als
- dimensionslose Verhältniszahl
- andere Schreibweise für eine Divisionsaufgabe
- Teil eines Ganzen
- ggf. auch noch Teil mehrerer Ganzer (darüber streiten sich die Gelehrten wie Prof. Padberg/Prof. Krauter allerdings) von dir bombenfest bei den Kindern verankert wird.
Es scheint das Problem einiger Kollegen zu sein, daß nicht lange genug mit Brüchen gearbeitet wird und man lieber husch wusch im Stoff weitergeht, weil die Bedeutung des Bruchbegriffs für viele spätere Operationen auch in anderen Fächern nicht genügend Beachtung findet.
Bevor man schwimmend den Ärmelkanal überqueren will, muß man erst mal Schwimmen lernen
Auf den Bruch kannst du dann anschließend immer wieder zurückführen:
- in der Prozentrechnung
- bei den Zuordnungen
- beim Dreisatz generell
- in der Zinsrechnung
etc.
Frag mal bei Piaget nach, dann wird dir schon klar, daß du da nur handlungsorientiert vorgehen kannst mit konkreten Beispielen.
Die haben in dem Alter sinnvoll mit leckeren Sachen oder mit Geld zu tun...
Wenn Verlage "Stationenlernen" verkaufen, besteht es nach meiner Erfahrung vor allem aus Arbeitsblättern.
Ich finde, das Entscheidende an Stationen ist, dass die Schüler in frei gewählter Reihenfolge an Aufgaben unterschiedlicher Art arbeiten. Die Forderung, immer alle Sinne beteiligen zu müssen, scheint mir ein Referendariatstypisches Kuriosum zu sein. Da muss man dann eben durch.
Aber zum Schmecken bei Brüchen erinnere ich in der Tat ein Beispiel: Apfelsaft oder ähnliches wird in verschiedenen Anteilen 1:2, 1:3 usw. mit Wasser verdünnt; die Schüler sollen einen Unterschied schmecken. Ob es gelingt und ob man dadurch ein besseres Bruchverständnis bekommt, kann ich nicht sagen. Deine Erfahrung interessiert mich.
Ich hatte einen Kollegen, der hat den S. die Bruchrechnung immer mit Brötchenbacken näher gebracht. Sie hatten eine bestimmte Menge Teig, mussten dann die Hälfte, ein Viertel, ein Achtel usw. abnehmen. Dann wurde das ganze noch gebacken. Ob das sinnvoll war, kann ich als Nichtmathematiker nicht einschätzen, aber es hat Spaß gemacht und sie haben sich später immer wieder darauf bezogen. Sie haben offensichtlich auch über das Schmecken gelernt.
kann ich mir ja noch gut vorstellen.
Da kannst du ja unmittelbar die Erfahrung vermitteln, dass sich je nach Anzahl der Teile die Größe der Brötchen verändert.
Aber das Essen der Brötchen hat dann nichts mehr mit dem Bruch zu tun. Dass eine solche Aktion in Erinnerung bleibt sei unbestritten.
Ich denke wir sind auch gehalten mit der Lernzeit effektiv umzugehen. Wenn mein Ziel die mathematischen Strukturen sind, muss ich nicht zwangsläufig Brötchenbacken - da gibt es auch andere Möglichkeiten.
Wenn aber mein Ziel ist eine gemeinschaftliche Aktion für die Klasse zu machen, bei der ich zusätzlich noch eine Erfahrung oder Vertiefung eines Unterrichtsstoffes erreichen kann - na dann ... auf zum Backen.
Hallo!
Vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Ideen!
Ich habe jetzt übrigens von einem Kollegen gehört, dass "Lernen an Stationen" bedeutet, dass alle SuS alle Stationen machen und immer in einem bestimmtem Zeitrhytmus gewechselt wird. Gibt es Wahl- und Pflichtstationen nennt man es "Stationenlernen".
Wie sichert ihr denn immer so die Stationenarbeit?
Viele Grüße,
Mareike
Jedes Kind erhält einen Laufzettel, auf dem die Pflicht- und "Kür"aufgaben stehen und vom Lehrer abgehakt werden. Da kann man verfolgen, wie die Schüler die Aufgaben gelöst haben, und vielleicht muss der ein oder andere eine Aufgabe noch nacharbeiten. Über die Pflichtaufgaben kann man am Ende eine Arbeit oder einen Test schreiben!elke2
Die S. arbeiten ihren Laufzettel ab, wozu auch das Vergleichen der Arbeitsergebnisse mit einem Lösungsbogen gehört. Das ist natürlich am Gymnasium erfolgreicher als an einer Hauptschule. Vielfach kontrollieren die LehrerInnen alles - finde ich bei unserem Arbeitsaufwand als nicht zumutbar.
zu dem Thema gibt es doch wahrhaftig genug Material für fast jedes Fach bei den Bildungsservern der jeweiligen Bundesländer.
Du könntest nicht nur die Kollegen fragen, sondern auch mal selbst ins Netz gehen und fahnden.
Zum generellen Einstieg: Kauf dir zum Beispiel ein Buch von Bauer, dem "Stationenpapst" (Roland Bauer: "Lernen an Stationen" - auf www.amazon.de gehen, dort eingeben: Bauer Stationen und du bekommst reichlich Angebote )oder lass es dir schenken - iss ja bals Weihnachten.
Dann kannst du deine Kollegen aufklären., die dir so "interessante" Auskünfte gegeben haben !
davon habe ich noch nie etwas gehört,
dass Stationenlernen, Lernen an Stationen, Lernzirkel noch unterschiedliche Bedeutung haben sollen. Wird das WIRKLICH so gelehrt?
Unterschied zwischen einem Stationenlernen und einer LERNTHEKE gibt. Aber das sollten sich die lieben Kolleginnen und Kollegen doch wohl besser selbst aneignen...