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Forum: "Kinder? - nein danke !"
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| seufz... | | von: unverzagte
erstellt: 04.08.2009 10:15:07 |
...was sind das nur für denkweisen?
da wird kinderlosen akademikerInnen mehr oder weniger vorgeworfen, ihre kinderlosigkeit sei nicht förderlich für die gesellschaft...dann kommt der nächste und behauptet, nein, die gesellschaft sei nicht förderlich für die frauen zum vermehren (das stimmt, aber ich hab schon mal männern als auch frauen gehört, die behaupten, dass nicht jedeR sich vermehren muss, um der eigenen existenz sinn zu verleihen, ob das so wahr sein kann und wenn ja, dürfen die das?) .....der erste kann ausschließlich biologistisch und volkswirtschaftlich argumentieren....
...das meint ihr doch hoffentlich nicht ernst, dass die elite sich bitte in erster linie zu vermehren hat, weil die deutschen sonst verhungern?!?
übrigens, verantwortungsschwund gegenüber vernachlässigten kindern hierzulande sollte auch außerhalb der metropolen (lupenrein, wo lebst du nur?)ein thema sein, die allgemeinen aufgaben gegenüber der gesamt. bevölkerung stellen sich hierzulande mehr als konkret und damit meine ich nicht die beschränkte aufgabe, in kinder zu investieren, die in der lage sein werden, später arbeitstüchtig einzahlen zu können. zur erinnerung:
wir bezeichnen uns immer noch als "sozialstaat"
eine sog. "vorbildfunktion" sollte sich nicht aufs kinderkriegen bzw. konzentration auf auslese der für gut befundenen zwecks förderung beschränken....naja, vielleicht zuviel erwartet von einigen, schließlich sind wir deutschen ja meister in der auslese, um das hässliche wort "selektionsprozess" bewusst zu vermeiden.
gute besserung!
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| @mitzekatze | | von: unverzagte
erstellt: 04.08.2009 12:51:50 geändert: 04.08.2009 12:52:24 |
ich habe dich nicht zitiert, sorry, die aufforderung von vermehrung der elite kam aus der sozialen oder war es doch sozialistischen? marktwirtschaftsecke, die nicht müde wird, darauf hinzuweisen, dass eigentum diebstahl ist oder war es irgendwie andersrum?
richtiges zitieren fällt mir offensichtlich schwer und das mit dem sozialstaat, der nicht wirklich sozial sein will, sondern nur zweitrangig, kapier ich auch kaum.
die probleme in der schule wird es nicht geben, sie sind unübersehbar präsent, allerdings auch mit akademikerkindern (mehr noch mit deren eltern )
deine erfahrung mit der unterförderung von bildungsferneren kindern ist leider kein einzelfall, sondern trauriger alltag und wird hierzulande flott als "chancengleichheit" beschönigt.
da sind wir alle gefragt, das seh ich genauso
und sogar männer müssen dabei ihren eigenen weg finden:
chapeaux, mitzekatze!
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| Normalerweise... | | von: galadriel
erstellt: 04.08.2009 16:37:13 |
...halte ich mich aus Foren wie diesen hier völlig heraus, aber dazu möchte ich dann doch auch mal etwas sagen.
Ich glaube das Problem ist, dass alle Parteien für sich logisch und folgerichtig argumentieren können, sei es von der wirtschaftlichen Seite her oder der biologischen oder emotionalen.
Letztenendes bleibt es doch nun jedem selbst überlassen, ob er/sie/es ein Kind bekommt oder nicht.
Ich oute mich mal. Ich bin auch eine derjenigen, die sich ERSTMAL wirklich gegen Kinder entschieden hat und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil ich erst meine eigenen Erfahrungen machen will. Im Grunde ist man doch, bis man mit dem Studium fertig ist irgendwie immernoch selbst Kind - und das unabhängig davon ob man noch bei den Eltern wohnt oder nebenbei arbeiten geht oder nicht. Ich habe für mich entschieden, dass ich nach dem Ref z.B. jetzt mindestens drei Jahre arbeiten gehen will und dann noch einmal überlege, ob es etwas mit der Familienplanung wird oder nicht.
Was bringt es auch, wenn man selbst noch gar nicht bereit ist für ein Kind? Klar, wenn eins unterwegs ist, wächst man in die Rolle hinein, aber ich will ja ein kind nicht nur im Alltag einfach unterbringen, sondern WENN ich ein Kind habe, soll es auch Eltern haben, die sich kümmern.
Ich hab in den letzten zwei Jahren zu oft erlebt, wenn genau das nicht passiert.
Und was diese Studie betrifft (und viele andere auch): es wird meist nur nach den oberflächlichen Gründen der Kinderlosigkeit gefragt. Da gibt's dann einen Fragebogen mit 5 Ankreuzmöglichkeiten (ist jetzt etwas überspitzt). Sagt denn das wirklich etwsa aus? Wenn eine Frau sagt, sie möchte sich erst selbst verwirklichen (...und ich hasse diesen Begriff!), wird denn dann mal gefragt, was genau damit gemeint ist? Oder warum diese "Notwendigkeit" besteht?
Mir sind diese ganzen Studien einfach zu schwammig und ich denke, da sollte niemand über irgendjemanden urteilen.
[So, das wars jetzt :)] |
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