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Forum: "Systematische Grundlagen überflüssig?"

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Systematische Grundlagen überflüssig?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: thornberrycake Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 14:19:54

Ich hoffe, es gab dieses Thema noch nicht, aber ich habe in der Suche nichts gefunden.
Ich bin Sprachwissenschaftlerin (Schwerpunkt vergleichende Linguistik: Deutsch, Englisch, Französisch)und habe während des Studiums einige Didaktikseminare besucht.
Jetzt mach ich meinen Doktor und gebe nebenbei Nachhilfe.
Ich bin immer völlig entsetzt, dass KEIN Schüler (auch gymn. Oberstufe!!!) auch nur die Grundlagen der traditionellen Grammatik beherrscht.
Bevor ich überhaupt anfange, den aktuellen Stoff anzupacken, muss ich einen Crashkurs mit folgenden Punkten machen:

Subjekt, Prädikat, die 4 Fälle.
Unterschied Wortarten und Satzglieder.
Wie entwirre ich systematisch ein Satzgefüge.

Von "Exoten" wie Relativsatz, Konjuktion, Konjuktiv oder Kausalsatz ganz zu schweigen; die rufen im besten Fall eine vage Erinnerung hervor, die auf den reinen Terminus beschränkt bleibt.

Sicher haben die betroffenen Lehrkräfte ihren Dienst nach Vorschrift gemacht, aber auch nicht mehr. Damit verschwindet die Grammatikeinheit anscheinend sofort wieder in der mentalen Versenkung. Besonders bei (zumindest von meinen Schülern zitierten) Aussagen wie: Grammatik, ja, das müssen wir machen. Ich hab da eigentlich auch keine Lust zu, und das ist auch voll unnötig."
Ja, klar, aber die bepflanzen zwei (!!!) Wochen lang den Schulhof neu. Statt Deutsch. Nee, is´ klar.

Ich entschuldige mich schon jetzt bei allen netten, qualifizierten Lehrern und Lehrerinnen, die völlig schuldlos an diesem Drama sind.

Aber das kann doch wohl nicht normal sein!

Eine persönliche (vielleicht noch nicht 100% statistisch signifikant nachzuweisen). Die Lehrer die vor den Kindern (!!!) übers Mittelhochdeutsche herziehen, sind fachlich die größten Luschen. O-Ton meiner eigenen Ex-Deutsch-LK-Tutorin: Mittelhochdeutsch, son Scheiß. (Sie schrieb Abendmahl ohne "h", da es von einmal, zweimal Abendmal käme. Kein Scherz. Da hätte etwas Systematik zur richtigen Zeit doch mal nicht schlecht getan.

Außerdem beobachte ich bei meinen Nachhilfekindern (und jungen Erwachsenen) meistens ein Aha-Erlebsin à la " Huch, die Kommasetzung (Rechtschreibung, usw.) ist ja doch recht logisch. Wieso hat uns denn das keiner gesagt?
Damit keine Missverständnisse aufkommen; natürlich bin ich für abwechslungsreichen und kreativen Unterricht, aber gewisse Grundlagen dürfen doch nicht völlig vernachlässigt werden.
So, bin jetzt fertig. Musste das wirklich mal loswerden.


alles relativneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: magistrix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 14:58:25

Als Lehrerin für Deutsch und Latein kenne ich alle Probleme, die du in deinem Beitrag geschildert hast. Ohne deine Fähigkeiten in Frage stellen zu wollen (oder mich persönlich angesprochen, angegriffen oder gar beleidigt zu fühlen)- du würdest dich vermutlich wundern, wenn du die Schüler, die jetzt bei deinen Erklärungen ein Aha-Erlebnis haben, ein halbes Jahr später über die Logik der Zeichensetzung befragen würdest. Das eigentliche Problem ist meiner Ansicht nach die Stofffülle, die es für die Schüler zu bewältigen gilt, da das Gehirn nur gesund reagiert, wenn es immer neuen Platz schafft und dafür alte gelernte Regeln überlagert.
Ich habe zur Zeit eine Klasse in beiden Fächern und muss immer wieder feststellen, dass ich in Latein nur selten auf etwas zurückgreifen kann, von dem ich genau weiß, dass ich es im Deutschunterricht mit Sorgfalt erklärt und mit viel Aufwand eingeübt habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich, wenn ich es nicht persönlich "verbrochen" hätte, mich häufiger fragen müsste, was meine Schüler eigentlich so im Deutschunterricht lernen.
magistrix


Grundlagenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 16:50:32

Von der Grundschule her kann ich sagen, dass wir schon bemüht sind, Grundlagen zu schaffen. Dazu gibt es in unserem Bundesland folgende wichtige Themen:

Wortlehre: Nomen, die vier Fälle
Verben in 4 Zeitformen
Adjektive (Steigerung)
Artikel, Pronomen
Satzlehre: Subjekt, Prädikat, Dativ- und Akkusativobjekt, Orts- und Zeitangaben
Satzarten
wörtl. Rede

Ich denke, damit müssten die Grundlagen geschaffen sein. Als ich in der Sekundarstufe Vertretung war, taten viele Schüler so, als hätten sie davon in der Grundschule noch nie was gehört, obwohl ich hundertprozentig wusste, dass das bei uns an der Grundschule genau gemacht wird.

ysnp




Luschen, jawollneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klairchen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 16:57:55

Genau, Grammatik unterrichte ich gundsätzlich nicht und bestimmt habe ich meinen Schülern noch nie erklärt, was ein Verb ist - deshalb wissen sie es nicht. Aber zum Glück gibt es ja Nachhilfe.

Es muss ja wie immer an DEN LEHRERN liegen ...


unglaublichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: pulverfass Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 17:34:47

ich bin schon schwer irritiert von diesem Forenbeitrag von jemandem, der keine Ahnung hat, was Schulalltag ist. Der vermutlich auch keine eigenen Kinder hat und nicht hautnah mitbekommt, wie Lernen (nicht) funktioniert und Vergessen bestens funktioniert, wie Gründlichkeit und Konzentration nicht mehr vorzufinden sind und wie abstrahierendes Denken oder gar das Erreichen einer Meta-Ebene unmöglich sind, selbst bei fast erwachsenen Lernern.

Zitat:
Sicher haben die betroffenen Lehrkräfte ihren Dienst nach Vorschrift gemacht, aber auch nicht mehr.

Eigentlich ist das fast eine Frechheit. Ich könnte die ganze Unter- und Mittelstufe durch immer wieder dieselben Phänomene erklären, meine Kollegen in den verwandten Fächern (hier ziehen ja an sich Deutsch und die Fremdsprachen an einem Strang, auch wenn die Nomenklatur nicht immer dieselbe ist), und jedes Jahr hätte ich den genannten AHA-Effekt, vielleicht sogar jedes halbe Jahr. Ich erkläre den Unterschied zwischen Konjunktion und Präposition, cih schreibe es mit Beispielen und Beispielsätzen an die Tafel, alle pinseln es eifrig ab, vierzehn Tage später weiß es keiner mehr. Ich führe die diversen Arten von Pronomen ein, mit Farbe und Beispielsätzen an der Tafel, alles wird abgeschrieben, zuhause geübt, wiederholt und besprochen, auch abgefragt, und drei Monate später hat es kompletten Neuigkeitswert. Und das ist auf dem Gymnasium.

Weiteres Zitat, Folge:
Damit verschwindet die Grammatikeinheit anscheinend sofort wieder in der mentalen Versenkung.


Genau das ist es, liebe Sprachwissenschaftlerin, aber das ist der Faktor "SCHÜLER"
Und der macht oft nicht einmal den Dienst nach Vorschrift .

Verschaff Dir mal eine Idee davon was in Schülerhirnen rumspukt, womit die Kids sich befassen, was ihre Hierarchie von Beschäftigungen, Interessen und Lebensinhalten ist. Versuch mal ehrlich rauszukriegen, welchen Rang da Schule und Bildung haben.
Frag mal wieviel Zeit sie nachmittags für Schularbeiten aufwenden und wie systematisch sie den Lernstoff in ihrem Gedächtnis festigen. Das kann ihnen der motivierteste Lehrer nicht abnehmen.

Und dann mach Dir bewusst, dass es in Grammatik nicht mal stinkt und knallt wie in Chemie und anschaulich ist wie in Biologie, sondern dass es sich um eher trockenen Stoff handelt.




Ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 17:46:01 geändert: 10.01.2007 17:47:01

unterichte Englisch und Französisch, muss dabei aber manchmal auch auf die deutsche Grammatik zurückgreifen.
Ich bin unglaublch stolz, dass fast alle meine SchülerInnen ohne Probleme und ohne Zögern nach Aufforderung Adjektive durch alle Zeiten steigern können

Muss ich da jetzt noch ein Ironieschild hinkleben???


die frage ist, klexe,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: pulverfass Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 17:56:50

ob sie auch ein Relativpronomen in den Plural setzen können oder einen Imperatif ins Futur ??

Ich bin sicher DAS können sie nicht

Und siehst Du wohl: Du hast wohl auch nur Dienst nach Vorschrift gemacht!!!
Genau wie wir anderen auch.


und was istneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 19:13:26 geändert: 10.01.2007 19:16:22

mit den adjektiven im futur???
und den artikeln im passiv???


ernsthafter:

es lebe der unterricht in (fremd)sprachen, wie er vor 30, 40, 50,... jahren gehandhabt wurde?
1. grammatik,
2. grammatik,
3. grammatik,
....
dann vokabel lernen
vokabel lernen
...
und dann redet ohnehin keiner mehr...

kommunikativ war’s nicht, also auch kaum sprechbar, dafür war die grammatik sattelfest verankert.

aja, war latein... da musste man ja nicht reden...
(ich weiß, dass der lateinunterricht mittlerweile völlig anders läuft und spaß macht!)

„Ich bin immer völlig entsetzt, dass KEIN Schüler (auch gymn. Oberstufe!!!) auch nur die Grundlagen der traditionellen Grammatik beherrscht.“

http://www.univie.ac.at/Germanistik/schrodt/vorlesung/traditionelle_grammatik.htm
unter dem link sind die „Merkmale der traditionellen Grammatik“ zu finden

oder hier "Grammatiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart" unter dem link www.fb10.uni-bremen.de/khwagner/theorie/ppt/Grammatiktheorie1.ppt

PS:
kann bitte jemand den satz
„Die Lehrer die vor den Kindern (!!!) übers Mittelhochdeutsche herziehen, sind fachlich die größten Luschen!“
in ein deutsch bringen, das österreicher verstehen? wird sicher nichts besonders positives sein - nehm ich einmal an - nach dem tenor des postings von thornberrycake.



@ thornberrycakeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 19:23:54

Aber das kann doch wohl nicht normal sein!

DAS IST NORMAL!!

Komm doch mal in eine Realschule mit 17 Nationalitäten, von denen die Mehrheit große Probleme in der deutschen Sprache hat. Unterrichte doch einmal Englisch und Französisch in Klassen von 28 Ss., von denen 14 Ss. in der deutschen Sprache radebrechen.

Von welchem Stern kommst du eigentlich??????


@klexelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: chrisch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.01.2007 19:37:08

adjektive durch die Zeiten steigern?
etwa so;
schön, schönte, geschönt
??????


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