... falsche Antworten.
Auf die fünf eingangs gestellten Fragen hätte man zur tiefschürferenden Beantwortung auch locker fünf 45-minütige Sendungen machen können.
Im Ergebnis enttäuschend, was da produziert worden ist, zumal ein Gymnasium nicht wirlich repräsentativ für allgemeinbildende Schulen ist.
Und um Antworten zu finden, auf Finnland, die Hattie-Studie und vor allem Hernn Precht zu verweisen, grenzt an Zynismus. Allein die Frage, ob denn unter den gegebenen akkustischn Belastungen Lehrkräfte belastet würden, zu antworten, dass die Gruppengröße egal, die Lernatmosphäre allein von der Persönlichkeit der Lehrkraft abhinge und deshalb Finnland ( 5 Mio. EW) besser bei PISA abschneide, weil nur 10% der Kandidaten Lehramt studieren dürften, ist nackter Hohn.
Für welche beruflichen Alternativen in der freien Wirtschaft, die einen akademischen Abschluss benötigen, ist Finnland denn bekannt? Kein Wunder also, wenn bei denen die Lehramtsstudienplätze 10-fach überbucht sind und sie so eine Auswahl treffen müssen/können.
Das Hattie eine Metastudie durchgeführt hat, die Studien aus dem englischsprachigen Raum ausgewertet hat, schien das ZDF ebenfalls nicht zu wissen. Ebenso wurde die Hauptthese dieser Studie nicht infrage gestellt bzw. relativiert. Natürlich ist es egal ob ich 25 oder 35 SuS unterrichte, ich kann dnen als Lehrer nicht gerecht werden. Wenn dann noch einmal 15 dazukämen, würde das an der Situation nichts ändern. Dass die Finnen mit ihren Klassen zwischen 16 und 20 SuS und ihren Speziallehrern, die besonders förderbedürftige SuS aus dem Klassenunterricht nehmen, um sie einzeln oder in Kleingruppen zu unterrichten, andere Ergebnisse erzielen, ist doch der direkte Gegenbeweis.
Und Precht halte ich für ein Abführmittel, dass Lösungen für Probleme anbietet, die er nur selbst sieht und versucht anderen einzureden. Der gibt Antworten auf Fragen, die sich so gar nicht stellen.