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Forum: "Referendariat mit zwei kleinen Kindern"
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| Hallo, dass freut mich aber... | | von: heinzelfrau
erstellt: 04.01.2005 20:55:59 |
ich fange auch am 1. Februar mein Ref. als Realschullehrerin an. Meine Große ist 3 Jahre, die Kleine 16 Monate. Am Anfang habe ich lange überlegt ob ich die Doppelbelstung Kinder und Ref schaffe, aber ich habe eine Bekannte, die in der gleichen Lage war und ihr Refrendariat schon hinter sich hat. Sie hat mir geraten, dass ich versuchen soll, mir am Tag einen bestimmten Zeitraum für "Schularbeit" zu reservieren, etwa ab 19°°Uhr und die Nachmittage mit den Kindern zu betreuen. Und ganz wichtig: Die Kinderbetreuung doppelt organisiseren. Falls deine Betreuer kurzfristig krank werden, solltest du zwei, drei Tage sofort mit einem "Notfallbetreuer" überbrücken können, damit man nicht kurzfristig noch irgendwelche Babysitter suchen muss. Ansonsten habe ich den Eindruck, dass das Problem weniger die Kinder sind, als das schlechte Gewissen, das man als Mutter hat.
Nur Mut und einen guten Start.
Viele Grüße
heinzelfrau |
| Nur Mut! | | von: m.gottheit
erstellt: 04.01.2005 21:04:47 |
Ich habe zwar kein Referendariat mit 2 Kindern gemacht, aber während voller Berufstätigkeit 2 Kinder bekommen und nach dem Mutterschutz weitergearbeitet. Ich kann dich nur ermutigen. Du hat natürlich die A....karte - aber die hast Du als Mutter sowieso, weil Du sowieso immer Deine Bedürfnisse hintenanstellen musst. Es ist grottenhart, zu Anfang "so gegen 19 Uhr", wenn Du die Kinder ins Bett gekämpft hast, noch einmal an den Schreibtisch zu gehen. Andererseits - es hat niemand behauptet, dass das Kinderbetreuen alleine das reine Honigschlecken ist. Ich habe es sehr gut überstanden, meine Kinder noch besser (du musst wohl eine zuverlässige, bezahlte Betreuung haben, aber das hast Du ja). Und ausserdem - spätestens, wenn Nr. 2 in den Kindergarten kommt, wird's leichter. Weiterhin - und das genieße ich im Moment ganz besonders, wo meine schon 15 und 12 sind - Du hast immer Ferien, wenn Deine Kinder auch Ferien haben. Ich denke, Du kannst das schaffen, wenn Du für die Zeit die A....backen zusammenkneifst. Ich würde übrigens aus psychologischen Gründen nicht zu sehr auf den kleinen Kindern in der Schule oder im Seminar herumhacken - die kriegen das manchmal in den falschen Hals. Sag einfach "Och, die sind gut betreut, die Kinderfrau macht das ganz super". Umso weniger wirft man Dir Empfindlichkeit wegen Deiner kleinen Kinder vor!
Thumbs up, wie der Engländer sagt!
Gruß
m. gottheit |
| ja, das kenn ich... | | von: karla72
erstellt: 20.01.2005 14:39:20 geändert: 20.01.2005 20:04:34 |
ist zwar schon ein älterer beitrag, auf den ich hier antworte, aber es ist mein thema ...
mein erstes kind war 5 monate, als ich wieder anfing, mein zweites wird knapp eineinhalb sein, wenn ich im februar wieder einsteige.
die erfahrung: es geht. man kann mehr schaffen, als man sich ertäumen würde. mir graut zwar wieder vor den abenden, wenn man nach unterricht, nachmittäglicher kinderbespaßung, parallel laufendem haushalt und abendessen kochen noch an den schreibtisch taumeln muss - aber es ist machbar.
wichtig ist disziplin. und die bemühung, immer nur eine sache zu machen: also nicht am nachmittag mal eben noch material zusammenstellen während die kinder quäken. dann ist nämlich das material schlecht, die kinder sind unzufrieden und die mutter/lehrerin gefrustet.
was wirklich schwer zu machen ist: zeit für den partner. oder einfach nur zum beine hochlegen und gar nix tun.
wie auch immer: es tut gut zu wissen, dass es anderen auch so geht!
lg
karla |
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