Ich bin es leid, mir immer von Schülern, die gefehlt haben, anhören zu müssen, dass sie andere nach den Hausaufgaben gefragt hätten und die gesagt hätten, es sei nichts auf. So fehlen nicht nur Hausaufgaben, sondern es werden auch keine Vokabeln gelernt.

Ich habe nun überlegt, dass es hilfreich wäre, wenn man Hausaufgaben über eine App posten könnte. Quasi als zusätzliches Angebot und ohne dass der Schüler einen Account benötigt, nur Internetanschluss braucht. 

Am Ende des Tages würde ich die Hausaufgabentafel abfotografieren und es posten. Da das ein zusätzliches Angebot ist, was bestimmt nicht alle nutzen werden, sollte es auch für mich mit geringem Aufwand verbunden sein.

Kennt ihr da was?

Wenn es eine Hausaufgabentafel gibt, ist es doch einfach:

Die SuS schauen am Tag, wenn sie wieder gesund sind, an der Hausaufgabentafel und schreiben die Aufgaben ab.

Ich finde, dass man SuS nicht alles nachtragen muss und dass sie sich selbst gewissenhaft bei denen informieren können, die nichts Falsches sagen.

Was wollen wir denn den Schülern noch alles abnehmen?? Ich würde da absolut gar nichts einführen. Die Aufgaben stehen an der Tafel und damit hast du als Lehrer deinen Part erfüllt. Die Schüler haben die Verantwortung für das Notieren und das Erledigen (und auch für das Finden kreativer Lösungen, wenn man einem Lügenbold aufgesessen ist, wobei selbst das ja eine Schutzbehauptung sein kann). Du würdest mit egal welchem System nicht weiter kommen als jetzt: Dann war halt das Handy kaputt, das Internet war nicht erreichbar oder der Hamster hat die Tür eingetreten und den Router geklaut  

Sollen doch die Schüler untereinander sich Fotos von der Aufgabentafel schicken, die sind doch eh alle miteinander ver-whatsapped.

.....müssen schüler, die gefehlt haben, die hausübungen nachmachen?

und schon am tag,wo sie erstmals wieder da sind, erledigt haben?

Ihr habt Recht, irgendwas ist immer :D Ja, bei uns schreiben die auch Tests mit, wenn die am Ankündigungstag gefehlt haben, sonst sind die Ausreden immer ausgeweiteter, warum sie nichts davon wussten. Informieren müssen sie sich ja.

ein test is ja auch was andres als eine HÜ.

(und eine HÜ ist bei mir manchmal von einem tag auf den andren, je nach stundenplan, der test hat immer mindestens  eine woche vorlauf.............)

ist flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig.

Aufgaben und Lerninhalte werden bei Krankheit in meinen Klassen von Krankheitspartnern dokumentiert und dem Kranken nach Hause gebracht. Wie das passiert, ist völlig egal, die meisten gehen persönlich vorbei, weil sie eh um die Ecke wohnen oder sie machen ein Foto und schicken das per Whatsapp. Meistens klappt das sehr gut.

Man sollte die Kirche wirklich im Dorf lassen. Man muss den Schülern nicht alles abnehmen, das irgendwie mit Verantwortung zu tun hat. Abgesehen davon ist ein kranker Schüler hauptsächlich erst einmal damit beschäftigt, wieder gesund zu werden. Wenn unsereins trotz Krankmeldung arbeitet, können wir arbeitsrechtlich ernsthafte Probleme bekommen. Für Schüler gilt meiner Meinung nach dasselbe - zuviel Arbeit während der Krankheit verzögert den Genesungsprozess! Genau das antworte ich auch übereifrigen Eltern, die nach 2 Tagen schwerer Krankheit ihrer Kinder schon damit ankommen, ich solle ihnen doch alles schicken, damit ihr Kind die nächsten 2 Wochen im Krankenhaus lernen kann  

Bei Langzeiterkrankungen sollte man kreative Lösungen entwickeln, wie man dem Kranken ermöglicht, am Ball zu bleiben - aber auch da hat die Gesundung absoluten Vorrang. Es gibt Härtefallparagraphen, die eine Versetzung trotz fehlender oder schlechter Noten ermöglichen, die kann man ruhig mal nutzen.

Ich finde, nein. Auch geht es mich im Grunde gar nichts an, warum der betreffende Schüler krank war.

Natürlich müssen Vokabeln "nachgelernt" werden. Aber ich fände es ganz schön blöd, wenn ich mit Fieber, Halsschmerzen und dröhnendem Kopf im Bett lag und direkt wenn ich den ersten Tag noch etwas wacklig und blass in der Schule bin, die Hausaufgaben erledigt haben sollte.