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Forum: "Prof. Gunnar Heinsohn über Sozialtransfer und seine Folgen"
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| @bakunix | | von: rhauda
erstellt: 16.02.2010 21:50:34 |
Ich habe ja gesagt, dass die von mir gennant Quote ein Schnitt dessen ist, was ich an Zahlen gefunden habe. von 200 Milliarden bis 750 Milliarden war alles dabei.
Ich will mich auch gar nicht um ein paar hundert Milliarden streiten, denn das ist nicht der Punkt.
Die Frage ist doch: Behauptest du wirklich, dass diese Schwarzarbeitsquote ausschließlich von der auf Karte arbeitenden Bevölkerung produziert wird?
Wenn es eine Dunkelziffer bei Schwarzarbeit, Steurerhinterziehung, Kindesmisshandlung und Versicherungsbetrug gibt, warum argumentierst du dann mit den absoluten Zahlen der "erwischten" H4-Betrüger, nämlich 1,9%.
Gibt es da keine Dunkelziffer, die um ein vielfaches höher ist, so wie in allen anderen Bereichen?
Du hast mir auf 3-maliges Nachfragen keine Antwort gegeben. Und das ist nur EINE Baustelle.
Zusätzlich: was sagst du zu den vielen Fällen, wo die Gesetzeslage in einer Art ausgenutzt wird, dass man absichtlich un willentlich Situationen herstellt, wo der Staat zahlen MUSS?
Beispiel: merkwürdige ärtzliche Atteste, Betrügereien bezüglich der Lebensgemeinschaften, willentliches Abwenden von Arbeitsverhältnissen, etc?
Da kommt nach wie vor NIX von dir.
Zu argumentieren, dass 1,9% "Erwischte" die absolute Zahl der Betrüger ist, ist so lächerlich als würde ich behaupten, die erwischten Steuerhinterziehr seien die absolute Zahl derer, die in Deutschland Steuern hinterziehen. |
| @unverzagte: "menschenverachtend" | | von: lupenrein
erstellt: 17.02.2010 00:10:40 geändert: 17.02.2010 00:19:51 |
Du bist also der Meinung, mein Denkansatz sei menschenverachtend?
Hast du einmal darüber nachgedacht, worauf jeder deutsche Bundeskanzler seinen Amtseid schwört (mit und ohne Gottesformel)?
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Gut! Dann weißt du als informiertes Mitglied der Informationsgesellschaft sicher auch, dass es mehr Elend in der Welt gibt, als wir Deutsche, ja sogar wir Europäer beseitigen können.
Wir können eine Menge tun, aber sicher nicht auf der Basis einer Politik, die Jeden in dieses Land und in die EU hineinlässt, der Einlass begehrt.
(im Wort "begehren steckt schon "Begehrlichkeit").
Nun mal logisch gedacht:
Wenn wir als Exportnation und als gefragter Partner für Produkte und Dienstlestungen "made in Germany" und dem nur damit dauerhaft stemmbaren Sozialstaat überleben wollen, schaffen wir das nicht auf der Basis ungeregelten Zuzugs oft ungelernter Kräfte - sehr gerne auch in unsere Sozialsysteme -. Dafür wurden sie übrigens auch nicht gemacht.
Das schaffen wir, wenn schon unsere eigenen Facharbeiter, FH- und Uni-Absolventen ihre "Reproduktionsrate" - das Wort stammt nicht von mir - auf das für sie vernünftigerweise (und manchmal leider auch darunter, ich habe auch nur eine Tochter) finanzierbare Maß herunterschrauben, nur, wenn wir nur die Menschen einladen zu uns zu kommen, die unsere Volkswirtschaft auch wirklich benötigt.
Das ist nicht menschenverachtend, sondern rational und im Sinne der eigenen Bbevölkerung und ihres zukünftigen Wohlergehens gedacht.
Andere Länder - die USA und die Schweiz z. B. - machen das schon lange.
Wofür ich also plädiere, ist ein vernünftiges Einwanderungsrecht mit nachvollziehbaren Zuzugsregeln, bei dem die Anzahl und die Qualitäten der Einwanderer regelmäßig festgelegt werden.
Sollen wir dem Wunsch der Menschen folgen, die zu uns wollen oder sollen wir vielmehr zunächst definieren, was wir wollen, daraus, wieviel wovon wir wollen?
Nimm das Beispiel der Afrikaner, die regelmäßig in Booten vor Lampedusa aufgebracht und - hoffentlich alle - zurückgeschickt werden.
Warum sollten wir sie aufnehmen? Weil sie Geld genug hatten, Schlepperbanden in Afrika zu bezahlen?
Was ist mit den vielen armen Menschen in Afrika, die das nicht können? Fair? Unfair!
Können wir alle Afrikaner aufnehmen, die zu uns wollen?
Nö!
Also muss doch eine Auswahl getroffen werden,
und die selbstverständlich von jedem Land, in das Einwanderer hineinwollen. In der EU wird das wohl EU-weit erfolgen müssen.
Die Entscheidung kannst du doch nicht denjenigen überlassen, die aus welchem Grund auch immer ihrem Land den Rücken kehren und zu uns wollen!!!
Menschenverachtend?
Rational und im Interesse meiner Familie, meiner Freunde, meines Landes unserer Zukunft gedacht.
Wir sind doch nicht bei "Wünsch dir was", wo eine gute Fee alle Wünsche erfüllt.
Es hat alles seinen Preis. Und (ich sagte es schon einmal): Man kann sein Geld nur einmal ausgeben.
Und: Komme mir nicht mit der - unzulässigen - Verengung auf "Asyl"!, das Zauberwort, mit dem hierzulande operiert wird, wenn rationalen Argumenten nichts mehr entgegen gesetzt werden kann.
Beispiel1: Mindestens ein Drittel aller Frauen wird weltweit wegen ihres Geschlechts unterdrückt und ihrer Menschenrechte beraubt.
Muss Deutschland sie alle aufnehmen? (Es wären nur etwa 1 Mrd. Frauen. Ich glaube, alleine die Fahrtkosten zu uns würden den Bundeshaushalt explodieren lassen).
Beispiel2: Aber-Millionen Andersgläubiger werden weltweit aus vorgeblich religiösen Gründen verfolgt.
Müssen wir sie alle aufnehmen?
Ist es angesichts solcher Beispiele (es gibt eine Menge mehr)nicht sinnvoller, zusammen mit den übrigen Staaten der EU, aber auch bilateral, auf die Verbesserung der Situation der Verfolgten in ihren Heimatländern hinzuwirken statt sie alle einzuladen, zu uns zu kommen und Leuten wie mir fast schon wie ein Pawlow´scher Reflex "menschenverachtend"es Denken, Verhalten und was weiß ich vorzuwerfen?
Was ist das für eine Denke, die den/die mit der anderen Meinung erst mal kräftig verunglimpft nach dem Motto: " man muß ihn/sie nur ordentlich mit Mist bewerfen, etwas Gestank wird schon hängen bleiben!"
Schlechter Stil ist dafür noch milde ausgedrückt.
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| @lupenrein, du stilikone | | von: unverzagte
erstellt: 17.02.2010 14:56:29 geändert: 17.02.2010 15:16:06 |
wirklich lobenswert, dass wir unseren kleinen privaten mailkontakt nun wieder öffentlich betreiben können - fürs schmollen erscheinst du mir dann doch ein wenig zu reif.
ich bin der ansicht, dass wir aufgrund unserer geschichte, die sich übrigens deutlich von einer schweizer oder amerikanischen abhebt, eine ganz besondere verantwortung bezüglich asylsuchenden insbesondere politisch verfolgten haben. und ja, alles andere finde ich ausgesprochen menschenverachtend.
keiner hat das recht, einem anderen zu sagen, dass er hier oder sonstwo aufgrund seines hintergrundes, hautfarbe, religion oder sonstwas nicht leben kann - das hat faschistische qualität.
und was deine auswahlverfahren betrifft:
die gibts doch außerdem bereits in form von sprachtests, die nicht einmal jedeR deutsche bestehen würde.
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