unag,
dürfte man in der Grundschule gar nichts mehr unterrichten außer vielleicht Lesen, Schreiben und Zeichnen.
Schon das Addieren in der Halbgruppe No erfordert doch das Wissen, was eine kommutative und kürzbare Halbgruppe ist, oder? Und mit dem kleinen Einmaleins muss man unbedingt die Struktur des Halbrings einführen?
Mal ein Blick in den Lehrplan:
Die Leitidee heißt Daten und Zufall!
Also lernen die Kinder als erstes, Daten zu erheben, darzustellen, Darstellungen zu lesen und zu interpretieren.
Dann kommen einfache Zufallsexperimente, die man ohne tife Mathematik, nur mit dem gesunden Menschenverstand, lösen kann.
Und an all dem lernen die Kinder spielerisch, mit Beispielen, die sie im wahrsten Sinne "erfassen" können, mathematisch zu argumentieren, Gesetze anzuwenden und weiterzuführen usw.
Hat Adam Ries die algebraische Theorie verstanden, die hinter seinem Buch stand?
Kannte Jakob I Bernoulli alle Gesetze der Maßtheorie?
Die Kinder jedenfalls begreifen, was wichtig ist und können damit umgehen.
Und es macht ihnen Spaß!
rfalio