veneziaa, dass deine Austauschfahrt so gut verlaufen ist.
So eine Austauschfahrt hat einen großen Vorteil vor einer Studienfahrt: Die Schüler/innen sind in gastfamilien, haben Ansprechpartner aus den Gastfamilien und somit weniger Zeit, sich selbst zu bemitleiden und sich gegenseitig hochzupuschen.
Es ist schon eine besondere Klasse,. die ich da habe:
26 junge Damen (im bayerischen heißt des damisch), die zum Teil seit dem Kindergarten zusammen sind. Wenn du eine ansprichst, mischen sich sofort 10 andere ein und geben ihren Senf dazu. Dadurch wird eine vernünftige Diskussion in der Klasse fast nicht möglich, denn wenn eine sagt" das ist eben so", stimmen sofort mehrere andere ein.
Und die Eltern dieser Kinder stehen voll hinter ihnen; ihre Kinder haben immer recht, sie werden ungerecht behandelt, der lehrewr hat...
Die erste Klassleiterin hat nach 2 Jahren das Handtuch geworfen .
Jetzt stehen sie vor der Abschlussprüfung und merken langsam, dass sie mit ihrem Arbeitsverständnis ( Schule = Ort des Austausches von Privatdingen, dafür zuhause fleißig lernen) an die Grenzen stoßen.
Ich hab mich jetzt total zurückgenommen und versuche absolut sachlich zu bleiben und nur meinen Stoff in der Stunde anzusprechen; falls andere Fragen kommen, verweise ich auf die Klassleiterstunde.
Einen Elternabend beruf ich auch nicht mehr ein, denn in 2 Monaten erhalten sie ihr Abschlusszeugnis.
Leid tun mir nur die wenigen Vernünftigen in der Klasse, die eben dadurch zu Außenseiterinnen wurden und unter der ganzen Situation gelitten haben.
Beitrag gehört eigentlich nicht ins Forum, aber trotzdem.
Übrigens: Mit der nächsten Klasse fahre ich wieder, biete dann aber nur einen Vorschlag an: Vogel friss oder stirb
rfalio ( optimistisch)