Jeder Student muss sich doch mittlerweile fragen, was die wissenschaftliche Arbeit angesichts solch gehäufter Peinlichkeiten noch wert ist.
Ich beobachte andererseits in der Schule: Obwohl ich meinen Schülern sage, dass ich ihre Arbeiten auf Plagiat prüfe (ohne Spezialprogramm), habe ich letzte Woche wieder eine Arbeit mit "6" bewerten müssen.
Trotz meines jeweiligen Nachweises der Internetseite wies die Schülerin ihr Plagiat von acht Seiten weit von sich!
Als ich ihr anbot, die Arbeit von einem weiteren Kollegen lesen und bewerten zu lassen, wollte sie das aber auch nicht.
Vor einigen Tagen erzählten mir Schüler, dass jemand im vergangenen Jahr eine "1" bekommen habe für eine Arbeit, die reines Plagiat war. Nur habe der Lehrer die Arbeit nicht überprüft.
Wenn wir Lehrer einerseits selbständiges Denken und Schreiben fordern, dies aber nicht überprüfen - ja, wie sollen die Schüler denn wissenschaftliches Arbeiten lernen?