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Forum: "Fortbildungspflicht für Lehrer in Hessen"
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| @murmel730,uschelz | | von: elgefe
erstellt: 28.10.2005 20:22:10 geändert: 28.10.2005 20:24:30 |
oh, warum so frustriert...????
es geht nicht um euch und all die anderen kollegInnen, die sich redlich bemühen...und fortbilden!
ich glaube, dass die fortbildungspflicht vor allem die "ewigen beamten" unangenehm trifft...und die gibt es auch in hessen:
sie wollen eben nicht wirklich gut sein, weil sie sich selbst genügen, so wie sie sind:
sie benutzen z.b. keinen pc, sie wollen keine moderne veränderung...das leben zieht komplett an ihnen vorbei und jede neuerung ist eine bedrohung...
sie denken vielleicht:
ich bin lehrerIn und ich bin hübsch, was kann mir schon geschehen???
dass das leben außerhalb von schule ganz anders ist, verdrängen sie meistens komplett...ein fehler, der sich heftig rächt...denn so haben ihnen zumindest in der sek I die schülerInnen einiges voraus...
lasst euch einfach ein auf diese "pflicht"...denn das dient am ende dem deutschen schulimage an sich! elgefe |
| Fortbildungspflicht | | von: butter
erstellt: 01.11.2005 15:50:46 |
Ich denke auch, dass es nicht angehen kann, dass es Lehrer/Lehrerinnen gibt, die "das Leben komplett an sich vorbeiziehen lassen" (vgl. elgefe) und sich jeglichen Neuerungen entgegen stellen. Eine Fortbildungspflicht wird es diesen Lehrkräften sicherlich schwerer machen.
...
An unserer Schule besteht derzeit das Problem, dass sich die Schulleitung noch keine Gedanken gemacht hat, wie sie innerschulische Aktivitäten wie Mentorentätigkeit, Betreuungslehrer-tätigkeit, das Anbieten schulinterne Fortbildungen, Selbststudium etc. bewerten will. Seit 1.8.05 ist die Fortbildungspflicht in Kraft, aber es wurde noch kein Konzept vorgelegt, wie und in welchem Maße diese Tätigkeiten honoriert werden. |
| Der Vergleich mit der freien Wirtschaft..... | | von: janneke
erstellt: 01.11.2005 22:59:25 |
..... hinkt ein wenig. Klar, auch da gibt es Pflichtfortbildungen, soweit ist das richtig. Aber die Fortbildungen, die ich in meiner Zeit in der freien Wirtschaft (ja, ich hab mal was Anständiges gelernt ) machen "musste", hatten doch gravierende Unterschiede zu denen, die ich in meiner Lehrerzeit freiwillig gemacht habe (in Niedersachsen müssen wir unsere Fortbildungen noch nicht auswendig aufsagen können).
Zum einen war es selbstverständlich, dass Fortbildungen in der Dienstzeit lagen. Reisekosten wurden voll und ohne Diskussionen erstatten, die Tagungsorte waren ausgezeichnet, die Referenten erstklassig, Verpflegung gab´s auch - und das alles hat uns NIX gekostet. Denn unser Arbeitgeber war der Meinung, dass Fortbildung eine Investition ist, die er durch motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter mehrfach wieder reinbekommt.
Mir ist schon klar, dass sich die Ergebnisse in unserem Beruf mittelfristig nicht in Geldwerten ausrechnen lassen - aber bei diesem klaren Vergleich hab ich mich schon häufiger gefragt, wie viel meinem Dienstherrn motivierte und gut ausgebildete Leute "an der Front" wert sind.
Ich lege keinen Wert darauf, dass meine Fortbildungen ausschließlich in der Dienstzeit liegen. Ich bin auch gern bereit, einen Teil selbst zu zahlen.
Aber mehrere hundert Euro zahlen, um weit fahren zu müssen und im 50ger-Jahre-Tagungsraum einer Jugendherberge ein Wochenende lang auf unbequemen Stühlen hocken? Anwendung neuer Medien im Unterricht lernen wollen und feststellen müssen, dass es im erwähnten Tagungsraum grad mal einen Internetzugang gibt? Nee, danke.
Vielleicht bin ich ja einfach nur verwöhnt, aber ich glaube ganz einfach, dass Fortbildung an sich auch schon eine Belohnung sein kann. Schön, dass ich es anders kennen lernen durfte. |
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