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Forum: "Dolmetscher für Elterngespräche?"

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Übersetzer bezahlen?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 12:53:28

Wenn man keinen kostenlosen Übersetzer bekommt, müssten die Eltern ihn bezahlen, denn die brauchen ihn ja.
Kann man vielleicht auch einen Übersetzer durchs Jugendamt bekommen oder über Erziehungsberatungsstellen?


Hm,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 12:59:03

ich stell mir das gerade in der Praxis vor:

Mehmet hat irgendwas verbockt, die Eltern werden herbestellt und bringen den großen Bruder zum Übersetzen mit. Und ich sage: Sorry, dem Bruder trauen wir nicht, suchen Sie sich nen Dolmetscher und kommen Sie dann wieder...



Kommt drauf anneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 13:22:52

Wenn es um ein normales Elterngespräch geht, dann lasse ich auch schon einmal den großen Bruder, die Cousine oder sonstige Verwandte ran.

Aber sobald es eine Anhörung gibt, die im Vorfeld einer Teilkonferenz für Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen stattfindet, dann besorge ich einen Dolmetscher entweder über den Elternverein der Schule, die bei der Stadt bekannten Dolmetscher aus dem Ausländerbeirat bzw. der jeweiligen National- oder Kulturvereine. Daneben gibt es noch die Kirchen die entsprechende Gemeinden haben. Es gibt also eien Vielzahl von Möglichkeieten, die den Jugend-und Schulverwaltungsämtern auch bekannt sind.

Bei der Frage der Aufwandsvergütung für die Dolmetscherdienste ist das Schulverwaltungsamt die zuständige Stelle, aber meistens geschieht das dolmetschen im Ehrenamt, da die Dolmetscher aus der gleichen Community kommen.

Ist übrigens immer ganz interessant wie die Dolmetscher auf die Sachverhalte reagieren, die sie übersetzen müssen, und wie sie selbst reagieren, wenn die Antworten der Betroffenen kommen. In vielen Fällen sind die wegen des gravierenden Fehlverhaltens einiger Schüler genauso konsterniert wie ich.


@klexelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 13:29:56 geändert: 31.05.2009 13:34:22

genau: bei den "Ausländern" muss man sofort etwas tun und sie sollen sich gefälligst selbst gerichtlich beeidete Dolmetscher suchen und bezahlen...

Mir drängt sich hier eine Parallele zu notwendigen Gebärdendolmetschern auf.
Hm, und warum drängt sich mir jetzt auch noch ein weiteres eigenartiges Gefühl auf... Steuern zahlen, da sind sie ("die Ausländer", die die auf Gebärdendolmetscher angewiesen sind) schon mit dabei...

Damit habe ich mir natürlich bei einigen hier wieder besondere "Freunde" geschaffen....

Leider gibt es keine wertneutrale Diskussion, nur Angriffe.

Ich würde es begrüßen, wenn sich die Lehrer auf die Beine stellen und sagen:
Her mit Dolmetschern!
Schließlich sind es die derzeitigen Schüler, die später einmal für uns in vielen Berufen da sein, unsere Pensionen finanzieren sollen.

Machbar?
Meiner Meinung nach schon!
Standorte zu bestimmten Zeiten bringen die Möglichkeit, auch einmal die "andere" Seite zu Wort kommen zu lassen.
Sind Probleme eskaliert, wird es schwierig, die Wogen zu glätten.


dafyline


PS: Ich bin sehr wohl dafür, sich die Landessprache anzueignen - die Voraussetzungen müssen stimmen!


Ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 13:41:22 geändert: 31.05.2009 13:43:40

sehe schon einen Unterschied zwischen Gebärdendolmetschern und Sprachdolmetschern.

Gegen Gehörlosigkeit kann man nichts tun - gegen "Sprachlosigkeit" und Desinteresse schon!
Wenn türkische Eltern durch die Schule irren und weder wissen, in welche Klasse ihr Kind geht noch wie der Klassenlehrer heißt - dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis.
Wenn die Eltern jegliches Fehlverhalten ihrer kleinen "Machos" entschuldigen, uns aber bei einer schlechten Note als ausländerfeindlich (jawoll, das Wort kennen sie!!) titulieren - fällt mir auch nichts mehr ein.


Wirneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 15:07:24

haben zum Glück eine Kollegin, die bei Bedarf (türkisch) übersetzt. Ich merke, dass in den Gesprächen das ankommt, was ich sagen möchte und vertraue ihr voll und ganz. Unser jetziger Türkischlehrer ist immer auf dem Sprung, weil er zwischen verschiedenen Schulen pendelt und deshalb nicht so einfach einzubinden. Unsere vorherige Türkischlehrerin hat auch übersetzt, allerdings war ich nie wirklich sicher, ob sie auch das weitergegeben hat, was ich sagen wollte. Das hat mir bewusst gemacht, dass es auch wichtig ist, dass der Dolmetscher neutral ist. Von Geschwistern wird da sehr viel verlangt, wenn sie dolmetschen sollen.

Ein wenig frustriert bin ich aber auch, wenn ich sehe, wie lange manche Familien schon in Deutschland leben, ohne sich verständigen zu können. Besonders Mütter verstehen mich eher selten. Wenn dann noch die Konstellation so ist, dass der Vater dagegen ist, dass die Mutter Deutsch lernt, werde ich richtig wütend, aber das ist noch mal eine andere Ebene.

Ich glaube auch gar nicht, dass mein Problem ist, dass jemand nicht gut Deutsch spricht oder sich nur mühsam verständigen kann, sondern einfach das mangelnde Interesse an der Umwelt, beziehungsweise fehlende Bemühungen, in Kombination mit Erwartungen, insbesondere ans eigene Kind, aber auch an die Schule ("die werden sich schon um jemanden kümmern, der übersetzt, ansonsten nicke ich einfach alles ab und tue so, als hätte ich verstanden, wenn dann aber die Wiederholung ansteht, dann falle ich aus allen Wolken, als wäre es was ganz neues, obwohl ich drei Jahre lang immer brav genickt habe" - mir ist auch klar, wie sowas zustande kommt, aber solches Verhalten hat auch eine Wirkung auf mich). Sobald ich aber Bemühungen in irgendeiner Form sehe, bin ich wieder ganz anders.

Vielleicht hängt deine Einstellung, dafyline, ja damit zusammen, dass du es mehr mit Menschen zu tun hast, die wollen, die aktiv sind und versuchen, ihre Situation zu ändern, während mir zum Beispiel sehr häufig Familien begegnen, in denen es als unwichtig erachtet wird, Deutsch zu lernen, deren Kinder in erster Linie auf sich selbst angewiesen sind, aber Arzt oder Anwalt werden sollen. Bei mir staut sich da immer wieder einiges an Unmut an und man muss auch mal über solche Missstände sprechen, vor allem wenn gleichzeitig die "Mama lernt Deutsch" Kurse nicht stattfinden können, wegen zu wenigen Teilnehmern oder allgemeiner ausgedrückt, wenn Angebote, die es gibt, nicht genutzt werden.


@ ninniachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 15:12:04



Amtsspracheneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 16:27:37

Aber wehe ein Kollege so wie ich zieht sich auf den Standpunkt zurück, dass die Amtssprache Deutsch ist und Schule nun eimal eine Behörde ist. Das gibt aber richtig Stimmung im Kollegium, Ausländerfeindlichkeit ist da zumindest der geringste Vorwurf. Interessanterweise wird der aber nicht von meinen türkischstämmigen Kollegen erhoben. Bei denen finde ich am ehesten Unterstützung für meinen Standpunkt, zu mal ich die üblichen Höflichkeitsfloskeln auf türkisch kann.

Russisch fluchen geht auch, die Schüler haben immer einen Heidenspaß mir Neues beizubringen. Schade nur, dass man das Gelernte nicht auf so manch einer Konferenz oder Dienstbesprechung anbringen kann


Wieder mal: falsche Toleranzneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 19:20:22 geändert: 31.05.2009 19:21:59

Aber wehe ein Kollege so wie ich zieht sich auf den Standpunkt zurück, dass die Amtssprache Deutsch ist und Schule nun eimal eine Behörde ist. Das gibt aber richtig Stimmung im Kollegium, Ausländerfeindlichkeit ist da zumindest der geringste Vorwurf. Interessanterweise wird der aber nicht von meinen türkischstämmigen Kollegen erhoben.

Dieses Verhalten zieht sich ja quer durch alle Themen, wenn es um Integration oder sogenannte "Toleranz" geht.
Ich kenne kaum halbwegs gebildete Türken/Araber/Asiaten, die nicht die falsche Toleranz der Deutschen vehement anprangern. Sie sind der Meinung, dass wir mit diesem "alles geht, alles ist akzeptabel und WIR müssen uns auf die Ausländer zubewegen in Punkto Integration" die Speerspitze der Bewegung für Parallelgesellschaften bilden.

(Wobei ja die Asiaten so gut wie nie Sprachprobleme haben, selbst wenn sie aus vergleichbaren Schichten kommen wie unsere Türken und Araber)

Übrigens: Wenn Erwachsene, die in der dritten Generation in Deutschland sind immer noch einen Dolmetscher brauchen, weil sie, obwohl hier geboren, keinerlei Deutsch können, dann sollte man vielleicht an den Geldbeutel gehen und sie Dolmetscher bezahlen lassen.


@ ninniachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2009 21:06:34


Vielleicht hängt deine Einstellung, dafyline, ja damit zusammen, dass du es mehr mit Menschen zu tun hast, die wollen, die aktiv sind und versuchen, ihre Situation zu ändern,…


Dem ist nicht ganz so!
Verpflichtende selbst zu bezahlende Kurse sind neben (Arbeit und) Familie keineswegs immer angetan, die eigene Situation positiv verändern zu wollen.
Die am Ende drohende Prüfung hilft keineswegs, motivierend zu wirken.
Fazit: Die ersten Kurstage dienen dem Abbau der Angst. Natürlich will sich niemand blamieren – im Alter über 15 fällt das Zweitsprachenlernen unter Zwang auch nicht grade leichter… Da hält man lieber den Mund oder gibt auf. Über die Folgen sind sich da einige nicht einmal bewusst, denn die Integrationsvereinbarung wird natürlich in der Landessprache, also Deutsch, vorgelegt.

Übrigens: Wer die vielen Hintergründe kennt, die dazu führen, dass die neue Sprache nicht zu den Toppangeboten gehört, hat eher Verständnis. Das ist nicht gleichbedeutend mit einem bedingungslosen Akzeptieren der Situation.

Hier kommen Kritiker der Situation zu Wort – was mir fehlt sind konstruktive Vorschläge, die die Lebenssituation der Betroffenen berücksichtigen.

Konstruktive Kritik bedeutet in meinen Augen immer das Vorlegen von Vorschläge, die von allen Beteiligten akzeptiert werden können.

dafyline


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