Ich wurde ein wenig veräppelt, als ich für die gleiche Vertratungstätigkeit an einer anderen Gesamtschule in einem Regierungsbezirk in NRW plötzlich ca. 1.100,-€ weniger bekam. Um es kurz zu machen: Die Kollegin vom Bezirks-Lehrerrat riet mir zur Klage beim Arbeitsgericht. Die läuft gerade.
Wegen dieser "Insubordination" wurde mein laufender Arbeitsvertrag von der verantwortlichen Person ohne angabe von Gründen trotz weiter bestehenden Bedarfs (die Stelle ist mittlerweile wieder von einem Bekannten besetzt)und trotz rechtzeitiger Bedarfsmeldung nicht verlängert. Mein Schulleiter erfuhr das auf seinen Anruf hin einen Arbeitstag!!! vor Ende meines Vertrages.
Ihm flogen so kürzestfristig 4 komplette Mathe-Kurse um die Ohren - störte die Person bei der Bezirksregierung nicht -.Sie wollte mir einen "pinnen". Ich frag´mich nur, ob sie weiß, was eigentlich ihr Job ist: den Schulleiter nach Kräften dabei zu unterstützen, daß die Kinder den ihnen zustehenden Unterricht bekommen...
Was diese nicht wußte (mein Schulleiter schon): Ich habe seit dem 01.02. (bis mindestens Herbst 2009) eine neue Vertretungsstelle in einem anderen Regierungsbezirk an einer Hauptschule. Vertragspartner diesmal: die Stadtverwaltung. Ich bekam die Hälfte der alten Gehaltsdifferenz sofort und die Zusage: "Wenn sie gewinnen, stufen wir Sie selbstverständlich noch höher!"
Wenn ich den Prozeß gewinne, bekommt die Person in der Bezirksregierung erst richtig Ärger, versprochen!
Es ist für mich mit 40 Jahren Erfahrung in der Wirtschaft eigentlich nicht nachzuvollziehen, was manchmal im Öffentlichen Dienst so abgeht.
Also: Immer schön geschmeidig bleiben! Im Gegensatz zu mir hattest du sicher nicht auch noch das Gefühl, bei Bewerbungen um eine feste Stelle wegen deines Alters nicht berücksichtigt zu werden