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Forum: "Belohnung für Selbstverständlichkeiten?"
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| gelder | | von: miro07
erstellt: 28.01.2009 21:02:56 |
Ihr kennt doch sicher alle die diversen Reportagen über Sozialarbeiter in sozialen Brennpunkten, die tatsächlich Schüler, die aus dem normalen Netz rausgefallen sind, wieder einfangen und mit viel Aufwand und Mühe versuchen, diesen Jugendlichen einen halbwegs strukturierten Tag anzutrainieren, bis sie vielleicht irgendwan mal wieder schulfähig sind. Die Eltern sind dabei völlig überfordert.
... ich glaube, hier greift diese prämie auch nicht mehr, sondern es käme in diesen fällen eben darauf an, das kind gar nicht erst in den brunnen fallen zu lassen.
es macht meiner meinung nach keinen sinn, mit diesem geld (prämie) löcher flicken zu wollen, die vorher u.a. durch nicht vorhandene gelder(zeitigeres und effektiveres eingreifen von jugendämtern, sozialarbeitern...) erst entstanden sind!
miro07 |
| Um es mal | | von: frauschnabel
erstellt: 28.01.2009 21:07:29 |
mit böser Zunge zu sagen!
Wenn meine Katstrophen-Mutter endlich ihre Tochter abends zum Schlafen in die Wohnung lassen würde, ihr den Antrag für das Bahnticket unterschreibt, ihr die Wäsche wäscht, bzw. für heile Kleidung sorgt, mit dem Kind zum Arzt geht, damit die Neurodermitis mal behandelt werden könnte, dafür sorgt, dass das Kind sich wäscht und eine warme Malzeit bekommt und dann das Kind noch zur Schule schicken würde, gerne auch mit einem Block und einem Stift ausgestattet, und bitte wenn diese Mutter mich nicht ständig anmotzen und anbrüllen würde, wenn ich sie darauf aufmerksam mache...etc etc.
dann soll sie doch die 100Euro für den Kneipenbesuch bekommen!
Schafft sie eh nicht! Nicht mal mit richterlicher Anweisung! |
| Immer noch skeptisch | | von: bger
erstellt: 28.01.2009 23:48:05 |
Ich habe das Thema angeschnitten, weil ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Einerseits ist es immer gut, etwas Neues auszuprobieren, wenn man mit den herkömmlichen Methoden nicht weiterkommt, andererseits behagt mir der Gedanke nicht, Selbstverständlichkeiten zu belohnen.
Ich bin zwar nicht an einer Brennpunktschule, aber einige Fälle von Verwahrlosung gibt es bei uns auch, in zunehmendem Maße. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass bei diesen Familien die Änderung im Fürsorgeverhalten - wenn überhaupt - nicht von Dauer sein wird. Irgendwann kommt der alte Schlendrian...
Nebenbei: Ich würde mich auch als fürsorgliche Mutter bezeichnen, aber so etwas Ähnliches wie Clausine ist mir mit meinem Sohn auch passiert! |
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