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Forum: "Grundschule früher und heute"
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| Mir geht es ähnlich wie Rolf, | | von: clausine
erstellt: 18.09.2006 17:20:08 |
obwohl ich erst 1967 in die Grundschule kam. Ich hatte zuerst eine junge dynamische Lehrerin, die aus mir unbekannt gebliebenen Gründen abgezogen wurde. Dann litt ich 3 Jahre lang unter einem alten Lehrer (er war 65 Jahre alt, als ich ihn bekam), der uns Angst einflößte, uns schlug, uns anbrüllte, kurzum: uns die Schule so richtig vermieste. Irgendwann in dieser Zeit muss mein Berufswunsch entstanden sein, denn der war schon immer "Lehrerin sein". Ich wollte es besser machen, ich denke, das klappt auch....
Die Lehrerinnen, lieber oblong, waren damals sogar verpflichtet, unverheiratet zu sein und schieden automatisch aus dem Schuldienst aus, wenn sie heirateten (ich habe vergessen, wann dieses Gesetz abgeschafft wurde...)
Die schönen Erinnerungen meiner GS-Zeit sind allerdings verknüpft mit zahlreichen Spaziergängen durch Wald und Feld, die unser Lehrer mit uns unternahm, ohne viel Aufhebens zu machen mit Elternbegleitung (brauchte der nicht, wir "spurten" halt ohne großen Personalaufwand, auch so um die 40 Kinder, heute undenkbar mit einigen Klassen....) und Elternbriefen, Erste-Hilfe-Ausrüstung. Das ging damals einfacher und wir waren dankbar für jede neue Pflanze,die wir kennen lernten, jede Vogelstimme usw. Das gilt für die meisten Kinder heute eigentlich auch, nur schaffen sie es kaum noch, LEISE durch einen Wald zu gehen...... |
| @ miro | | von: klexel
erstellt: 18.09.2006 17:27:30 geändert: 18.09.2006 17:33:05 |
Genau lesen, bitte!! Es geht um unverheiratete Lehre rinnen, eben die Fräuleins.
Hier ein Link, keine Gesetz dazu, aber eine Chronik einer Bonner Schule
http://www.4teachers.de/url/342
oder:
Auch Lehrerkinder sind Kinder mit Stärken und Schwächen. Und Lehrer sind Eltern, die gelegentlich Probleme mit ihren Kindern haben. In den meisten Fällen profitieren viele Lehrerkinder von dem Wissen ihrer Eltern über Schule, und Lehrer sind in vielen Fällen gute, liebende Eltern. Glücklicherweise sind die Zeiten lange vorbei als Lehrerinnen unverheiratet und kinderlos bleiben mussten. Dass sich familiäre Erziehungsaufgaben von Frauen und eine Tätigkeit als Lehrerin nicht vereinbaren lassen gehört zum geschichtlichen Gedankengut. Das Gegenteil ist der Fall. Lehrer, die gleichzeitig Eltern sind, werden vermutlich die Situation von Eltern in vielen Fällen besser verstehen als Lehrer, denen die Elternperspektive fehlt.
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