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Forum: "Kontrovers diskutiert - die Abschaffung der Förderschule"

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Ihr habt ja alle so Recht....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 13:51:31

nur: das, was hier geäußert wird, sind WÜNSCHE! Oder gibt es hier
jemanden, der nicht in Skandinavien arbeitet, der diese genannten
Voraussetzungen schon in seiner Schule / Klasse besitzt?
Ich habe eine Freundin, die an einer Versuchsschule in Berlin-
Wedding arbeitet, wo einige wichtige Voraussetzungen schon
geschaffen wurden (kleine Klassen, Doppelbesetzung), aber leider
nur beschränkt auf eine "Behinderungsart", was dem eigentlichen
Begriff der Inklusion nicht entspricht.....

Frage: Wie kommen wir dahin, die Voraussetzung für alle zu
schaffen, gesellschaftlich, politisch.....???? Die "richtige" Partei zu
wählen hilft anscheinend nicht..... in NRW warten wir alle gespannt
auf eine "Reform".......


@clausineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 14:25:37

Die gesellschaftliche Wandlung muss bei uns selbst anfangen und weitergetragen werden.
Außerdem muss in einer Gesellschaft die "Sehnsucht" nach Veränderung geschaffen werden bzw. auch vorhanden sein, was ich im Bereich Förderbedarf sehr schwierig sehe, da es doch verhältnismäßig wenige Betroffene gibt.
Ich glaube nicht, dass unsere heutigen Politiker die Veränderung schaffen, denn viele sind unglaubwürdig und wirken fremdgesteuert.
Ich sehe die Medien und Interessensgruppen, die sich durch die Medien überzeugend präsentieren können als beeinflussenden Faktor.
Ein einzelner kann nur in seinem Umfeld etwas bewirken, es sei denn, er schließt sich mit anderen zusammen und man beschließt Aktionen um auf die Anliegen aufmerksam zu machen.



Ja, das ist richtig....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 14:40:18

es gibt auch schon eine Menge Kolleginnen und Kollegen, die so
denken wie wir.
Ich war vor kurzem bei einer Gewerkschaftsveranstaltung zum
Thema, sie war äußerst gut besucht, sowohl von Lehrern der
Grund- als auch der Förderschule.
Eingeladen war der zuständige Schulrat, der selber früher Leiter
einer Förderschule war.
Viele Wortbeiträge zeigten das Bild, das auch in diesem Forum
deutlich wird.
Antworten des Schulrats dazu: Unsere Stadt ist doch bestens
ausgestattet, die Stellen sind alle besetzt, die GU-Schüler an
Grundschule haben doch alle ihre 2 Stunden
sonderpädagogische Förderung......
Er hatte überhaupt nicht darauf gehört, wie die REALITÄT
aussieht, ihn interessierten nur die Fakten, die Zahlen, die
finanziellen Ressourcen usw.
An dieser Stelle habe ich das Gefühl, auf Granit zu beißen. Die
Kollegen zu überzeugen, in der Schule Eltern zu überzeugen -
da rennt man offene Türen ein. Geht mein ein Treppchen
höher.....passiert nichts dergleichen.

So sind leider meine Erfahrung.....


In der Diskussionneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 16:37:09

wird immer wieder benannt, dass wir die Inklusive Schule alleine den Sparmaßnahmen zu verdanken haben.
Dies ist aber so nicht ganz richtig. Das hat ja auch etwas mit dem Urteil des europäischen Gerichtshofs zu tun. Und dieses Urteil wäre nicht zustande gekommen, wenn Eltern mit der Beschulung in Förderschulen und deren sozialen Auswirkungen zufrieden gewesen wären.
Inklusion/Integration in RLP gibt es aber nicht nur an Schwerpunktschulen, sondern z. B. auch an der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige und es betrifft nicht nur Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen.
In Zukunft sollen auch die Gymnasien einbezogen werden.


An unserem Gymnasiumneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 17:19:38

gibt es bereits "lernbehinderte" Schüler! Wie bitte erkläre ich jetzt
Eltern, die "nur" eine Realschulempfehlung für ihr Kind bekommen,
diesen Zusammenhang??

Sparmaßnahmen sind nicht vordergründig, leider wird die
Durchsetzung des Europäischen Gerichtsurteils für die
Durchführung von Sparmaßnahmen GENUTZT!


@clausineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 18:10:01

um das prädikat "lernbehindert" verabreicht zu bekommen, ist es sicher sinnvoll zu eruieren, WAS mich am lernen hindert bzw kann da doch nicht die logische schlussfolgerung heißen, dass meine gesamt. kognitiven fähigkeiten mich automatisch an eine für mich vorgesehene schulform binden oder?

versuch doch deinen eltern zu verdeutlichen, dass eine schulempfehlung sich immer auf die schülerin als mensch mit all ihren(verborgenen?)fähigkeiten und talenten bezieht. niemand ist in allen "fächern" komplett und durch die bank
"lernbehindert", auch wenn diese klassifizierung noch so verlockend erscheint, weil wir dann weiterreichen dürfen.

das dreigliedrigen schulsystem ist zudem eh schnee von gestern, warum ihm weiterhin rechnung tragen wollen?



Zahlen, Fakten, Bordmittelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janneke Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 18:47:56 geändert: 07.11.2010 18:49:39

Ich lese hier in ganz vielen Beiträgen "Lasst uns an den Schulen die Einstellung ändern, lasst uns sehen, wie wir mit dem, was uns zur Verfügung steht, Inklusion und individuelle Förderung möglich machen können."

Das ist pädagogisches Engagement.

Aber: Es ist auch das vollkommen falsche Signal an die (Bildungs-)Politiker.

Das gleiche Spielchen haben wir doch mit der Ganztagsschule. Wir alle hier wissen, wieso "richtige" Ganztagsschule gut und wichtig ist und wie wir sie machen würden, damit sie allen auch was bringt. "Die da oben" wissen das auch, geben aber kein Geld dafür. Also sorgt die kommunale Ebene für den nötigen Druck, damit abgespeckte Ganztagsangebote aus Bordmitteln und mit nicht qualifiziertem Personal als Betreuungs- und Auffangzeit angebunden werden können. Der Schulträger kann sich mit seiner Ganztagsschule schmücken, der Dienstherr sieht: Ach, schau an, die können das ja auch ohne zusätzliche Mittel, wie fein!
Anreiz, eine richtige Ganztagsschule zu finanzieren: NULL.

Integration/Inklusion von förderbedürftigen Schülern:
1. In Nds. holen sich die Förderschulen inzwischen gern die frisch examinierten Grundschullehrer an die Förderschulen. Grundschulstellen gibt es eh kaum mehr. Außerdem kosten die ja auch viel weniger, die haben ja nur Anspruch auf A12, wenn es ganz hoch kommt. Nicht die nötige Ausbildung? Egal, learning by doing!
2. Hier verbleiben in den Grundschulen die Förderkinder L und die mit "leichtem" V im Rahmen des Regionalen Integratonskonzeptes an den GS. Die Schule bekommt pro Klasse 2 Wochenstunden Unterstützung durch eine Förderschulkraft. Die Zeit muss aber auch in präventive Arbeit mit gefährdeten, aber nicht überprüften Kinder gesteckt werden. Folge: Die GS-Lehrerinnen unterrichten das Kind überwiegend allein nach den Richtlinien der Förderschule. Hast du Pech und sowohl ein V und ein L- Kind in der Klasse, unterrichtest du also nach drei unterschiedlichen Vorgaben. Unterstützung: NULL. Signal nach oben: Prima, die an der GS kriegen das ja auch so hin. Die brauchen gar keine Ausbildung und keine Unterstützung. (Achtung, Ironie): Eine Schule für alle ist doch da schon längst erreicht!
Und wenn die das mit 28 Kindern in der Klasse hinkriegen ohne zu meckern, dann machen zwei oder drei Kinder mehr eigentlich auch gar nix mehr aus, oder?

Ich finde geistige Beweglichkeit und pädagogisches Engagement unglaublich wichtig. Aber so langsam ist es an der Zeit, dass wir ganz deutlich und im Schulterschluss gemeinsam NEIN sagen, wenn man uns noch mehr Arbeit aufdrücken will, ohne die Bedingungen zu ändern. Solange wir uns an den Schulen gegen einander ausspielen lassen und erpressbar sind (Schulschließungen, Mittelzuweisungen, Personalentscheidungen) und darum alles aus den vorhandenen Mitteln schon "irgendwie hinkriegen", werden wir niemanden dazu bewegen können, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Wir zeigen doch deutlich, dass es auch ohne geht!

janneke
(die ein großer Fan von Ganztag und Integration ist, aber nur wenn es ordentlich gemacht
wird )


Glaub mir, unverzagte,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2010 22:05:34

ich hasse das ganze Getue um das dreigliedrige Schulsystem mit
allem, was damit zu tun hat, besonders das Aussprechen von
Empfehlungen für eine Schullaufbahn. Als ob ich eine Glaskugel
hätte, die alles genau im Blick hat, wie sich der eine oder die andere
Schüler/ in noch entwickeln wird.
Die Argumente FÜR "lernbehinderte" Schüler an Gymnasien kenne
ich genauso wie du, aber ich habe es mit Eltern zu tun, die diesen
Blick auf Kinder nicht haben wollen, schon gar nicht, wenn es um
die Bildungschancen ihrer eigenen Kinder geht..... Insofern graut es
mir schon davor, wenn es wieder um die "Versendung" der
Viertklässler geht.....

Clausine


Meiner Meinung nach brauchen neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 16:29:55 geändert: 08.11.2010 16:37:13

wir sowohl pädagogisches Engagement in den Schulen als auch politische Entscheidungen!
Wenn ich z. B. einen Pool an Förderstunden habe für eine bestimmte Anzahl Integrationsschüler, gibt es immer verschiedene Möglichkeiten, diese einzusetzen. Ideen anderer Kollegen und oder Schulen sind da immer gefragt.

Ein Forum "kontrovers diskutiert" kommt innerhalb von 4 Tagen auf 29 Beiträge, ein Forum "Inklusion" innerhalb von 10 Monaten auf 24 Beiträge.

Ich hoffe die Diskussion geht hier weiter und ich wünsche mir dabei auch ein wenig mehr Austausch über den Alltag.


@ silberfleckneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: merlot-lagrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 18:28:05

du schreibst:
Ein Forum "kontrovers diskutiert" kommt innerhalb von 4 Tagen auf 29 Beiträge, ein Forum "Inklusion" innerhalb von 10 Monaten auf 24 Beiträge.

Das ist mir auch aufgefallen. Vielleicht liegt es daran, dass nun einfach mehr menschen feststellen, dass sie dieses thema ja auch betrifft.



Eine schule für alle kinder ist sicher eine schöne vorstellung und mit entsprechenden rahmenbedingungen auch weitestgehend zu verwirklichen. Leider haben wir diese aber nicht und ich bin der meinung wie u. a. janneke, dass man inklusion nicht einfach von oben zum spartarif verordnen kann und dann darauf hofft, dass die lehrkräfte das schon irgendwie hinkriegen.

Neben der frage der leistungsbewertung stellt sich für mich auch die frage nach dem elternwillen. Ich arbeite an einer förderschule sprache. Alle unsere sus sind auf antrag der eltern an unserer schule und werden so bald wie möglich an die wohnortnahen grundschulen zurückgeschult. Ich höre jetzt seit knapp 20 jahren auf nahezu jedem elternsprechtag außer der frage nach einer möglichen rückschulung von anderen eltern die frage: "Aber er kann doch noch bleiben, oder?"

Ein anderer denkanstoß: Ich unterstelle jeder lehrkraft die bereitschaft, ein kind in die klassengemeinschaft zu integrieren und so gut wie möglich zu fördern. Aber: Was ist mit dem sozialen aspekt? Selbst wenn ein kind innerhalb der klassengemeinschaft akzeptiert wird und auch u.a. zu geburtstagen eingeladen wird, erlebe ich doch immer wieder, dass mir kinder erzählen, wie sie auf dem schulhof in den pausen von anderen wegen ihrer sprache gehänselt werden. Bietet hier die förderschule sprache hier nicht einen vorübergehenden schonraum, der es die kids dann ermöglicht, die in der un-konvention geforderte chancengleichheit zu erreichen?

Ich glaube, wir haben da noch einen langen weg vor uns und hoffe wie silberfleck auch auf konkrete ideen.


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