du entwirfst Szenarien, die so nicht existieren, und du rufst dazu auf, man solle sich damit befassen.
Ganz ehrlich? Ich habe genug damit zu tun, mich mit den derzeitigen Umständen zu befassen. Bezugnehmend auf deinen Eintrag heißt das:
Im Rahmen der heutigen Rechtspraxis - basierend auf dem aktuellen "Zeitgeist" - mögt ihr Euch da noch recht sicher (hinter Papa Staat) fühlen.
Ich fühle mich nicht sicher, ich BIN sicher, denn die geltenden Gesetze basieren nicht auf dem Zeitgeist, sondern auf abgestimmten und beschlossenen und gut definierten Grundlagen.
Aber wie wird das wohl zukünftig aussehen?
Das wissen wir alle nicht.
Haltet Ihr diesbezügliche Änderungen für undenkbar?
Seit diesem Jahr halte ich fast nichts mehr für undenkbar.
Gab Euch das Jahr 2020 keine Lektion in Sachen "was künftig wohl vorstellbar/normal sein wird kann GANZ ANDERS aussehen als gedacht"?
Doch, ja, das hat es.
Auf Grundlage HEUTIGER Gesetze lässt sich aus dem was Ihr in Sachen Masken EIGENVERANTWORTLICH ggü. den minderjährigen Schutzbefohlenen durchsetzt ggf. sogar eine Straftat machen.
Nein, tut es nicht, denn wir handeln ja eben genau NICHT eigenverantwortlich.
Es gibt bereits einige Bestrebungen/Überprüfungen in dieser Richtung.
Das kann ja sein, aber das sind Vermutungen und Mutmaßungen, mit denen ich mich nicht befasse, solange sie nicht rechtskräftig sind.
Das Jahr 2020 hat mich vor allem eines gelehrt: Wir leben in unsicheren Zeiten. Vielleicht taten wir das schon immer und haben es nur nicht dauernd so vor Augen gehabt. Im Laufe meiner Lebenszeit habe ich Vieles erlebt, von dem Manches recht nah und Anderes weit weg erschien. Es gab den Kalten Krieg, die Ölkrise, die Angst vor RAF-Anschlägen, die AKW-Bewegung, den sauren Regen, AIDS, das Ozonloch, die Schweinepest, den Rinderwahn, die Vogelgrippe, plastikverseuchte Meere und was nicht noch alles.
All das war stets nur zu ertragen mit einer Mischung aus Tatkraft in der Sache und Zuversicht bezüglich des Gelingens sowie am Ende das Aushalten, wenn etwas nicht so läuft, wie man es gerne hätte.
Die Grabenkämpfe, die sich derzeit die unterschiedlichen Corona-Lager liefern, finde ich enorm ermüdend und im Übrigen nicht zielführend. Meinungsaustausch ist toll und erweitert das eigene Denkspektrum. Es geht aber bei dir nur um Missionierung (wer nicht deiner Meinung ist, wird schon sehen, was er davon hat!). Dein Appell, "aufzuwachen", ist haarsträubend, anmaßend und übergriffig. Warum hältst du nicht aus, dass es andere Ansichten und Vorgehensweisen gibt? Du möchtest an deine Thesen, Links und Überzeugungen glauben, dann tu das (hier ist das Land, in dem man nicht erschossen oder verhaftet wird, wenn man anders denkt).
Ich für meinen Teil sehe es als weitere Übung zur Stärkung meiner Frustrationstoleranz (wovon man nicht genug haben kann), dass Menschen Ansichten haben wie du sie hast.
Alles Gute dir!