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Forum: "Das Bild des Lehrers in der Gesellschaft"
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| unendliche Diskussion | | von: caldeirao
erstellt: 15.10.2007 13:35:42 |
aber schön finde ich, dass sich doch eine Pro- Kontradiskussion entwickelt hat. Leider geht es mir wie Sopaed, dass ich mich nicht regelmäßig an der Diskussion beteiligen kann. So kann ich auch nicht auf einzelne Gedanken eingehen. Ich möchte aber Dinge aufgreifen, die mich hier besonders bewegt haben.
Es ging in einigen Beiträgen darum, ob sich der "Kritiker" mal überlegt hat, wie der/die L. da hineingeraten ist.
Es ist unsere Aufgabe, für SuS eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie lernen können und dass am Ende ein Abrechenbares Ergebnis herausspringt. Wir sollten auf diesem Gebiet Profis sein und bekommen eine Menge Geld dafür. Wer das nicht kann, sollte seine Konsequenzen ziehen. Um so eher, um so besser für alle Beteiligten. Man sollte immer daran denken für uns ist es ein Beruf der auch zum Lebenserhalt dient (schön ist es, wenn er auch noch Freude und Zufriedenheit bringt, aber ich glaube, dass nicht jede Reinigungskraft der Schule Freude an der Arbeit hat und trotzdem muss die Schule sauber sein, sonst ist sie den Job los). Für die Kinder gehört es zur Lebensgestaltung. Sie müssen zur Schule, ob sie wollen oder nicht (Bitte jetzt keine Diskussion über Schulschwänzer).
Ein weiterer Schwerpunkt war die Bewertbarkeit bzw. Kriterien für die Bewertung der LuL. Aus meiner Sicht gehört dazu, das Lehrer- Schüler-Verhältnis mit einigen Unterkriterien und die Ergebnisse der erworbenen Kompetenzen. Die Vergleichbarkeit von Leistungen will ich aber nicht anhand von Prüfungsergebnissen und Vergleichsarbeiten festmachen, sondern am Leistungszuwachs bzw. Lernzuwachs, aber auch an einer Reihe von sozialen Kompetenzen, Methodenkompetenzen und personalen Kompetenzen.
Ein weiterer Punkt wäre für mich die Mitarbeit in Gremien. Ist an der Schule ein ausgewogenes Vehältnis oder gibt es 3 "Idioten" die alles machen und dabei völlig überlastet sind.
Ein weiterer Punkt für mich ist auch die Fortbildung in welcher Form auch immer. Auch ein Literaturstudium oder Fortbildung von anderen Trägern ist für mich Fortbildung, um die aus meiner Sicht unsachliche Frage von Bernstein,
So, bin ich nun ein fortbildungsresistenter Kollege, bloß weil ich mangels zur Verfügung stehender Angebote mich nur alle 4-5 Jahre für andere sichtbar fortbilde?
zu beantworten. Es ging ja um die LuL, die gar nichts machen und davon gibt es mehr als genug. Schaut euch nur kritisch um.
Desweiteren ist für mich das Menschenbild eines/r L wesentlich. Bin ich dafür, dass ich aussortiere und mich nur mit der Creme dela Creme beschäftige oder versuche ich "Schwache", "Kranke", "Andersdenkende" ... in meine Arbeit zu integrieren.
Genau das, was Hugo in seinem letzten Beitrag schreibt ist glaube ich das Kernproblem.
Ich möchte auch noch mal deutlich machen, dass ich durchaus der Ansicht bin, dass es viele fleißige,engagierte und kompetente LuL gibt aber leider auch genug, die so sind, wie hier beschrieben wurde. Und die, die sich in ein Forum wie hier bei 4tea, beschäftigen sich durchaus mit ihrem Beruf und reflektieren ihre Arbeit, bilden sich weiter usw..
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| Es ist richtig, | | von: silberfleck
erstellt: 15.10.2007 15:02:37 |
wenn konkrete beobachtbare, messbare(!), objektive Kriterien herangezogen werden, um zu entscheiden in welchem Maße ein Lehrer seinen Beruf erfüllt.
Aber bevor man solche Kriterien aufstellt, muss man auch eine solide Stellenbeschreibung für einen Lehrer machen. Darin muss festgehalten werden, welche Aufgaben er zu erfüllen hat und in welcher Zeit. Auch dies muss natürlich objektiven Kriterien unterliegen.
Sicherlich gäbe es dann sehr viele unterschiedliche Stellenbeschreibungen (GS, HS, RS,GY; Fachlehrer, Klassenlehrer...).
Wer würde denn eine Putzfrau kritisieren, die einen Klassenraum in 5 Minuten komplett putzen soll, wenn er dann nicht meiner "Hausfrauensauberkeit" entspricht?
Damit würden aber auch Aufgaben nicht mehr automatisch auf Lehrer delegierbar!
(Hurra, endlich muss ich meinen "Süßen" nicht mehr einfachste Regeln beibringen, wie z. B. Taschentuch benutzen bei Schnupfen; Hand vor den Mund beim Niesen; Schuhe abputzen, wenn man im Dreck war; mir fallen da noch so etwa 100tausend Sachen ein!)
Und es werden Pflichten anderer Gruppen festgeschrieben. |
| @hugo | | von: unverzagte
erstellt: 15.10.2007 17:16:43 |
die einteilung in gut und schlecht polarisiert, weil sie die guten ins töpchen bzw. schlechten ins kröpchen sortiert - dies darfst du selbstverständlich solange ausführen, wie es dir freude macht - ich habe nur den sinn dieser schwarz/weiß einteilung in frage gestellt, da ich sie nicht nur anmaßend finde, sondern zudem überflüssig, weil sie nicht weiterführt, weil die kriterien, was eine sogenannte gute bzw. schlechte lehrkraft ausmacht genauso dem zahn der zeit unterliegt, wie alle anderen werte auch.
was mögliche alternativen zum lehrberuf betrifft:
1)machst du dir ernsthaft sorgen um fiktive kollegInnen, die nach studium und verbeamtung feststellen, dass sie etwas abverlangtes nicht können?
2)oder geht es dir darum, anzuprangern, dass aus deiner sicht "unbefähigte beamtinnen für den lehrberuf" auf steuerzahlerkosten durchgefüttert werden?
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| @hugo11 | | von: miro07
erstellt: 15.10.2007 17:59:05 geändert: 15.10.2007 17:59:34 |
ich verstehe nicht, warum du so auf die feststellung ES GIBT SCHLECHTE LEHRER pochst!? auch das schlecht sein ist sicher relativ, wie wir oben gelesen haben: für den einen der horror, ist er / sie für den anderen schüler der lieblingslehrer... an der einen schule voll daneben, an der anderen schule perfekt passend...
wieso sollten lehrer, die probleme haben, denn schlechte lehrer sein? sind sie nicht vielmehr gute lehrer, weil sie für sich diese probleme erkennen, sich diesen stellen und nach lösungsmöglichkeiten suchen? warum es beim einen zum burnout kommt und beim anderen nicht, diese frage kannst du dir sicher selbst beantworten, oder?
miro07 |
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