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Forum: "Dyskalkulie ueberwinden - Elternbildung"

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Dyskalkulie ueberwinden - Elternbildungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sildena Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 05:50:43 geändert: 06.08.2014 05:52:37

Ich bin Aerztin und arbeite in der medizinischen Forschung.

Ich habe 2 Kinder mit Rechenschwierigkeiten, eins in der Grundschule
und eins in der Sekundarstufe. Viel Wissen, wie man meinen Kindern
oder auch anderen Kindern Mathematik anschaulich vermitteln kann
scheint nicht bei vielen Lehrern vorhanden zu sein.

Oder dieses Wissen ist veraltet und daher entsprechende Anleitungen
fuer Eltern mangelhaft oder einfach kontraproduktiv.

Daher interessiere ich mich dafuer, wie Dyskalkulie oder
Rechenschwaeche-training in der Lehrerausbildung vermittelt wird.
Und was gibt es fuer Tipps oder Erfahrungen, um Eltern zu informieren
und in das Rechenschwaeche-training der Kinder einzubinden?

Mit welchen Methoden oder Materialien habt ihr gute Erfahrungen
gemacht?

Liebe Gruesse,

Sildena


Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 11:55:13 geändert: 06.08.2014 17:36:41

Ich kann dir nur raten, dich an diese Gesellschaft zu wenden.
http://www.bvl-legasthenie.de/dyskalkulie.html
Allerdings weiß ich nicht, wie aktiv der Landesverband in Ba- Wü ist, auf jeden Fall scheint die Internetseite noch in den Kinderschuhen zu stecken:
http://www.legasthenie-lvl-bw.de/Fs0dys.htm
Hilfreiche Definition Dyskalkulie:
http://legasthenie-bayern.de/node/7
Der bayerische Ableger davon (initiiert von betroffenen Eltern) ist sehr aktiv und hat uns schon Fortbildungen in diesem Bereich angeboten. Ebenfalls gibt es bei uns die eine oder andere gute Therapiemöglichkeit, die zeitnahe Erfolge haben. Jemand, der getestete Dyskalkulie hat, braucht eine langfristige Einzelförderung, erst dann zeigen sich Erfolge. Im Unterricht wirkungsvoll zu fördern, ist nach meiner Erfahrung nur ein Tropfen auf den heißen Stein und zeigt geringe Erfolge, weil man ja lehrplangebunden ist und eine ganze Klasse hat. Dyskuliker brauchen Einzelzuwendung.

Auf einer Fortbildung wurde auch ein Computerprogramm, entwickelt von einer Schweizer Uni angeboten, das erfolgsversprechend ist, aber teuer.
http://www.calcularis.ch/ch/

Die Literatur- und Linkhinweise sind auf dieser Seite ganz gut:
http://www.aquadrat-rechentherapie.de/rechenschwaeche-dyskalkulie/
"Die" bekannte Größe in Bayern ist Petra Küspert.
Stefanie Schneiders Materialien sind mir von einer Fortbildung her bekannt, allerdings habe ich sie noch nicht ausprobiert.


Hilfe suchen, Bundesland beachtenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 14:48:10

Mit den Tipps aus BY von ysnp bist du schon gut beraten.

Ganz ehrlich:
In den meisten Bundesländern wurde das Thema im Studium mal kurz angerissen, Anschaulichkeit gepredigt und damit hört es auch schon auf,
es mag einzelne Unis oder Profs geben, die sich (inzwischen) diesem Thema mehr widmen.

In BY ist die Förderung systemimmanent,
in anderen Bundesländern eher nicht,
sondern die Eltern sind auf sich gestellt und es ist besonders schwierig, überhaupt Therapienangebote zu finden.
Dann braucht es häufig psychologische Gutachten, vor denen man bis zu 1 Jahr Wartezeit hat.
Von vernünftiger Förderung kann da nur selten die Rede sein, in der Schule sind die Stunden, die ggf. gegeben werden können, viel zu wenig, um diesen Kindern zu helfen: es gibt nicht in allen Bundesländern Stunden, die dafür zur Verfügung stehen.
Das Zauberwort ist in jedem Fall "innere Differenzierung", was bedeutet, dass die Lehrkraft im Mathematikunterricht allen Kindern gerecht werden soll - gleichzeitig.

Auch die Bestimmungen, wann es Nachteilsausgleich geben kann, sind in jedem Land anders, da müsstest du dich für BW erkundigen.
http://www.schule-bw.de/schularten/grundschule/3gsinfos/3rechenschw/ (weiterführende Links im rechten Menü)

Palim


Dyskalkulietherapie könnte wegweisend für gute Schulbücher sein neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 20:29:46 geändert: 06.08.2014 20:42:37

Wenn man sich mit Dyskalkulietherapie (für die Klassen 1 und 2) beschäftigt,
stellt man fest, dass die dabei verwendeten Methoden hervorragend für den
allgemeinen Unterricht geignet sind. Demgegenüber weisen viele
Lehrbücher, nach denen vorgegangen wird, deutliche Mängel auf. So wird
oft viel zu intensiv mit den Wendeplättchen gearbeitet, und allein das
sequentielle Legen/Entfernen begünstigt das zählende Rechnen. Auch
werden Fokus-Themen oft nicht angemesssen automatisiert. Beispielsweise
ist das Teilschrittverfahren (zuerst zum Zehner) ein Fokusthema im 1. und
2.Schuljahr für das Rechnen mit Zehnerübergang. Um dies zu beherrschen,
ist es wiederum zwingend erforderlich, dass die Kinder alle Zerlegungen
aller Zahlen bis 10 automatisiert beherrschen. Entsprechend müssten die
Schwerpunkte in Lehrbuch, Unterricht und Förderung sein.
Konsequenterweise arbeitet man zunächst nur im Zahlenraum bis 10, am
anschaulichsten mit Fingerbildern, die die Zahlen simultan darstellen, und
führt Zerlegungen, Subtraktion und Addition als unterschiedliche Aspekte
desselben Sachverhalts ein.
Es ist sehr schade, dass Schulbuchautoren sich die Erkenntnisse der
Dyskalkulietherapie nicht zunutze machen.


das reicht nicht ausneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 22:03:19

Sicherlich gibt es Kinder, denen es hilft, einen kleineren Zahlenraum erschließen zu können,
die Tendenz zur Zeit ist eher, gleich alle Zahlen bis 20 einzuführen. Bei etlichen Büchern fragt man sich, welche Kinder die AutorInnen im Blick hatten (meine Schulkinder häufig nicht). Bei der früheren Einschulung und Kindern, die Zahlen nicht bis 4 wahrnehmen oder kaum zählen können, halte ich das für falsch.

So oder so brauchen diese, wie auch die mit Dyskalkulie viel mehr Zeit für das, was sie lernen sollen und können im 1. Schuljahr unmöglich erreichen, was eigentlich vorgesehen ist.
Grundlagen müssen gebildet und gefestigt werden.
DAS sieht der Lehrplan und das System gar nicht vor.

Therapeutische Maßnahmen müssen zudem intensiver sein, als hin und wieder ein wenig Übung oder ein AB extra. Das hilft den Kindern nicht.
Warum es dafür nicht gleich zu Beginn die nötige Zeit in Form von qualifizierten Therapie- oder Förderstunden gibt, verstehe ich nicht.

Palim


Mathe Lehrbuecherneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sildena Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 22:45:12

Vielen Dank fuer die sehr guten Antworten und Links in kuerzester Zeit!
Ich finde uebrigens auch, dass die verwendeten Mathebuecher sehr von
den Dyskalkuliebuechern profitieren koennten! Beispiel: der 'Lambacher
Schweizer' der in der 5. und 6. Klasse verwendet wird erklaert viele
Sachverhalte garnicht und kann von den meisten Kindern nicht benutzt
werden. Fast alle Eltern muessen ihren Kindern nachmittags die Aufgaben
erstmal erklaeren, egal ob die Kinder rechenschwach sind oder nicht.
Und die Eltern werden im Dickicht der hilfreichen Buecher allein gelassen.

Ich hoffe,dass sich das mit der besseren Ausbildung der 'neuen'
Mathelehrer aendern wird und hoffentlich bald bessere Mathe Lehrbuecher
im Unterricht verwendet werden!

Liebe Gruesse

Sildena


Qualifizierter Mathe-Foerderunterricht fuer rechenschwache Kinderneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sildena Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.08.2014 22:52:21

Palim, das waere ein Traum! Ich verstehe auch nicht, wieso es das nicht in
dt Grundschulen gibt, aber in Daenemark, Schweden usw.

Liebe Gruesse
Sildena


Schulbücher und Lehrplanneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.08.2014 09:31:35 geändert: 07.08.2014 09:35:22

Der Kritik kann ich nur zustimmen!
Als bei uns ca. 2002 ein neuer Lehrplan eingeführt wurde, fing man in Mathematik auf höherem Niveau an. Schüttelboxen waren das neue Zauberwort. Ich kann mich noch die Begründung erinnern: Kinder kämen jetzt mit größeren Voraussetzungen in die Schule.

Ich bin zwar nicht mehr in Klasse 1/2 beheimatet, doch ich denke, dass man mit einem konsequenten schrittweisen Zahlenaufbau, wie man es vorher gemacht hat, einige Dyskuliker verhindern könnte. Natürlich hat man dann wieder verstärkt das Problem mit den Kindern, die schon wesentlich weiter sind.

So lange hier kein Einsehen herrscht, wird man, wie palim schon sagte, das höhere Einstiegsniveau letztendlich nur durch zusätzliche Förderungen, die die Schule nur ansatzweise leisten kann, kompensieren können.

@sildena:
Wenn du etwas bewegen willst, versuche bei dem oben genannten Verband mitzuarbeiten. Bei uns in Bayern habe ich den Eindruck, dass diese durch ihre fundierte Aktivität schon einiges erreicht haben und an den richtigen Stellen dran sind.


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