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Forum: "Kontrovers diskutiert - die Abschaffung der Förderschule"

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Die Oberschuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 20:38:57


Da ja nun in Niedersachsen die Oberschule eingerichtet wird, das heißt, dass eine Schule nun plötzlich alles kann, von HS bis Gym (natürlich ohne die entsprechende lehrerausstattung), ist es doch nur natürlich, das Inklusion auch geht.
Man muss nur alle Förderstunden, die der Schule zustehen, zusammennehmen, alle Förderkinder, von lernbehindert über körperbehindert bis hin zu Autist und sprachbehindert in eine Klasse stecken und voll "zufördern".
Lernen unter einem Dach ist möglich!!!


logisch!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 20:52:41

die heilige kuh "oberschule" sollte unangefochten ihre eliten qualifizieren dürfen ohne von den ganzen "minderbemittelten" überfordert bzw belästigt zu werden.

darf ich gähnen?



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von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 21:03:56

bin nicht der Meinung, dass man einfach wirklich alle Kinder in eine Schule geben sollte!
Aber ich denke schon, dass Inklusion möglich ist, vor allem dann, wenn Schule als Institution sich verändert.
In RLP ist es übrigens so, dass in Schwerpunktschulen Grund- und Hauptschullehrer, Realschullehrer, Förderlehrer und pädagogische Fachkräfte eingesetzt werden.


@silberfleckneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 21:13:41

bin nicht der Meinung, dass man einfach wirklich alle Kinder in eine Schule geben sollte!

und wo sollen die restlichen hin?
Also DOCH in eine Förderschule.
Warum also nicht die Förderschulen aufwerten, statt diesen Inklusions-Krampf veranstalten?

Nachdem nun jeder hier betont hat, dass er sich unter guten bis besten Bedingungen sehr gut Inklusion vorstellen kann, nachdem aber auch viele hier zugeben, dass diese Bedingungen 1. in weiter Ferne und 2. weil viel zu teuer, dort wohl auch bleiben werden, würde ICH persönlich lieber darüber nachdenken, wie man das Bild der Förderschulen in den Köpfen der Bevölkerung verändern könnte.



Oberschuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2010 21:13:46 geändert: 08.11.2010 21:57:45

Liebe unverzagte...erst mal informieren.
Die geplante Oberschule ist eine große Nebelwand, die mit Oberschule im herkömmlichen Sinne nix, aber auch gaaaa nix zu tun hat.
Oberschule heißt nun, dass alle Lehrer alles können, auch ohne Qualifikation, alle Schüler von Gym bis Förder unter einem Dach lernen, nur ohne die Gym-Schüler, weil die nämlich überhaupt nicht daran denken, auf die Oberschule zu gehen, sondern aufs Gym gehen.
Dafür erteilen die Oberschulen alle Abschlüsse, bis hin zum Abi, obwohl die Schülerklientel es nicht zulässt.
Da machen doch so ein paar Förderschüler nix... die kriegen wir auch noch hin. Ohne Förderlehrer, natürlich.


Unverständnisneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.11.2010 11:32:42 geändert: 10.11.2010 11:37:43

@ rhauda "natürlich ohne die entsprechende lehrerausstattung" Wie soll ich das verstehen? Es sind nicht genug LuL da? oder Die Lehrer haben nicht die entsprechende Ausbildung?
Bei der 2. Frage stellt sich für mich die Frage: Welche Kompetenz besitzt der Realschullehrer nicht die ein Gymnasiallehrer besitzt oder umgekehrt- vorallem in den Klassen 5-10. Fachlich kann es ja nicht sein, da wir alle selbst das Abitur haben und dann das Fach noch studiert haben, also was versteht man also unter "Lehrerausstattung"????

@janne: Wie stellst Du dir eine "Aufwertung der Förderschulen vor?" Dazu ist die Gesellschaft aus meiner Sicht überhaupt nicht bereit. Da kann man tun, was man will, die FS "Verhalten" und "Lernen" werden immer einen schlechten Ruf haben. Es ist für die Kinder und Eltern einfach peinlich. Es ist ausgrenzend. Sperren wir doch die Kinder einfach irgendwo ein, lassen die LuL eine Käseglocke über die Kinder hängen und wenn sie dann nach 10 Jahren entlassen werden, gibt der Staat ihnen noch eine außerbetriebliche Berufsförderung und wenn die abgeschlossen ist, lassen wir die jungen Erwachsenen in ein tiefes Loch fallen. Außerdem sollte man doch auf einige LuL Rücksicht nehmen, dass sie sich nicht mit dem Gesindel abgeben müssen.

Schule unter einem Dach kann funktionieren, da gibt es auch in D viele gute Beispiele und die haben auch nicht andere Bedingungen als andere Schulen. Meine SuS fühlen sich in der großen Mehrzahl wohl, lernen wohnortsnah in einer Schule mit SuS gleichen Alters aus allen Schichten und einem breiteren Niveau an kognitiven Fähigkeiten. Auch alle anderen SuS lernen Toleranz und Akzeptanz zu zeigen und Verantwortung für Schwächere zu übernehmen. Damit eine Schule unter einem gemeinsamen Dach gelingen kann, muss sich Unterricht und die Einstellung verändern.

Das Beispiel, dass alle Kinder mit Handycap in eine Klasse gesperrt werden, ist auch nicht Grundgedanke der Inklusion, sondern 3-4 Kinder mit Handycap lernen in einer Regelklasse.


na gut,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.11.2010 17:02:07

nehmen wir also an, ich habe in meiner Klasse (sagen wir mal 24 SuS) 4 Inklusionskinder: Eins ist
sehbehindert: Es muss vorne sitzen, braucht eine Speziallampe, einen Tisch mit anstellbarer Schreibplatte, die Tafel muss frei von Spiegelungen sein und es braucht Rollos zur Abdunklung des Sonnenlichts. Das zweite ist hörgeschädigt: Es benötigt einen schalldämmenden Fußboden, ein Hörgerät, das mit meinem Mikrofon verbunden ist, in das ich dann sprechen muss, es muss so sitzen, dass es immer meine Lippen lesen kann und ich zeige ihm viele Wörter in Gebärdensprache. Das dritte Kind ist lernbehindert. Ich entwickle einen speziellen Lern- und Förderplan, differenziere entsprechend seines Leistungsvermögens den Unterrichtsstoff der Klassenstufe. Da es viele Fragen hat und viel Zuwendung braucht, sitze ich oft bei ihm und unterstütze es nach Kräften. Außerdem habe ich vielfältige Materialien, damit es sich handelnd Inhalte erschließen kann. Material, das gerade fehlt, bastle ich selbst dazu. Das vierte Kind ist verhaltensauffällig. Es schmeißt sich oft unter den Tisch oder kriegt Schreianfälle oder fängt an, andere Kinder zu prügeln. Ich gehe mit psychologischem Fingerspitzengefühl auf es ein, schlichte Streit, trockne Tränen, rufe mal schnell die Eltern an, damit sie es abholen, wenn es denn GAR nicht mehr geht, führe Gespräche mit dem Schulpsychologen, natürlich nachmittags, denn die haben ja morgens gar keine Zeit.
Achso, die anderen 20 Kinder sind eine bunte Truppe: Es sind 9 Migrantenkinder aus 5 Nationen vertreten. 7 davon sprechen kaum deutsch. 2 weitere haben ADHS, wieder 2 andere haben eine LRS, und alle haben das Recht, nach 4 Jahren die Lehrplaninhalte verinnerlicht zu haben.

Wovon träumt ihr eigentlich NACHTS ?


Aberneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.11.2010 17:10:15 geändert: 10.11.2010 17:15:35

die bisherigen KollegInnen der Förderschulen lösen sich doch nicht in Luft auf. Die verteilen sich dann doch auf die anderen Schulen. Bei deiner tollen Klasse hast du dann einen Spezialisten für hörgeschädigte Kinder sitzen und einen, der dem sehbehinderten Kind hilft. Das entlastet dich doch total!!!! Ich weiß gar nicht, was du dann noch willst?? Wird doch alles ganz easy.

Hast du eigentlich in deiner Klasse kein körperbehindertes Kind?? Das wäre mal was Feines an unserer Schule, die fast nur aus Treppen besteht. Eine hübsche Vorstellung.

Achj ja, Vorhänge gibt es bei uns kaum, noch nicht mal in allen Klassenräumen, die nach Süden raus liegen. Und wenn, dann sind die so dünn, dass sie zum Abdunkeln ungeeignet sind. Aber wer will denn schon in den Räumen mit nem OHP arbeiten?? Die Gardinen haben sich nach 46 Jahren seit Bestehen der Schule langsam aufgelöst.... Dafür haben wir aber ein paar provisorisch abgetrennte Klassenräume mit dünnen Pappwänden. Die dürften aufgrund ihrer hervorragenden Akustik und Schalldämpfung bestens geeignet sein für die Probleme des hörbehinderten Kindes. Da kann es gleich mal testen, was für Nebengeräusche es denn alles so wahrnehmen kann.


die Beeinträchtigungenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.11.2010 17:17:24 geändert: 10.11.2010 17:18:10

sind beliebig austauschbar. Gerne nehme ich auch den Fall des Kindes mit Down-Syndrom, das permanente Betreuung durch einen Erziehungshelfer hat, oder das Kind mit mehrfacher Körperbehinderung, das an einem Laptop eingewiesen werden muss, damit es dort schreiben kann (da die Finger verwachsen sind und keine Stifte halten können).

Alle meine Schilderungen sind übrigens nicht ausgedacht, sondern ein Teil dessen, was ich schon in der Klasse hatte (nur nicht auf einmal). Wenn man jetzt noch einfach sämtliche Materialien, Einrichtungserfordernisse und Hilfsmittel abzieht, die ich genannt habe, dann kommt man allmählich der Realität näher.


Danke, janne,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.11.2010 17:46:21 geändert: 10.11.2010 17:51:43

für deine sehr realistische Beschreibung des Jetzt-Zustandes
"Inklusion". Genau so sieht´s bei uns in der Schule in mehreren
Klassen aus. Eine Klasse davon hat 28 Schüler mit 4 GU-Kindern
und mehr als der Hälfte Migrationskinder mit mäßigen Deutsch-
Kenntnissen, die GU-Kinder sind 2 E- und 2 LB-Kinder.

Clausine

Und übrigens: solange die E-Kinder sich noch UNTER die und nicht MIT den
Tische/n schmeißen, geht´s doch noch, oder?


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