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Forum: "Lernen - Was ist das überhaupt?"
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| wenn-dann pädagogik | | von: rolf_robischon
erstellt: 05.11.2005 15:39:18 |
hat offensichtlich unterschiedliche namen. einmal hab ich "tauschwertpädagogik" dafür gehört.
ich hab es auch schon "aschenputtel-pädagogik" genannt
http://www.rolf-robischon.de/aschenputtel.htm.
das prinzip : "was muss ich tun und was krieg ich dafür" kann allerdings auch für profikiller gelten.
wie unerfreulich.
"wenn jetzt hier nicht gleich ruhe herrscht, zieh ich andere saiten auf".
"setzen, FÜNF"
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| @rolf | | von: olifis
erstellt: 07.11.2005 20:46:23 |
du wirkst ein wenig beleidigt im Moment und gleichzeitig rechtfertigend, dass doch deine Pädagogik, wie die Hermeneutiker so schön sagen, einen Taug hat. Ich zweifle nicht daran, dass es funktioniert - nur bin ich der Aufassung, dass es nicht als die "allesheilende, wahre und echte Pädagogik" präsentiert werden sollte. Nach meinem Empfinden trifft deine Form der Pädagogik viele sinnvolle Aspekte, dennoch sehe ich sie als eine mit Fragen konfrontierte Pädagogik an (alles nur meine Meinung!):
Du sprichst von Integration. Meinst du damit, dass sich deine Schüler in die "böse Welt" integrieren müssen, sie von der Welt integriert werden sollen?
Integration, ein Wort, dass in deiner Pädagogik doch gar keinen Platz finden dürfte? Wie wäre es mit Inklusion?
Auf meine Frage "wie machst du das?"
- ihr hattet sicherlich ein tolles soziales Miteinander, habt über die Ursachen von Problemen und Streitigkeiten gesprochen, habt gegebenenfalls Lösungsstrategien gemeinsam erarbeitet, habt Unterricht gemeinsam thematisiert - aber wie hast du entschieden, ob und wann ein Kind in der Lage ist, eine Klasse weiter zu kommen (Versetzung), wie wurde benotet, wie wurde "Leistung" (etymologisch: Lernen) bewertet? Wer befand darüber?
Es mag jetzt vielleicht überspitzt, zynisch oder gar ungerecht klingen, aber diese Fragen stellen sich mir tatsächlich und sollen keinesfalls provokant sein.
Das meine ich damit: "wie machst du es?"
Auf meine Frage: "seid ihr an Grenzen gestoßen?" bist du leider nicht eingegangen, da dich möglicherweise meine Worte persönlich getroffen haben ?!
Es sind zu viele Fragen, die ich an dich habe, um diese alle hier zur Diskussion zu stellen, aber:
wie bist du mit "Auffälligkeiten" umgegangen?
welche Bedeutung hat das Wort "Wenn" in deiner Pädagogik, ohne Bedingungen einzuschließen?
...
liebe Grüße
Oli |
| @rolf | | von: olifis
erstellt: 07.11.2005 22:43:16 |
auf deine Frage: "was lernen Lehramtsstudierende in ihrer Ausbildung?" kann ich nur sagen, auch wenn ich hier vielleicht jetzt scharf kritisiert werde:
- wenig Pädagogik
- wenig Psychologie
mal abgesehen vom Grundschul-Studium.
Zu meiner Frage, wie du den Begriff "wenn" definierst im Rahmen deiner Pädagoggik:
In einem Beitrag weiter oben, antwortetest du sinngemäß, dass eine "wenn-dann-Pädagogik" eine angstmachende sei, also muss doch das Wort "wenn" eine Bedeutung haben für dich, oder nicht?
Du kannst nichts damit anfangen, sagst du, aber du benutzt es!
"Sonnenauf- und untergang gibt es doch gar nicht!" ...
Ein Zitat eines ehemaligen Professors von mir: "... die Erde dreht sich!"
Darum geht es ja wohl. Ein ständiges Drehen, bis wir wieder da stehen, wo wir einst standen. Ist das Lernen? Ich glaube nicht. Wenn du dich drehst, wo bleibst du stehen?
Greetz
Oli
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