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Forum: "Weinender Schulanfänger seit 2 Wochen"
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| Vielen Dank, | | von: mitoraj
erstellt: 22.09.2007 06:44:30 |
es gibt keinen Schulkindergarten! Wir denken über Zurückstellung schon nach, aber nur mit dem Gedanken, dass dann das verlorene Jahr mit Heilpädagogen/ Erziehungshilfe etc. gearbeitet wird. Aber wie bringt man das den Eltern bei, die die ganze Situation - meiner Meinung nach- nicht richtig einschätzen. Sie bringen das schreiende Kind in die Garderobe und verschwinden sofort. Kaum ein Gepräch ist möglich.
In Bayern besteht die Möglichkeit, das Kind bereits mit fünf Jahren einzuschulen. Der Kiga hatte leichte Bedenken geäußert, auch im Schnupperunterricht wurden Auffälligkeiten erkannt, Dennoch entscheiden die Eltern hinsichtlich der Einschulung.
Es ist mir noch nie vorgekommen, dass sich ein Kind so verhält: stur, sehr eigenwillig, überhaupt nicht ansprechbar... Lehreranweisungen werden einfach mit einem lauten "Nein, das will ich nicht" abgewehrt. Anfassen darf ich das Kind ja nicht. Habt ihr Ideen?
Gruß Mitoraj
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| anfassen | | von: rolf_robischon
erstellt: 22.09.2007 08:50:11 |
du kannst das kind doch an der hand anfassen und mit dir mitlaufen lassen. und wenn du z.b. an der tafel malst oder schreibst, gib ihm auch eine kreide.
gib ihm keine aufträge, sondern fang einfach etwas an, z.b. bauen mit steckwürfel oder klötzen und halt ihm welche hin.
zeig ihm eine ruhige ecke im schulzimmer mit sitzplatz und arbeitsfläche und leg ihm zwei arbeitsblätter und ein paar stifte hin. und sag: "ich schau gleich wieder nach dir. du kannst mich immer fragen."
so wie diese eltern ihr kind abliefern, wirkt es auf mich als seien sie gottfroh, es für ein weilchen los zu sein.
viel erfolg
robischon
http://www.robischon.eu |
| Zwischenbemerkung | | von: ysnp
erstellt: 22.09.2007 11:12:15 geändert: 22.09.2007 11:19:25 |
Dieses Kind ist Opfer einer falschen Schulpolitik. (In diesem Bezug)
Ich weiß, dass dir diese Aussage konkret nicht weiterhilft. Wenn du schulisch durch mobile Dienste, Sozialarbeiter, Schulpsychologe, besondere Fördergruppe usw. keine Möglichkeiten hast, dieses Kind aufzufangen, dir rechtlich alle Möglichkeiten versperrt sind, diesem Kind wegen Uneinsichtigkeit der Eltern zu helfen, dann würde ich Rolfs Vorschlag ausprobieren, es wie ein "Kindergartenkind" zu behandeln.
Allerdings würde ich ebenfalls wie elsaw vorgehen. Fachleute einschalten, die an eurer Schule dafür zuständig sind, dann, nach Beobachtung ein Gespräch mit Fachleuten, Rektor, Eltern und dir. Fachleute, insb. Schulpsychologen als Vermittler zwischen Eltern und Schule sind oft eine gute Sache, damit haben wir in vielen Fällen gute Erfahrungen gemacht.
LG: ysnp |
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