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Forum: "Weltfrieden in Gefahr?"
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| @emiliach | | von: dafyline
erstellt: 31.12.2007 08:59:42 |
ja,wo sind die demonstranten? (um auf rhauda - die du hiers erwähnt hast - zurückzukommen):
was, wenn sie in masse auf die straße gehen würden?
der kommentar würde vielleicht lauten:
"die sollen daheim (!auch wenn sie in d oder ö staatsbürger sind!) demonstrieren."
oder:
"jaja, hier in sicherheit, da demostrieren sie auch noch... sollen sie doch....."
demonstrationen sind in meinen augen eventuell ein anstoß und kein wirkliches hilfsmittel.
bei demonstrationen fällt mir doch auch wieder ein:
wo sind denn die vielen, die so gerne für den frieden demonstrieren?
es bleibt in meinen augen: JETZT entsetzt zu sein bedeutet wirklich, den verlauf nicht mitverfolgt zu haben, die geschichte außer acht gelassen zu haben.
überraschtes entsetzen zu zeigen ist eines, den verlauf mitverfolgt zu haben ist ein anderes.
da ist das entsetzen auch da, es ist jedoch kein plötzliches, sondern eines, das in einer form nahezu vorhersehbar war.
mag das auch keine lösung zum weltfrieden bringen - ein denkansatz sollte es sein!
wichtige probleme gehören bei der wurzel begonnen (und damit sind wir wieder bei der geschichte).
jetzt muss ich doch konkret fragen:
hast du eine lösung?
tu meine worte ruhig als polemisch ab, macht nichts, ich kann damit leben.
dafyline |
| @dafy | | von: rhauda
erstellt: 31.12.2007 12:14:11 |
..das ist ein schwaches Argument und entspricht auch nicht dem, was der Großteil der Muslime an Identität emfpindet.
Dieses Argument kommt sehr oft von Muslimen: Als Muslim bist du nicht in erster Linie einem Land, sondern der "Umma" verspflichtet, der islamischen Gemeinschaft. Diese Islamische Gemeinschaft ist grenzüberschreitend und weltumspannend.
Muslime haben die Verpflichtung, als Teil der "Umma" Einfluss zu nehmen, wenn andere Teile der Umma sich von den Geboten des Koran entfernen.
Es wurde gegen den Einsatz in Afghanistan demonstriert, auch dort haben eigentlich deutsche Muslime nichts darüber zu sagen, wenn man deiner Argumentation folgt.
Wenn sie dort als Muslime und Mitglieder einer bestimmten Kultur und Glaubensgemeinschaft ihre Meinung kundtun, warum passiert das nicht, wenn in Pakistan so offensichtlich die islamischen Werte mit Füßen getreten werden?
Das war nur die religiöse Seite. jetzt die demokratische: wenn den deutschen Muslime demokratische Grundwerte wichtig sind, warum gehen sie nicht für diese Grundwerte auf die Straße?
Wo sind die vielen pakistanischen Asylbewerber, die doch ein besonderes Interesse daran haben dürften, dass es ihrem Land wieder gut geht? Totale Fehlanzeige.
Bei jedem Furz und Feuerstein gibt es Demos und Verlautbarungen der Obermuftis. Bisher habe ich über Pakistan und die Bedrohung des Weltfriedens durch islamische Fundamentalisten nichts gehört. |
| @emiliach | | von: n8wandler
erstellt: 31.12.2007 20:44:58 |
wie willst du Terror "bekämpfen", wenn du dir nicht Gedanken über die Ursachen machst. Die Gruppe der Salafisten gewinnt beispielsweise Zuwachs, weil sie ihre neuen Anhänger in ganz normalen Menschen findet, die Orientierungslos, ohne Perpektiven, ohne Hoffnung, auf der Suche nach Werten findet, denen die sehr konservative Form des Islamismus mit ihren sehr strikten, klaren Regeln, Orientierung und Werte und damit eine Struktur zu bieten scheint. Also ist es wichtig, sich die Lage überall in der Welt bewußt zu machen. Wir müssen global denken und handeln, denn wo wir Menschen in der Welt ohne Hoffnung lassen, lassen wir ein Feld, auf dem die Saat der Gewalt aufgehen kann.
Wir verlangen von den Moslems zu Demonstrieren. Sicher wäre ein gutes Zeichen. Aber wie fühlt man sich, wenn man eh schon als Moslem von der Seite angeschaut wird, reagiert man nicht vielleicht eher mit Rückzug? und wo sind unsere Christen, wenn Christen Gewalt ausüben?
Dass die Aleviten demonstrieren, ist verständlich, denn sie bekennen sich zur Demokratie und lehnen die Scharia ab, aber da unterstellt man ihnen gleich Eigennutz. Ja was denn nun?
Es ist schon reichlich spät, denn die Angst geht auf und ich muss gestehen, ich schau mir manchen Passagier im Flugzeug auch mit einem mauen Gefühl an.
Ich denke, es müssen Verbindungen geschafft werden zwischen den Religionen, so dass den friedlichen Islamisten Mut gemacht wird, gemeinsam mit uns für Frieden einzustehen.
Was uns negativ an muslimischen Ausländern in Deutschland auffällt, sind denke ich, nicht die Moslems, die ihren Glauben leben, denn auch die gibt es.
Aber wie der jetzigen Situation begegnen, weiß ich nicht, und das macht mir wieder Angst. Schaffen wir eine friedliche Erde. Ich wünsche es uns allen. In diesem Sinne, einen guten Rutsch und ein friedliches 2008. |
| Argumente | | von: rhauda
erstellt: 01.01.2008 22:42:48 geändert: 01.01.2008 22:46:30 |
dafy schreibt:mir ist, nach vielen gelesenen foren, in denen du deine meinung über eine bestimmte volksgruppe und religion lautstark von dir gibst, nach einer diskussion mit dir darüber überhaupt nicht.
Es wäre schön, zur Abwechslung einmal ein stichhaltiges Argument zu hören. Dem anderen Diskutanten gleich eine bestimmte Gesinnung zu unterstellen, wenn einem die Argumente ausgehen,ist schlichtweg unlauter.
Selbst wenn ich eine generelle unreflektierte anti-muslimische Gesinnung hätte (und die habe ich nicht), heißt das ja nicht, dass meine Argumente nicht Gewicht hätten, es sei denn, es kommen gute Gegenargumente. So was heißt Diskussion oder auch Debatte.
Nur so kann man sich auch ernsthaft mit Themen auseinandersetzen, wenn mehrere Meinungen aufeinandertreffen. |
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