Tatsache ist, dass Lehrerinnen mit kleinen Kindern, egal ob 3/4 oder volles Debutat, in der Regel abends, wenn die Kinder im Bett sind, anfangen vorzubereiten und bis spät in die Nacht arbeiten. Vorher hat man keine Ruhe. Ich kenne das von vielen Kolleginnen so. Um die Arbeit zu schaffen, haben viele kein volles Debutat, was ja in den südlichen Bundesländern noch möglich ist. Des weiteren muss man einiges aufs Wochenende schieben.
Je mehr Unterrichtsstunden, desto mehr Arbeits- und Vorbereitungszeit fällt zuhause an. Das bedeutet somit längeres Arbeiten bis spät in die Nacht. An unserer Grundschule hat kaum einer ein volles Debutat von 29 Stunden.
Eine Lehrerin bzw. ein Lehrer mit Kindern ist nie und nimmer um 16 Uhr fertig, vor allem, wenn die Kinder betreut werden müssen. Man muss allerdings bedenken, dass eben nicht durchgehend gearbeitet wird, sondern die Vorbereitungszeit oft in den späten Abend verlegt werden muss.
Als ich noch keine Familie hatte, hatte ich ganz andere Arbeitszeiten. Ich konnte durcharbeiten und war dann irgendwann am frühen Abend fertig.
Im vorliegenden Fall denke ich auch, dass es da mehr ums Geld ging.