es nutzt ja nun mal alles nix, um Noten kommen wir alle miteinander nicht herum. Und solange wir dazu verpflichtet sind, ist es meiner Meinung nach am besten, so früh wie es geht, damit anzufangen. Alles andere ist nur Frustaufschub (und zu warten, bis ein 4er-Kandidat sich auf 2 verbessert hat, würde bei manchen zu lange dauern).
Das Erstaunliche ist ja auch, dass die Kinder zumeist von selber damit anfangen: Wann gibt es denn endlich mal Noten? (das kennen sie von Geschwistern oder den Eltern und fühlen sich erst vollwertig, wenn sie auch welche bekommen).
Das Abfedern gelingt, denke ich, nur, indem alle Kinder in dem, was sie gut können bestärkt werden. Der eine kann wie ne 1 klettern oder rennen, der andere wie ne 1 lesen. Und auch einer der ne 4 im Rechnen hat, kann motiviert sein, sich zu verbessern.
Viele Kinder können sich übrigens sehr gut selbst einschätzen. Bei mir haben sich Kinder am Ende Kl. 2 über ein Mittelklasse-Zeugnis genauso gefreut wie andere über ihre Spitzennoten.
Ich sehe bei der ganzen Notendiskussion auch ein übergeordnetes Problem: Die Kinder von heute haben so gut wie keine Frustrationstoleranz mehr. Das wird zumeist von zu Hause angebahnt (Wünsche immer gleich erfüllen, nicht abwarten können, aushalten, dass man auch mal nicht dran ist, Königskind-Gehabe, überzogenes Anspruchsdenken)
Immer wieder kommen Eltern und jammern: Wie kleinlich das von mir sei, wegen DIESEM EINEN Fehler NUR eine 2, also SIE finden, das ist eine 1. Da erklär mal, wer ne 1 will, muss es eben OHNE Fehler können......