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Forum: "Corona - mehr als 500 - mehr als 1000 Personen = absagen"

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@halb27neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2020 15:47:25

Ich habe den Verdacht, dass du in den letzten Tagen zu viele der Verschwörungsvideos auf Youtube geschaut hast... Doch gerade deine Hauptargumentation kann man auch hernehmen, um zu ganz gegenteiligen Schlüssen zu kommen.

Klar, die Fallzahlen hängen stark von der Zahl der Testungen ab. Nordkorea testet nicht, also gibt es da auch "kein Corona". Die USA haben wochenlang kaum getestet, jetzt fangen sie endlich damit an und die Fallzahlen schnellen in die Hunderttausende. Singapur hat extrem viel getestet, da schnellten die Fallzahlen sofort hoch, blieben dadurch aber auf relativ niedrigem Niveau, weil man die Infizierten rigoros isoliert hat.

Wenn jedoch die Fallzahlen vom Testen abhängen heißt das im Umkehrschluss, dass die tatsächlichen Infektionszahlen noch weitaus größer sein müssen, weil kein Land der Welt alle seine Bürger jeden Tag zu 100% testen kann (ok... Vatikanstadt vielleicht). Die Gefahr der unbemerkten Ausbreitung durch Infizierte ohne Symptome ist dadurch immens groß, was auch die Maßnahmen in Regionen mit geringen Fallzahlen rechtfertigt. Denn unbemerkt Infizierte könnten sich ja frei bewegen und fleißig ihre Mitmenschen anstecken.

Die einzige Maßnahme, die das verhindern würde, wäre die hermetische Abriegelung von allen Regionen, die eine gewisse Fallzahl und damit ein hohes Ansteckungsrisiko haben, so wie es die Chinesen in Wuhan gemacht haben. Nur in Regionen mit nachweislich sehr wenigen Infektionen dürfte dann noch "frei" gelebt und gearbeitet werden. Angesichts der kompletten - auch innerdeutschen - Globalisierung unseres Lebens kommt das aber den derzeitigen Maßnahmen sehr nahe. Ständig müssten dazu neue Regionen abgeriegelt werden, was übrigens deutlich aufwändiger ist als die flächendeckende Kontaktsperre zu überwachen.

Die Vergleiche mit Italien und Spanien sind schwierig, ja. Die Altersstruktur ist unterschiedlich, die Wohnsituation ist unterschiedlich, es wird weniger und anders getestet... was im Klartext nur wiederum heißt, dass die Situation in diesen Ländern in Wahrheit noch dramatischer sein muss als es scheint. Hat das direkte Konsequenzen für die deutschen Maßnahmen? Nein. Man berücksichtigt die Unterschiede, hierzulande darf man wenigstens noch als Familie mal kurz spazieren gehen oder kurz eine Runde joggen. Wir haben keine vollständige Ausgangssperre, wir haben nur ein Kontaktverbot, es gelten Mindestabstände.

Nein, hier wird niemand "verarscht". Oder glaubst du ernsthaft, dass eine Regierungspartei wie die CDU, die zum Wohle des kurzfristigen Wirtschaftswachstums gewillt ist, unsere Zukunft als Menschheit zu opfern (-> Klimawandel!), jetzt brutal die Wirtschaft abwürgt, nur um uns zu "verarschen"? Die haben auch Experten, die rechnen können... und ein exponentielles Wachstum sieht so lange harmlos aus und ist bei noch relativ kleinen Fallzahlen auch schwer von linearem Wachstum zu unterscheiden, bis es einem ins Gesicht explodiert.



Wie viele Infizierte ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2020 19:12:36 geändert: 01.04.2020 22:44:40

wir haben, wissen wir nicht. Dazu müsste man täglich eine repräsentative Stichprobe nehmen.
Grob kann man aber auf die Infizierten hochrechen, wenn man die wichtige Info Prozentsatz der Infizierten pro Testung hat. Anfangs KW11 war der Prozentsatz rund 6%, Ende KW12 7%. Da nur deutliche Verdachtsfälle getestet werden, womit die Zahlen verzerrt sind, kann man grob die Prozentsätze halbieren, um eine unverzerrte Stichprobe zu simulieren. Somit waren rund 3% der Bevölkerung (ca. 80.000.000) Anfang KW11 infiziert und 3,5% Ende KW12. Das sind dann rund 2,4 Millionen Infizierte Anfang KW11 und 2,8 Millionen Infizierte Ende KW12. Diese geschätzte reale Entwicklung ist etwas ganz anderes als die bescheuerten Fallzahlen-Grafiken. Auch wenn man höhere Prozentsätze annimmt für die Simulation einer unverzerrten Stichprobe ändert das zwar die absoluten Zahlen, aber nur wenig die Entwicklung.

Von KW11 und 12 abgesehen wird uns leider der Prozentsatz Infizierte pro Testung vorenthalten.

Ich wende mich gegen die allgemeine Unterstellung, dass die veröffentlichten Fallzahlen die Entwicklung der Verseuchung darstellen. Das ist absoluter Quatsch, wie ich an der Entwicklung der KW11 und 12 gezeigt habe. Die Fallzahlen spiegeln im Wesentlichen die Zahl der Testungen wider. Wie man an genanntem Beispiel sehen kann, sagt sogar das RKI, dass in diesem Zweiwochenzeitraum die Zahl der Infizierten pro Testung lediglich von 5,9% auf 6,8% gestiegen ist. Nach exponentiellem Wachstum sieht das nicht aus. Nehm doch mal diese Zahlen einfach hin oder guck beim RKI nach, ich saug mir das ja nicht aus den Fingern. Was hat das mit Verschwörungstheorien zu tun? Wir werden natürlich verarscht, ob absichtlich oder per Inkompetenz.

Da die Fallzahlen das Falsche suggerieren, bleiben von den veröffentlichten Zahlen nur die Todesfälle. Und wenn Du Dir die 13 problemarmen Bundesländer anschaust, gibt es da keinen Grund zur Sorge. Jeder Tote ist natürlich einer zu viel, aber für eine realistische Einschätzung muss man das mit anderen Infektionskrankheiten vergleichen wie der Grippe. Und wir sind auf Grippe-Niveau! Allerdings geben z.Zt. Bayern und Baden-Württemberg Grund zur Sorge.
Selbstverständlich kann das in 3 Wochen anders sein. Sogar besser als jetzt, aber auch schlechter.

Mir geht es darum, die aktuellen Zahlen zu berücksichtigen und keine wüsten Fantastereien auszusprechen. Wenn da völlig ohne jede Grundlage der Teufel an die Wand gemalt wird, hat das viel eher was mit Verschwörungstheorien zu tun als meine Argumentation, die sich an den Realitäten orientiert.

Daneben ist die Zahl der Infizierten völlig uninteressant, weil die meisten Fälle gar nicht zur Erkrankung führen. Und die tatsächlich Erkrankten haben in den meisten Fällen einen günstigen Verlauf. Mich interessiert die Zahl der stationär aufgenommenen Corona-Patienten, insbesondere auf Intensivstation. Selbst Herr Drosten spricht da von keinen dramatischen Verhältnissen in seinem Krankenhaus. Die Belastung der Krankenhäuser ist vermutlich sehr unterschiedlich verteilt. Leider erfahren wir über diese Zahlen nichts (vorige Woche wurde das vom RKI aber einmalig global für Deutschland mitgeteilt. Da hatten wir in ganz Deutschland 1000 Corona-Patienten auf Intensivstation). Die ganze Angstmacherei hat zumindest zur Zeit keinerlei Grundlage. Wegen der allgemeinen Verunsicherung ist das unverantwortlich.

Wir sollten uns lieber glücklich schätzen, dass wir in Deutschland so günstige Verhältnisse haben statt diese schlechtzureden.

Wenn auch die Zahl der Infizierten insgesamt uninteressant ist, gilt das nicht für ältere Menschen ab etwa 50 und solche mit den entsprechenden Vorerkrankungen. Hier sind die Maßnahmen wichtig, die diese Personengruppe weitgehend schützt.

Ich verstehe, dass mir als kleines Wurstl Unverständnis entgegenweht in Angesicht der Mainstream-Meinung. Aber es wäre vorteilhaft, Gutgläubigkeit gegen Faktenbewusstsein einzutauschen. Da bin ich auch enttäuscht, dass ziemlich offensichtlicher Unsinn von unserer Bildungsgesellschaft nicht erkannt wird. Nachempfinden kann ich das schon, denn auf den Fallzahlen-Blödsinn bin ich auch nicht selbst gekommen, obwohl ich viele Dinge schon glaube, eigenständig erkannt zu haben. Gegenüber dem Fallzahlen-Blödsinn waren das aber Peanuts.

Zu welchen gegenteiligen Schlüssen kann meine Hauptargumentation denn benutzt werden? Das würde mich interessieren.

Es ist auch keineswegs so, dass ich dafür plädiere, keinerlei Maßnahmen vorzunehmen in den problemarmen Gebieten. Aber ich möchte da schon differenzieren zwischen einfachen Maßnahmen wie dem Kontaktverbot, das ich uneingeschränkt gutheiße, und Maßnahmen mit massiven negativen Begleiterscheinungen. Ich bin übrigens auch für eine generelle Atem-Nasen-Schutzmasken-Pflicht, sobald Schutzmasken in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen. Massive Maßnahmen, die zur Kita- und Schulschließung führen und kleine Betriebe in Existenznot bringen, lehne ich in den 13 problemarmen Bundesländern aber ab.



Das ist leider...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2020 02:46:00

... nicht ganz zu Ende gedacht.

Das RKI kann natürlich nur die Zahl der gemeldeten Positiv-Befunde veröffentlichen. Für die Pressekonferenz wird dazu immer der letzte Stand 0.00 Uhr genommen. Inzwischen ist man dann schon zehn Stunden weiter und es liegen die Ergebnisse einiger Tausend Tests mehr vor, die aber noch nicht erfasst sind, von den noch nicht abgeschlossenen Tests und den noch gar nicht durchgeführten ganz zu schweigen.

Die Dunkelziffer der Infizierten ist natürlich auch noch dazu zu rechnen. Und es sind ja nicht "neu" Infizierte, sondern Infizierte unter den neu Getesteten... Deutsch Sprach schwär Sprach...

Und Maßnahmen führt man entweder flächendeckend ein oder lässt sie ganz bleiben. Aber in BaWü die Kitas zu schließen und in Thüringen offen zu lassen, verlagert dann hat die Infektionsdichte im Land gleichmäßiger, bis sie in Thüringen auch so hoch ist, dass man die Kitas schließt... Dann kann man sie auch gleich schließen...



Da hebst Duneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2020 09:44:06 geändert: 02.04.2020 12:25:47

auch auf die Zahl der Infizierten Getesteten ab, aber das genau ist das Problem. Wie absurd das ist, werden wir sehen, wenn demnächst die Zahl der Testungen nicht mehr gesteigert werden kann. Wir erleben dann das wunderbare Abflachen der Infektionskurve. Das wird uns dann als Erfolg der Maßnahmen verkauft. Hoffentlich werden dann die Maßnahmen nicht einheitlich gelockert. Denn in Bayern und Baden-Württemberg haben wir ein echtes Problem, und NRW ist auch noch nicht aus dem Schneider. 

Man müsste das Ausmaß der wirklich Erkrankten zum Maßstab nehmen, vor allem der so deutlich Erkrankten, dass ein stationärer Aufenthalt erforderlich ist. Da sehe ich nicht, wieso diese Zahl steigen sollte, wenn man in Thüringen die Kitas öffnet.

Das RKI hat diese Daten, denn vorige Woche hat es diese einmalig veröffentlicht, leider nur für ganz Deutschland. Schwieriger wird es, weil wir jetzt ja auch Kranke aus anderen Staaten aufnehmen. Die müsste man herauszählen.

Ein einheitliches Vorgehen für ganz Deutschland hört sich sympathisch an, ist aber fatal etwa für kleine Hotels in Thüringen. Da gebe ich doch lieber den sympathischen Gedanken auf statt ohne Not kleine Betriebe in den Ruin zu treiben.

Was einheitlich geregelt werden sollte ist der Schutz der Risikogruppe. Das betrifft dann immer noch sehr viele Menschen, wenn man die Risikogruppe defensiv definiert, um das Gesundheitssystem nicht zu belasten.



Es gibt...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2020 12:54:53

... eine dynamische Deutschlandkarte auf RTL.de - und sicher auch auf anderen Seiten -, in die die Infektionszahlen für ganz Deutschland, den einzelnen Bundesländern, Landkreisen, Gemeinden und Kommunen (also prinzipiell jedem kleinen Kaff) eingetragen sind. Auch dies sind natürlich nur die Meldezahlen. Wenn ich aus BaWü unwissend infiziert zu Verwandten nach Niedersachsen fahre, dort Husten, Schnupfen, Fieber kriege und mich dort testen lasse, gelte ich als Neuinfizierter in Niedersachsen, nicht in BaWü.

Vielleicht sind die "leicht betroffenen" Länder ja doch viel stärker betroffen, haben aber weniger auffällige Patienten, sodass sich da "keiner" Testen lässt. Entsprechend sagt das RKI auch immer, dass die Zahl der Infizierten überall weit über den Meldezahlen liegen dürfte, aber wer CoVid-19 praktisch symptomfrei durchmache, belaste selbst ja nicht das Gesundheitssystem.

Wer aber dann - unbewusst infektiös - nach Thütingen zur Tante fährt und in der geöffneten Kita die kleine Cousine abholt, infiziert vielleicht die Erzeherinnen und etliche der anderen Kinder, die dann bei nicht umgesetzter Kontaktsperre die Oma und andere Freunde anstecken...

Kann man machen... Hätte ich als Biologe überhaupt kein Problem mit, aber da haben ja andere hier eine andere Meinung...  

Die Not der Betriebe (Gastro, Hotels, Boutiquen usw.) ist bekannt und eigentlich könnte man auch durch entsprechende Vorkehrungen zumindest Restaurants offenhalten, aber Politiker bzw. Juristen nehmen immer den sicherste Weg gemessen an der Situation, und da hat man sich für die Schließung entschieden.

Ein Abflachen der Kurve ist auch zu erwarten, da die Mehrzahl der Corona-Infektionen gar nicht auffällig werden, sich also nicht genötigt fühlen, sich testen zu lassen.

Die Kurve müsste sich aber - vor einer Lockerung - signifikant abflachen und das ist nicht zu erwarten, da die Zahl der Testungen pro Tag weiter steigen wird.



Duneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2020 16:20:03 geändert: 02.04.2020 18:17:23

Irgendwie denkst Du eigenartig. Wenn die Grundgesamtheit bei den Tests verzerrt ist in Richtung Verdachtsfälle beim Testszenario, werden im Rahmen des Testszenarios zu viele Infizierte gezählt. Aber die tatsächlichen Infektionszahlen bildet das eh nicht ab. Die habe ich oben als ca. 3 Millionen berechnet auf der Basis der Infizierten pro Testung und der Annahme, dass die Stichprobenverzerrung den Faktor 2 ausmacht.

Leider wurde die Zahl der Infizierten pro Testung nur einmalig veröffentlicht, obwohl das die wichtige Info ist und nicht die Fallzahlen.

Dabei kommt es gar nicht auf die genauen Zahlen an, sondern auf die Veränderung. Danach hatten wir im Zeitraum KW11 und 12 eine Steigerung von 6 auf 7% der Infizierten pro Testung, d.h. eine Steigerung der Infizierten um 16% (sogar ohne Berücksichtigung der Stichprobenverzerrung) 

Eine Verdopplung der Infiziertenzahlen in mindestens 10 Tagen wird als akzeptabel betrachtet (nicht meine Meinung). Das war in KW12 dicke erreicht. 

Als Mitglied der Risikogruppe sollte man die Vorsichtsmaßnahmen beachten. Sonst wird das Gesundheitssystem eventuell belastet, auch in den problemarmen Ländern.

In Deinem letzten Szenario beschreibst Du, wie jemand eine Erzieherin ansteckt. Wenn diese nicht zur Riskogruppe gehört, ist das m.E. ok. Schließlich haben wir Millioinen von Infizierten, die allermeisten ohne Symptome. Wenn sie zur Risikigruppe gehört, sollte sie zu Hause bleiben müssen.

 

 



Ja, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2020 16:51:21

... ich gehöre auch zur Risikogruppe, aber nicht wegen dem Alter. Das RP bei uns hat verfügt, dass alle Risikopatienten per Attest vom Arzt eine Freistellung beantragen können, der auch stattzugeben ist.

Würde ich nie machen! Wenn ich nicht eh krankgeschrieben wäre - und das noch bis zum Absitzen einer Reha -, wäre ich der erste, der wieder zum Unterricht hümpelte!



Da muss ich das RKI ein wenig in Schutz nehmen, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2020 11:42:15 geändert: 03.04.2020 13:12:25

denn in den täglichen Situationsberichten findet sich jetzt (und vielleicht habe ich das bisher übersehen) die vielleicht wichtigste Zahl: die Corona-Patienten auf Intensivstation. Leider pauschal für ganz Deutschland. Aber immerhin.

Stand gestern:
11500 belegte Intensivbetten
davon 2139 Corona-Patienten (84% davon müssen beatmet werden!)
907 abgeschlossene Behandlungen, davon 309 verstorben

D.h. im Moment belasten die Corona-Patienten die Intensivstationen nicht extrem. Aber man muss die Entwicklung beobachten.
Auch zeigt es, dass unser Gesundheitssystem ziemlich gut ist, was zumindest teilweise für die vergleichsweise geringe Zahl der Toten in Deutschland verantwortlich ist (Ausnahme: Bayern und Baden-Württemberg).

Beflügelt vom RKI-Positivismus habe ich dann auch gedacht, die veröffentlichte Zahl der 'Fälle' auf 100000 Einwohner leistet ja auch das Richtige. Allerdings kam mir die gestrige Zahl 88 pro 100000 Einwohner viel zu niedrig vor. Das war falsch gedacht. Ich habe nachgerechnet und auf diese geringe Zahl kommt man, wenn man wie leider üblich die Fallzahlen (=Zahl der infizierten Getesteten) als Zahl der Infizierten in Deutschland ansieht, was ja grober Unfug ist, da ja bei weitem nicht alle Menschen in Deutschland getestet wurden. Eine korrekte Rechnung, die die Dunkelziffer berücksichtigt, rechnet den Prozentsatz der Infizierten pro Testung auf 100000 Einwohner hoch. Sofern die Getesteten repräsentativ für die deutsche Bevölkerung sind, berücksichtigt das perfekt die Dunkelziffer. Bei unserem Testprozedere ist das nicht der Fall, weil ja nur Verdachtsfälle getestet werden, aber einen groben Anhaltspunkt gibt es und bessere Zahlen haben wir nicht. Der letzte mir bekannte Prozentsatz war 6,8% am 22.3. (laut Lagebericht des RKI vom 26.3.) mit einer Steigerungsrate von 16% pro 2 Wochen. D.h. z.Zt. haben wir ca. 7,8% Infizierte pro Testung. Hochgerechnet auf 100000 Einwohner sind das 7800 Infizierte auf 100000 Einwohner. Da die Stichprobe verzerrt ist in Richtung zu viel Infizierte sind es weniger. Aber mit ein paar Tausend Infizierte auf 100000 Einwohner müssen wir rechnen. Die aktuelle offizielle Zahl 96 ist absurd niedrig. Und die Steigerungsrate absurd hoch.

Positiv ist, dass mit der korrekten Rechnung die Sterberate (Prozentsatz Tote bezogen auf die Infizierten) um etwa den Faktor 100 niedriger ist als offiziell angegeben (die offizielle Zahl liegt zwischen 0,1 und 1% je nach Quelle).



Pressekonferenz des RKI 3.4.2020neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2020 12:30:29

Meldezahlen für Deutschland:

Infizierte: 79.696 (+ 6.174)

Tote: 1.017

Genesene: mindestens 3.800



Ich würde mich freuen,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2020 13:10:29

wenn man statt 'Inifzierte' 'infizierte Getestete' schreiben würde.

'Infizierte' suggeriert Unsinn, denn da ja bei weitem nicht alle Bundesbürger getestet sind, ist die Zahl der Infizierten viel, viel höher.



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