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Forum: "Das Bild des Lehrers in der Gesellschaft"
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| Ich denke, | | von: ysnp
erstellt: 09.10.2007 22:47:35 geändert: 10.10.2007 18:47:06 |
dass es grundsätzlich schwer ist, andere Menschen zu "beurteilen". (Ich sträube mich auch gegen diesen Begriff, da mir das Berurteilen eigentlich nicht zusteht.)
Jeder, auch wir, machen das nämlich immer an unserem eigenen Selbstverständnis fest. Eine objektive Sichtweise gibt es nicht.
(Beispiel aus der Schule: Mir wurde - das ist schon länger her - von einzelnen sehr nach außen engagierten Kollegen "vorgeworfen", dass ich das nicht tue. Da frage ich mich, woher wissen sie, woran ich mein Engagement festmache?)
Wenn wir "urteilen", können wir nur Dinge feststellen, die wir persönlich nicht so machen würden.
Meine persönliche Erfahrungen sind anders als in caldeiros Beitrag:
Ich lernte im Grundschulbereich, wo ich arbeite, kaum Lehrer kennen, die man so allgemein wirklich als "schwarze Schafe" bezeichnen könnte.
Und auch die schwarzen Schafe hatten ihre eigenen positiven Seiten.
ysnp
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| ... | | von: dzenata5
erstellt: 09.10.2007 23:05:51 geändert: 09.10.2007 23:08:49 |
na ja das mit dem beurteilen ist so eine sache. die mamas sind da ja ganz schnell bei der sache *g
ich muss da zugeben: ich bin auch nicht frei von. unabhängig davon, dass es nun mal normal ist, dass man als elternteil lehrer sympatisch oder nicht sympatisch findet, vergleicht man doch (insgeheim) die lehrer mit denen aus den vorherigen jahren und - beurteilt sie dementsprechend auch.
wenn ich als mutter einem lehrer gegenübersitze (das ist schon mal der erste pluspunkt auf meiner insgeheimen bewertungsskala, weil er sich davor nicht scheut und mir dadurch auch zeigt, dass ihm mein kind nicht egal ist)merke ich als mutter, oder glaube es zu tun, dass wir gemeinsam zum wohl meines kindes zusammen sprechen. dabei ist es auch erst einmal egal, ob er mir nun sagt, mein kind habe fortschritte gemacht, oder mein kind ist momentan ein kleiner kotzbrocken, wogegen wir gemeinsam was unternehmen müssen. (hatte ich beides schon, und aus 3 von 6kindern ist schon was geworden!)(der rest übt noch).
aber ich hatte auch mit lehrern zu tun, allerdings echt die minderheit, zu denen hab ich als mutter das gespräch gesucht und die waren entweder nicht gesprächsbereit, oder beschwerten sich bei mir über meine schlechte erziehung, ohne auf den punkt zu kommen.
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was ich damit sagen will ist, dass man menschen, egal ob lehrer oder nicht, nun mal irgend wie beurteilt und das auch ganz normal ist,
oder?
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| @caldeiro | | von: n8wandler
erstellt: 10.10.2007 16:36:42 |
Ich glaube, das es falsch ist, jemanden der hier Kritik äußert nieder zu machen, sondern ich fände es besser, darüber nachzudenken, was man tun könnte, damit diese LuL nicht unseren Ruf zerstören.
Ich denke es ist besser sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren, Etwas gegen andere zu tun, kann nicht der richtige Weg sein. Auch können wenige nicht ein Bild vom Lehrer kaputt machen, wenn es mündige Menschen gibt. Auch kann man nur sich selber ändern, nicht andere Menschen und dann, da stimme ich ysnp zu, wer kann es sich anmaßen andere zu beurteilen, wo ist der Maßstab, an dem man messen will, wo beginnt Engagement. Ich hab eine wahnsinnig engagierte Kollegin, hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe. Ist das das Ziel? |
| Ich würde das erst einmal | | von: ysnp
erstellt: 10.10.2007 20:27:52 geändert: 11.10.2007 17:06:36 |
nicht in einen Topf werfen.
- N8wandler und ich sprachen von Urteilen über Menschen, genauer gesagt, über Lehrer und deren Engagement.
- Schüler müssen wir, weil vorgegeben, zensieren - das ist sicher auch eine Art von Urteil, aber schließt nie den gesamten Menschen ein, sondern es werden Leistungen zensiert.
Ich denke in diesen beiden Bereichen gibt es Qualitätsunterschiede. Wenngleich Schüler oder andere Menschen in das Korsett einer Zensur drängen zu müssen, immer einen negativen Touch hat.
Wer große Probleme mit dem Zensieren hat, der sollte schon gar nicht Lehrer werden, denn ändern kann so etwas nur die Politik, denn die schafft die Rahmenbedingungen durch ihre Schulgesetze. Zu Veränderungen müsste es eine wesentlich größere Lobby, angeführt von Eltern, geben. Lehrer werden von Politikern viel zu wenig ernst genommen.
ysnp
@sopaed
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