichkeit habe aus ihnen zu lernen.



@rosagestreiftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2017 22:24:30

Da ich den Brief an den "Weihnachtsmann" nur weiterleite, jedoch zum Lesen nicht befugt bin, würde ich auch keine Fehler korrigieren.  Solange es sich um Privates handelt, wie persönliche Zettelchen oder Tagebucheinträge, würde ich mich nicht einmischen.

Aber als Kind würde ich mich darauf verlassen wollen, dass ich von einem Lehrer nicht für Dinge gelobt werde, die tatsächlich vor Fehlern strotzen.

Als mich jedoch z.B. meine kleine Cousine bat, ihr bei ihrem Brief an das Christkind zu helfen, umfasste die von mir gewünschte Hilfe insbesondere die Korrektur der Rechtschreibfehler. Sie hatte selber den Wunsch, bei einem solch wichtigen Brief keine Fehler zu machen.

 



@marie-sophie2neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2017 09:48:00 geändert: 31.10.2017 16:53:01

Vielleicht hilft es Dir zu verstehen, dass rigoroses Korrigieren von Rechtschreibfehlern kontraproduktiv ist, wenn Du Dir vorstellst, wie man bei Kindern in höheren Klassen, die viele Fehler produzieren, weiterkommen will.

Ich gebe gerade einem Mädchen aus dem 4. Schuljahr in den Ferien Nachhilfe (Rechtschreibung und Einmaleins). Sie hat kein schlechtes Sprachgefühl, sie arbeitet aber 'irgendwie' unstrukturiert trotz äußerlicher Konzentration. Deshalb lässt sie oft Buchstaben weg. Vielleicht hat sie auch Wahrnehmungsprobleme. Ich muss sie also vorrangig zum konzentrierten Arbeiten bringen. Mein Standardweg hierbei, der auch bei der Rechtschreibung hilft, ist das laute silbensegmentierende Sprechschreiben. Es wird immer nur eine Silbe laut gesprochen und geschrieben, bevor es an die nächste geht. Damit hat sie einige Schwierigkeiten, es treibt sie innerlich stark zur jeweils nächsten Silbe. Wenn ich das jetzt einschleife konzentriere ich mich rein darauf, das ist das Lernziel. Als Fehler korrigiere ich ausschließlich Dinge, die damit zu tun haben, also ausgelassene Buchstaben oder eine fehlerhafte Silbensegmentierung. Würde ich andere Fehler beanstanden, müsste sie sich mit anderen Themen beschäftigen, sich also von meinem Lernziel ablenken. Das wäre absolut kontraproduktiv für das, was ich erreichen will.

Wenn ich im 2. Schuljahr mit den Kindern die ie-Schreibung übe, konzentriere ich mich und die Kinder darauf, dass sie das 'breite i' erkennen (Lautformung im Mund) und mit 'ie' verschriften. Sofern es vereinzelt Fehler mit dem lautgerechten Schreiben gibt, korrigiere ich diese. Bei massiven Problemen mit beispielsweise der St-Schreibung merke ich mir diese für eine getrennte Förderung. Fehlschreibungen, die zu Themen gehören, die die Kinder noch gar nicht kennen, ignoriere ich. (Ich bemühe mich, entsprechende Wörter zu vermeiden, aber das gelingt mir nicht immer). Ich konzentriere mich und die Kinder auf mein aktuelles Lernziel. Wenn ich mich konzentriert um meine jeweiligen Lernziele bemühe errreiche ich insgesamt mehr als mit dem Hau-Ruck-Ansatz, alles gleichzeitig erreichen zu wollen.

Ich habe mal an einer Eltern-Schule teilgenommen, bei denen überwiegend Eltern von Schülern anwesend waren, die extremistisch praktiziertes LdS erfahren haben. Diese Eltern hatten es sich bereits angewöhnt, alle Fehler ihrer Kinder zu korrigieren. Nur: wie sollen denn die Kinder die Rechtschreibung lernen, wenn man ihnen einfach alle Fehler um die Ohren haut und die Schreibweise korrigiert? Lernen geschieht Step by Step, und da ist man geradezu verpflichtet, bei rechtschreibschwachen Kindern in fortgeschrittenen Klassen alle Fehler zu ignorieren, die noch kein Thema bei der Aufarbeitung der Rechtschreibung waren.

Und was ich hier für die Aufarbeitung der Rechtschreibung beschrieben habe gilt genauso für die Ersterarbeitung.

Fehler können nur Fehler sein bezogen auf den aktuellen Lernstand (bzw. Stand der Aufarbeitung, wenn das Erstlernen erfolglos war).

Und Kindern verbieten zu wollen, Wörter zu schreiben, von denen sie noch nicht sicher sein können, dass sie sie schon richtig schreiben, empfinde ich als grausam. An der Stelle bin ich sogar der LdS-Philosophie dankbar, denn letztlich hat sie mich in diese Richtung denken lassen. Früher hatte ich ähnlich gedacht wie Du.



@rosagestreiftneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2017 10:20:47 geändert: 31.10.2017 10:24:40

Es ist wohl weniger bekannt, aber die 'kurzen' Vokale sind für viele Kinder im 1. Schuljahr gar nicht existent. Es ist kein Wunder, wenn sie sie auslassen. Das Konzept von den langen und kurzen Vokalen führt hier in die Irre, die kurzen Vokale sind nicht einfach die kurzgesprochene Fassung der langen. Die kurzen Vokale haben einen Da-kommt-noch-was-Charakter, weswegen kein einsilbiges Wort auf einen kurzen Vokal endet. Bei zweisilbigen Wörtern folgt ein Konsonant, und dieser ist es, der den betroffenen Kindern ins Bewusstsein gelangt. Der 'kurze' Vokal wird deshalb nicht wahrgenommen. Und das 'e' in der 2. Silbe der deutschen Zweisilber wie in 'Besen' ist ohnehin eine Besonderheit. Es ist der Schwa-Laut, der tatsächlich oft eine stumme Ausprägung hat wie in 'Besen' und 'leben' (siehe Lautschrift).

Gerade das stumme 'e' in 'Besen' zeigt, dass die Kinder beim lautgerechten Schreiben richtig liegen, wenn sie 'Besn' schreiben. Uns sind derartige Dinge gar nicht immer bewusst.

Den von den Kindern nicht explizit wahrgenommenen 'kurzen' Vokalen und dem Schwa-Laut-'e' widmet man sich am besten durch die Beschäftigung mit den Zweisilbern später im 1. Schuljahr (oder dem 2.).
Anregungen finden sich auf meiner Webseite
http://www.horst-albrecht.de/schule/deutsch/zweisilber.html 
und
http://www.horst-albrecht.de/schule/deutsch/sprechschreiben.html .



@halb27neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2017 19:52:09

Ich habe mit der rigorosen Korrektur von Fehlern noch keine schlechte Erfahrungen gemacht. Wohl jedoch mit der LdS-Methode. Viele Eltern hier in der Nachbarschaft, die ihre erstes Kind noch nach Gehör schreiben ließen, haben mit den Geschwistern zu Hause gepaukt, weil sie nicht dasselbe Fiasko noch einmal erleben wollten. Auch sie haben mit der konsequenten Fehlerkorrektur viel Erfolg gehabt.

Allerdings würde ich die Fehlerzahl von Anfang an geringer halten, da ich keine Anforderungen stellen würde, welche ZWANGSLÄUFIG nur sehr fehlerhaft erfüllt werden könnten. Damit, dass Kinder Step-by-Step lernen, stimme ich dir vollkommen zu. Ich würde sie aber nicht schnellstens dazu ermutigen frei zu schreiben.

Und ich sehe ja auch, wie gut es an Schulen funktioniert, die darauf verzichten. Dort wird methodisch das Alphabet durchgenommen. Sitzen die ersten Buchstaben, werden einfache Worte gelesen und geschrieben. Auch wenn dies altmodisch sein mag, sehe ich doch, dass die Schüler die ich so kenne, hiermit sehr viel besser zurechtkommen.

Inzwischen habe ich unzählige Schüler kennengelernt, die auch in der achten Klasse eher nach Gehör geschrieben haben. Und auch wenn es eigentlich "Lesen durch Schreiben heißt", beinhaltet dies doch zwangsläufig, das nach Gehör geschrieben wird. Insofern finde ich es nicht falsch, wenn häufig von "Schreiben nach Gehör" die Rede ist.

Ich würde Kindern auch nicht verbieten Wörter zu schreiben, von denen sie nicht sicher sind, wie sie geschrieben werden. Aber ich würde die Schreibweise korrigieren. Und nicht fordern, dass sie Wörter schreiben, die sie noch gar nicht beherrschen können.



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