Bei uns in Bayern wird in der GS der Begriff Sachaufgaben verwendet, in den weiterführenden Schulen meist der Begriff Textaufgaben. In beiden Fällen handelt es sich um eigentlich um die gleichen Aufgabentypen.
Für die weitreführenden Schulen ist es m.E. nicht so wichtig, ob mit Geld oder mit Längenmaßen gerechnet wird, wichtig für die Einordnung der Aufgabe ist die dahinterstehende Struktur ( = zugehörige Gleichung).
Beispiel:
1) Ein Buch kostet 12,80€. Ich habe 8,95€.
x € + 8,95 € = 12,80 €
2) Eine Terasse von 14 m² soll mit Steinplatten belegt werden. Hans hat Platten für 8,5 m².
x m² + 8,5 m² = 14 m²
In beiden Fällen steckt eine einfache lineare Gleichung dahinter, aber die eine wird unter Geld eingeordnet, die andere unter Flächenmaße. Für die GS sicher sinnvoll, weil es vor allem um den sicheren Umgang mit Größen geht.
3) Wenn ich die Kantenlänge eines Würfels um 5 cm vergrößere, vergrößert sich der Oberflächeninhalt um 850 cm².
[6(x+5)²]cm²= [6x²+850]cm²
Wieder wie oben 2)unter Flächenmaße eingeordnet?
oder:
4) Der Zaun einer rechteckigen Schafweide ist 250 m lang. Welches größtmögliche Flächenstück kann ich einzäunen.
A(x) = x(125 -x) m² = (- x² + 125x)m² und dann den Extremwert bestimmen.
Wieder Oberbegriff Flächenmaße?
Mit dieser Einteilung kann ich spätestens ab dem 6. Lernjahr wenig anfangen.
Ich hoffe, meine Überlegungen sind jetzt nachzuvollziehen.
rfalio