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Forum: "Gemeinsame Schule für alle von der 1. bis zur 8. Klasse?"

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Argumente...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.05.2005 22:10:39

...für das 3- gliedrige Schulsystem finden sich logischerweise mehr in der Realschul- und Gymnasialecke.
Für diese Schulen möchte ich einmal ein paar Vorteile nennen:

- geringerer Ausländeranteil
- weniger "Kulturkampf"
- mehr mit Deutsch als Muttersprache
- geringerer Anteil von SuS aus bildungsfernen Schichten
- besserer genereller Umgangston in der Schülerschaft
- weniger Zerstörungen
- weniger soziale Probleme

Das Unterrichten dort ist viel angenehmer (ich kann das sehr wohl beurteilen, ich habe an Hauptschulen und Realschulen unterrichtet und war jedesmal froh, die HS hinter mir zu lassen).

Schüler, die nach der 9. Klasse Hauptschule die 10. der RS besuchen, sind allesamt froh, dem Chaos entronnen zu sein. O-Ton: "Hier macht mich wenigstens keiner doof an, weil ich meine Hausaufgaben mache, dafür hab ich auf der HS schon mal was aufs Maul gekriegt."

Das Problem bleibt jedoch: Was machen wir mit dem "Rest"? rfalios Wunsch nach kleineren Klassen ist dort häufig schon in Erfüllung gegangen. Viele HS -Klassen haben bereits einen Schnitt von 18 Schülern (logisch, da die meisten HS nur noch genug Schüler für eine Zweizügigkeit zusammenbekommen).

PISA hat uns vor allem in einem Punkt die Leviten gelesen:

25% der Schülerschaft sind potentiell gefährdet, nie ein B ein an die Erde zu bekommen. Das ist eine soziale und finanzielle Zeitbombe.

Die unteren 25% sind in kaum einem Land so schlecht wie bei uns.

Die Chancen als Kind mit Migrantenhintergrund oder schwierigem sozialen Hintergrund eine erfolgreiche Schulkarriere zu durchlaufen sind in Deutschland unter aller Sau.

Unser Hauptproblem liegt nicht im Niveau der Realschüler und Gymnasiasten, sondern in dem der Hauptschüler. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, werden auf lange Sicht ein Viertel der Bevölkerung in Armut und Uniwssenheit leben, während auf der anderen Seite Fachkräftemangel herrschen wird.



eine saure suppeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.05.2005 07:18:37

wird nicht besser, wenn ich Zucker reinschütte!
Unser Hauptschulniveau ist sicher nicht so besonders, vor allem an Brennpunktschulen, aber die Lösung liegt doch nicht in der Gleichmacherei. Sicher steigern wir das Hauptschulniveau, wenn wir Realschüler und Gymnasiasten dazutun, aber um welchen Preis? Ein Giftpilz reicht, um das ganze Gericht ungenießbar zu machen! Wie oben schon erwähnt, müssten wir dieses Problem viel früher angehen; in der GS oder vorher. Da werden die Weichen gestellt. Kleinere Gruppen, Fördermöglichkeit auch einzeln, rechtzeitige Sprachkurse usw.
Also: Die Ursachen angehen, nicht die Symptome!


bin deiner Meinung, rfalioneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.05.2005 11:43:55

Gleichmacherei ist nicht der Weg. Ich frage mich, warum wir die Probleme immer an der Schulstruktur festmachen.
M.E. ist die Misere mehr ein Produkt
# der Lehr - und Lernkultur
# der Stellung von Bildung allgemein
# des jahrelangen Ignorierens der Tatsache, dass unsere Ausländischen "Gäste" bleiben werden
# und vor allem der sozialen Schere, die sich in der gesamten Gesellschaft verstärkt auftut

Schule ist doch immer nur ein Produkt der Gesellschaft. Zwar erkennen wir die Fehlentwicklungen früher als alle anderen durch den täglichen Umgang mit Kindern, aber Änderungen dauern eben zu lange.

Nehmen wir an, die Schulen stellen eine gesellschaftliche Fehlentwicklung fest und versuchen diese, in der Öffentlichkeit bewußt zu machen. Nun passiert folgendes:

Zuerst wird das als typisches Gejammere von Lehrern abgetan.
Nach ein, zwei Jahren folgen auch andere Gruppen, die das gleiche Problem feststellen.
Nach weiteren zwei Jahren nimmt sich die Politik des Problems an.
Es setzt eine mehr oder häufiger auch weniger fruchtbare Diskussion über Lösungswege ein. Jeder, der mal zur Schule gegange ist, darf was sagen, die Stimmen der Schulen selbst gelten nur wenig.
Ideologisch behaftete Schlammschlachten beginnen.
Lösungen werden beschlossen, nachdem der Finanzminister gesagt hat, was die kosten dürfen.

Abgesehen davon, ob die Lösungen auch sinnvoll sind, dauert es weitere 2-3 Jahre, bis sie in den Schule implementiert sind.
Mittlerweile sind 6-7 Jahre vergangen und die Probleme sind mittlerweile schon wieder ganz andere.

Die einzige Lösung sehe ich in einer weitgehenden Freiheit der Schulen und Schulträger, über ihr pädagogisches Profil und ihre Organisationsstruktur je nach Bedarf zu entscheiden. Das mag in städtischen Regionen durchaus funktionieren.
Leider macht man dann die Rechnung ohne den Wirt (i.e. die Eltern). Der Großteil der Elternschaft möchte die äußere Differenzierung. In ländlichen Gegenden, wo es keine Alternativen gibt, aus dreigliedrigen Schulen Gesamtschulen zu machen, ist politischer Selbstmord. Selbst die SPD in Nierdersachsen hat sich doch da nicht herangetraut.

Ich glaube, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir es schaffen, Bildungspolitik aus den HÄnden der Rechtsanwälte und Berufspolitiker zu nehmen und wenn wieder Fachleute über Fachfragen entscheiden. Leider ist das utopisch.







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