es ist wirklich nicht allein die situation eines jungen menschen in seiner schule.
natürlich spielt die familie eine rolle.
familien haben sich total verändert. unglaublich viele kinder haben keine geschwister. beide eltern (falls es zwei sind) sind berufstätig oder haben ihre arbeit verloren. großeltern (falls es welche gibt) haben vorstellungen und erwartungen von früher.
das was schule und familie anscheinend "verbindet", die noten und die hausaufgaben, setzt kinder und jugendliche unglaublich unter druck. eltern fühlen sich unter druck, wenn das kind die hausaufgaben nicht macht, nicht kann, wenn es "schlechte" noten bringt. die frage "was soll nur aus dir werden" ist dramatisch.
ich fand meine üble schulzeit mit minimax, tarzan, dem großen affen, klotz, duche, knolle usw... merkwürdig und eher unterhaltsam und hatte nur in den allerersten jahren in der volksschule ständig angst vor dem erwischt werden (ich bin linkshänder) oder vor dem zuspätkommen.
der druck heutzutage hat ganz andere dimensionen und versagen und scheitern ist viel schlimmer.
junge menschen sind viel mehr allein gelassen in schwierigen situationen.
deshalb sollte schule von anfang an etwas anderes sein als die anstalt in der man belehrt wird, sich anpassen soll, maulhalten, stillsitzen usw...
ich bin sicher, hier sind jede menge leute, die mir zustimmen können.