@ jamjam, ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich bin schon der Meinung, dass man ein bestimmtes Grundwissen haben muss, aber wichtig sind auch Lernmethoden oder strategien oder wie du das auch immer bezeichnen willst. Wie gehe ich an die Aufgabenbewältigung heran, Frustrationsbewältigung bei Misserfolgen usw. Und ich muss nicht jede einzelne Formel auswendig kennen. Dafür gibt es Nachschlagewerke. Ich muss wissen, wie man damit umgeht. Das meine ich mit Kompetenzen entwickeln.
Ich finde das Thema Das Lernen lernen sehr interessant. Natürlich ist es so, wie es dasteht, Quatsch, aber es regt zum Nachdenken an und ist ja nicht in seiner wörtlichen Bedeutung gemeint (das meine ich mit Wort im Munde umdrehen- Rolf). Ich interpretiere es so, Strategien zu kennen und anzuwenden, um sich effektiv Wissen anzueignen, um Probleme oder Aufgaben oder wie auch immer, lösen zu können, um Entscheidungen treffen zu können, um das Leben mit Sinn und Verstand zu meistern ...... Dazu benötigt man mit Sicherheit ein bestimmtes Grundwissen. Aber glaube mir, ich habe schon zu oft beobachtet, wie man SuS versucht, Wissen zu vermitteln und die haben vor sich eine Mauer aufgebaut und selbst einfachste Dinge werden nicht mehr erfasst und wollen es auch nicht.
Und es macht mit Sicherheit nicht die Masse an Informationen. Meine Devise ist, lieber wenig und das richtig gelernt. Man spart am Ende Zeit, weil man nicht ständig alles wiederholen muss, sondern auf Wissen zurückgreifen kann.
Im Prinzip schreibst du ja dasselbe:
Dazu gehört auch "Lernen" können (also Methoden des "einfacheren" Lernens kennen und anwenden können). Denn das inhaltliche "Wissen" ist für ihr späteres Leben nicht notwendig, höchstens - je nach Interesse - hilfreich.
@Hausbar, das sehe ich genauso wie Rolf, vielleicht solltest du beim L-S-Verhältnis anfangen. Übrigens ist auch nicht sehr motivierend zu lernen, wenn ich es sowieso nicht verstehe. Es gibt in der Pädagogik keine Rezepte und ich kenne deine Situation nicht, aber ich finde auch, du machst es dir verdammt einfach, in dem du die SuS als lustlose und desinteressierte Dummerchens verkaufst.
Übrigens ist es dein Job und der wird in meinen Augen auch nicht schlecht bezahlt. Und ich arbeite nicht in der Grundschule, sondern habe eine 8. Klasse mit vorwiegend SuS aus der sozialen Unterschicht.