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Forum: "Die Beurteilung der Dienstleitung"
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| wie meine Kinder es heute lernen | | von: nlzeitung
erstellt: 14.05.2006 22:56:25 geändert: 14.05.2006 23:02:42 |
ich habe mit 13/14 schon gefragt ob ich Papier einstapeln darf, später ob ich waschen darf, dann Platten einspannen. Gelernt habe ich das, weil es mich interesiert hat, vom zuschauen. MeinVorteil dabei war es, dass man es mir nicht erklären konnte, weil ich Linkshänder bin.
Weil es mir in den Sinn kam, habe ich nicht nur das Drucken gelernt. Ich beherrsche sämtliche Arbeiten in meiner Druckerei, ohne Beruf (bis auf den Offsetdruck) Ich bilde auf diese Weise aus, Versuch und Irrtum. Die Auszubildenden lernen schneller. Sie sind nach wenigen Wochen auf einem Stand, den andere erst nach 2 Jahren erreichen. Alle Auszubildende die bei uns gelernt haben sind schnell in Arbeit gekommen, trotz des schlechten Arbeitsmarktes.
Entschuldiger die lange Antwort.
Stephan |
| Hochglanz | | von: wabami
erstellt: 14.05.2006 23:11:24 |
Wenn man eine Visitenkarte in den Händen hält und beurteilen soll, worauf achtet man da?
Hochglanzpapier, Farbwahl, sauberen Druck etc.
Und was ist das ganze Wert, wenn die Telefonnummer einen Zahlendreher hat?
Wer beurteilt das Lehren und nach welchen Gesichtspunkten??
Liebe nfzeitung,
hast du dir mal Gedanken gemacht, was man in der Schule lernt?
Lesen Schreiben Rechnen
Ja auch, aber eigentlich lernt man dort das Lernen!! Weil das eben nicht bei jedem von Hause aus vorhanden ist! Man kann die Menschen nicht einfach nur Lernen lassen wofür sie sich interessieren, so wie du es forderst!
Warum hast du die Verdauungsenzyme, die Sonatenhauptsatzform, die ITC gelernt? Brauchst du dass um gescheit zu drucken?
Das was wichtig für deinen Beruf ist lernst du erst unmittelbar in der Ausbildung und im Beruf.
Aber bis dahin lernst du das Lernen, um in der Lage zu sein das nötige Handwerkszeug für deinen Beruf erlernen zu können!!
Anders ausgedrückt heißt es, dass der Kunde, der die Dienstleistung [Lehren] von uns erhält zum Zeitpunkt des Erhalt der Dienstleistung nicht recht beurteilen kann, ob sie wertvoll war oder nicht!
Und ob eine Visitenkarte nach einigen Wochen gut aussieht oder nicht, hängt weniger von der Qualität der Druckarbeit ab, als vielmehr davon, wie und wo der Kunde sie aufbewahrt hat!!
Ich wünsche dir, Stephan, viel Spaß beim weitern Vergleich von Äpfel und Birnen.
Ach und bevor ich es vergesse: Was hattest du denn für schlechte Deutschlehrer?? |
| und | | von: dafyline
erstellt: 14.05.2006 23:39:28 |
Hier ist mir schon in der zweiten Klasse jedes Interesse genommen worden. Ich schrieb es in dem Thema Lehrer/Lernbegleiter.
mir liegt es absolut fern, deine rechtschreibung zu kritisieren - soviel vorweg.
ich frage einfach:
wenn es also etwas gibt, was nicht interessiert, beschäftigt man sich nicht (mehr) damit?
dafyline
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| Motivation | | von: wabami
erstellt: 14.05.2006 23:51:29 |
Lieber Stephan,
was können deine Deutschlehrer für deine orthografischen Fertigkeiten? Dass ist eine Frage, die mir einfällt, wenn ich den Forentitel und deine Beiträge lese!
Die Antwort darauf ist ein Großteil der Antwort die du suchst!!
Lehren funktioniert zum einen, weil wir mit Tricks Interesse künstlich wecken - dies nennt man Motivation. Und Lehren funktioniert zum anderen, weil eine gesellschaftliche und damit immer auch eine individuelle Erwartungshaltung uns dazu zwingt Dinge zu beherrschen, für die kein natürliches Motiv vorhanden ist!
Dienstleistung auf dem Bildungssektor heißt nicht Produkte abzuliefern, sondern Lernangebote und Lernmöglichkeiten zu schaffen.
Der limitierende Faktor für Lernangebote ist aber die Annahme selbiger durch die Kunden [Lernenden], da ein Lernangebot immer gewisse Voraussetzungen verlangt.
Es ist also grundlegend falsch die Dienstleistung nach dem Ergebnis, dem Lernerfolg des Kunden, zu messen!
Dadurch wird Lehren zu sehr auf die Fähigkeit zum Lernen zu motivieren reduziert! Leistungsdruck ist dann all zu oft das Mittel, dass dann zu Recht kritisiert wird (und vermutlich auch dein Hauptärgernis sein dürfte!) |
| nicht interessiert, beschäftigt | | von: nlzeitung
erstellt: 14.05.2006 23:53:19 |
ich frage einfach:
wenn es also etwas gibt, was nicht interessiert, beschäftigt man sich nicht (mehr) damit?
Nein, wenn ein Mensch diskriminiert wird, blosgestellt wird, herabgesetzt wird, bestraft wird, ausgegrenzt wird, beschuldigt wird, unterschäzt wird, weil er etwas nicht nach den Erwartungen anderer macht/weis verliert er das Interesse.
Es ist ein Selbstschutz, das einmal schlimm genug ist, ein weiteres mal versucht er diese Situationen zu vermeiden.
Menschen nutzen oft dieses Ausweichverhalten, um es in Angst vor Wiederholung zu verändern. Dann versuchen sie diese änglichen Menschen zu etwas zu zwingen, was sie vermeiden wollen.
Scönen Gruß |
| negativ | | von: miro
erstellt: 15.05.2006 07:18:10 |
Nein, wenn ein Mensch diskriminiert wird, blosgestellt wird, herabgesetzt wird, bestraft wird, ausgegrenzt wird, beschuldigt wird, unterschäzt wird, weil er etwas nicht nach den Erwartungen anderer macht/weis verliert er das Interesse.
Es ist ein Selbstschutz, das einmal schlimm genug ist, ein weiteres mal versucht er diese Situationen zu vermeiden.
... hier sehe ich vor allem negative punkte genannt!
miro |
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