Frauen trugen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts generell keine Unterhose; allenfalls trugen Bäuerinnen eine Hose als Kälteschutz unter dem Kleid. Etwa 1805 gab es die ersten "Beinkleider" für Damen, die bis unters Knie oder bis an die Knöchel reichten und weit geschnitten waren. Sie waren aus Leinen oder Baumwolle und im Schritt offen. Nach 1840 war die Unterhose für eine Dame Pflicht; die unteren Schichten gingen jedoch weiterhin "unten ohne". Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die weibliche Unterhose sehr weit geschnitten wie eine Pluderhose. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Unterhose. Dieses Modell zeigt die Rückseite. Dort war eine Klappe mit drei Knöpfen befestigt, die man für das "große Geschäft" herunterklappen konnte.
Schloß Glücksburg gehört zu den bedeutendsten Schlossanlagen in Nordeuropa. 1582-1587 wurde es im Auftrag von Herzog Johann (Hans) dem Jüngeren (1545-1622) erbaut.
Auf diesem Bild erkennt man deutlich den außen angebrachten Abort. Wassertoiletten waren damals noch unbekannt. Man setze sich auf den Abort, eigentlich ein Plumpsklo, holte sich im Winter einen kalten Hintern, und die Hinterlassenschaften plumpsten einfach nach unten ins Wasser. Als Vergleich zur heutigen Situation (Notwendigkeit einer Kläranlage) interessant.