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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"

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stimmt @svenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 12:07:48

falsches forum!

du brauchst also hilfe für dich -
du wolltest links


hier die linkliste:
http://www.4teachers.de/?action=showtopic&dir_id=7218&topic_id=8070

ein bisschen zeit hast du ja noch bis morgen!
im internet ist wirklich viel zu dem film zu finden!

einen schönen erfolgreichen sonntag!

dafyline








hallo oblongneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 13:18:39

ich hab gesehen dass ich auch angesprochen bin:
Lernbegleiter zu sein kann deshalb nur eine von vielen Rollen der Lehrkraft sein, denn zu unterschiedlich sind die Erwartungen von Eltern, Kultusministerium, Kolleginnen und Kollegen an den Unterricht der jeweiligen Klasse

das seh ich anders. ich will keine rolle (im auftrag) spielen.
dass ich lernbegleitung zu meinem umgang mit dem lernen anderer sage ist eine einstellung, nicht eine methode die sich mit anderen abwechseln könnte.
begleiten ist etwas anderes als führen, anweisen oder beauftragen.
die situation der lernenden ist dadurch anders als beim führen, anweisen...
ich hab so in der grundschule gearbeitet und es zeigte sich, dass erwartungen von schulbehörden und eltern durchaus "erfüllt" werden konnten. die kinder haben drauflos gelernt und am ende der grundschule gekonnt was im plan steht.
die erwartungen meiner kolleginnen waren nicht ganz erfüllt. die kinder ließen sich nicht rumkommandieren.


@rolfneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kataz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 13:26:10 geändert: 21.05.2006 13:27:03

was mich, oblong (das entnehme ich deinem ich glaube letzten beitrag), und bestimmt auch andere mitglieder interssiert:

du hast deine erfahrungen in der primarstufe gesammtet.

wie sehen deine erfahrungen und besonders deine qualifikationen im sekundarbereich aus?

dort begegnen wir zwar den gleichen kindern, aber unter ganz anderen entwicklungspsychologischen und -physiologischen voraussetzungen. daher ist, denke ich, eine einfache übertragung deiner erfahrungen nicht möglich.

wie siehst du das?

kataz


erfahrungen, qualifikationenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 13:34:23

liebe/r kataz
glaubst du wirklich, lernen fände grundsätzlich unterschiedlich statt je nach lebensalter?
die bedingungen sind natürlich unterschiedlich je nach wachheit, sattheit, gesundheit, ängsten und nöten, verwirrungen.
wenn jemand nicht lernen kann weil er angst hat oder weil er hunger hat, was würdest du machen?

oder wenn es durch die entwicklung starke ablenkungen gibt?
ich hab keine qualifikation fürs gymnasium (das meinst du wohl). 17jährige lernen trotzdem nur selber und selbstständig.
ich würde ihnen nicht weniger zutrauen als fünfjährigen.


wenn esneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 13:39:33

mit den Kindern, die im Grundschulbereich das freie Arbeiten und Lernen gewohnt waren, so weitergehen könnte, ginge es bestimmt bis zur Pubertät auch noch so weiter.

Mich ärgert am Gymnasium z.B., dass oft überheblich Dinge wie Wochenplanarbeit und viele andere positive Ansätze der Grundschulen nicht weitergeführt werden. Die Kinder werden künstlich wieder in die Untergebenen-Rolle gedrängt, obwohl sie eigentlich schon viel selbstständiger sind (kann nicht verallgemeinert werden, aber ist doch eine häufige Beobachtung)

Freie Schulen fangen ja auch mit der ersten Klasse an und wachsen dann langsam mit den Kindern zusammen in die Sekundarstufe.


nicht nur Grundschuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nlzeitung Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 15:27:18

sondern auch Haupt und Realschule gibt es in Heckenbeck. Google Heckenbeck.

Jahrgasnslos bis zuletzt, es geht immer so weiter, das Lernen ändert sich nicht.

Eigentlich müßte jeder Erwachsene Mensch es an sich selber feststellen können, dass das selbstorgarnisierte selbstbestimmte kooparative Lernen oder wie ich es nennen würde, dass natürliche Lernen immer das geeignetste ist. Schaut bei euch mal nach, was das effektivste bei euch war und ist.

Schönen Gruß
Stephan

PS: Informelles Lernen (auch so Googeln), Studie von Prof. Dr. Dr. Dohmen, für BMFB in 2001 erstellt


Lustlose Kinderneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nlzeitung Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 18:44:37

oder Kinder ohne Interesse an Schule sind leider nicht sozial einzuordnen.

Gerade habe ich von einem Jungen(8) erfahren, der sehr wenig Interesse an Schule zeigt. Er stellt nach Bauanleitung größere Dinge auf, baut sie in aller Ruhe zusammen, was heißen soll, dass er nicht unintelligent ist.

In der Schule stört er ständig den Unterricht. Es stammt aus einer Unternehmerfamilie, wo Oma, Opa, Kindermädchen und die Eltern viel Zeit haben. Ich habe miterlebt wie streng dort erzogen wird und kann mir vorstellen, dass, wenn dieser junge mehr gelassen werden würde, er sein Potenzial zeigen würde.

Ich schreibe dies hier, weil es von der gerade öffentlich geführten Diskussion abweicht. Es sind keine ärmlichen Verhältnisse wo diese Kinder herkommen, sie kommen überall her.

Das sich die Gesellschaft über die Erziehungssituation Gedanken machen muss denke ich auch, aber nicht in Richtung mehr Erziehung, sondern mehr lassen. So könnte auch die Schule mehr dazu beitragen, dass Kinder IHREN Weg gehen dürfen und können, der dann für alle angenehmer ist. Auch und gerade weil in der Familie nicht alles optimal läuft könnte die Schule mit mehr Lassen, den Kindern neue Perspektiven geben.

Schönen Gruß
Stephan


Antwortenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: novel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 21:17:05

@dafyline

du hast recht, dass mancher gar nicht weiß, wofür und vor allem warum er sich für irgend etwas interessieren soll. das hängt möglicherweise mit den perspektiven in hinblick auf die (nicht allzu rosige) zukunft zusammen.
freiheit in dem bereich – wie meinst du das? zuwarten, ob sich vielleicht ein interesse ergibt? laufen lassen nach dem prinzip: gut, mach halt nichts, weil es dich nicht interessiert - stör uns bitte nicht, wir sind in unsere arbeit vertieft.

Nein, nicht die Freiheit zwischen „lernen“ oder „nicht lernen“. Sondern die Freiheit, sich (im Bereich des Faches) das auszusuchen, was man lernen möchte. Wenn ein Schüler vorgibt, sich für nichts zu interessieren- in diesem Falle muss es Gespräche geben. Man muss den Grund dafür wissen. Es sollten sowieso viel mehr Gespräche zwischen Lehrern und Schülern stattfinden.

wie willst du ihr interesse wecken?
Ich denke, dass jedem etwas einfällt, was er gerne machen möchte. Es muss ja nur irgendwas, vielleicht ganz entfernt, mit dem Fach zu tun haben. Wenn ein Schüler keine Idee hat, soll er einen meiner Vorschläge probieren. Irgendetwas wird sich schon finden.

„streber“ – da greifst du einen bedeutsamen begriff auf!
wer ist denn ein „streber“? wer sich für etwas interessiert, nach wissen in dem bereich strebt, sich darin vergräbt? lehrer haben nichts gegen schüler, die in einem bereich wirklich viel wissen – sie freuen sich darüber und mit denen, die das wissen haben. lehrer haben etwas gegen diejenigen, die solche schüler als „streber“ bezeichnen.

Ich meinte nicht „Streber“ vor dem Lehrer, sondern vor den anderen Mitschülern. Ich kenne viele mit der Einstellung: Bloß nicht zugeben, dass man sich für etwas interessiert, bloß nicht zugeben, dass man gelernt hat, bloß nicht zugeben, dass einem Schule womöglich wichtig ist und auf keinen Fall zugeben, dass lernen durchaus Spaß machen kann. Das würde für viele nämlich sonst bedeuten: dem Lehrer gehorchen, brav sein
Stellt man den Schülern aber frei, etwas zu lernen, so zeigt ja jeder „Interesse“ und so wird „lernen wollen“ etwas ganz Normales. Und es besteht auch in keinster Weise der Verdacht, für den Lehrer lernen zu wollen, denn jeder lernt ja für sich selbst. Es gibt also keine „Streber“ mehr oder, je nachdem wie man es betrachtet, kann man auch sagen: Es sind alle „Streber“.

selbständig lernen ist eine – für alle seiten – spannende sache, stimmt. der lernbegleiter als materialsammler? material sammeln? genau das würde ich persönlich von schülern erwarten im sinne von recherchen und selbsttätig. unterstützung dabei – das schon viel eher!
Ja, so habe ich das auch gemeint. Der Lernbegleiter unterstützt, er hilft. Wie viel Hilfe die Schüler benötigen, hängt ja auch vom Alter etc. ab.

wichtig ist bei allen diesen themen der zeitraum – damit möglichst alle themen entsprechend raum bekommen können und eine planung stattfinden kann. projekte und als solche fasse ich vieles auf, sollen eine entsprechenden abschluss erfahren, präsentiert werden können und so auch rückmeldungen bekommen.
ganz ohne rahmen (auch wenn es fächerübergreifendes gibt) lässt sich lernen
halt nicht organisieren, will man allen interessen gerecht werden.

Ja, jetzt verstehe ich dich besser. Natürlich muss Zeit für die Präsentationen, für Rückmeldung, für Diskussionen da sein. Die Zeit darf nicht einfach so verstreichen und die Schüler dürfen nicht am Ende des Schuljahrs feststellen, dass sie sich eigentlich noch für ganz andere Themen Zeit nehmen wollten. Bewusst etwas tun. Bewusst lernen. Dafür tragen ja auch meine vorgeschlagene Zettel bei, auf denen man aufschreibt, was man in der Stunde gemacht hat. Planung ist also natürlich sehr wichtig. Doch sollte sie nicht starr sein. Denn den Schülern fallen ja auch innerhalb des Jahres neue Ideen ein. Gespräche sind hier wieder sehr wichtig.

das sind wirklich keine unbedingt positiven erfahrungen mit einem lehrer, da stimm ich dir zu. von einem lehrer schließt du ja nicht auf alle. und die positiven erfahrungen mit deinen lehrern wirst du sicher auch anschließen!
Ich kann versichern!!!: Ich schließe nicht von einem Lehrer auf alle anderen Lehrer.
@nlzeitung: Ich denke, dass ich am Anfang jedem Lehrer recht neutral gegenüberstehen kann, ihm „ eine Chance geben“ kann, Menschlichkeit ist beidseitig wichtig. Auch wenn solche Stunden wie die von meinem Biolehrer sehr deprimierend sein können.
Und ich werde euch jetzt zum Ausgleich zu meinem Biolehrer jetzt von meinem Lieblingslehrer erzählen und was ich an ihm und seinem Unterricht so mag.
Er ist mein Deutschlehrer. Wenn wir ein Thema behandeln, so gibt er uns oft die Freiheit, uns zwischen verschiedenen Bereichen zu entscheiden. Diese werden dann vorgestellt, diskutiert.
Sein Unterricht ist ein Gespräch! Und an der Tafel werden die Ergebnisse festgehalten. Er arbeitet nicht mit einem Buch, sondern holt seine Materialien aus ganz verschiedenen Quellen. Wir bekommen jede Menge Kopien. An der Schule wird er „der Meister der Kopien“ genannt.
Wir sprechen auch immer wieder über Themen wie: seine Art des Unterrichts, die Atmosphäre in der Klasse, die Macht des Lehrers und die Ohnmacht des Schülers, über Ungerechtigkeiten innerhalb der Schule, über die Notwendigkeit von Noten(?) etc.
Da kommen sehr interessante Dinge zu Tage.
Meine Freundin hat mal gesagt: „Er behandelt uns wie Erwachsene.“ Ja, er behandelt uns auf gleicher Ebene. Er hat Respekt vor uns, so wie wir vor ihm. Egal, was man sagt (selbst wenn man versehentlich wiederholt, was ein anderer gerade gesagt hat oder wenn man sich unzutreffend ausgedrückt hat)- er sagt niemals „falsch!“, er bestraft nicht mit gelangweilten, erniedrigenden Blicken oder gar mit verletzenden Worten, Kommentaren.
Wenn, dann macht er alternative Vorschläge. Er schätzt jegliche Bemühung.
Mir ist aufgefallen, dass er wirklich sehr selten jemanden bitten muss, etwas leiser zu sein. Die Klasse ist von ganz alleine ruhig und aufmerksam.

@kla1234:
Wie kommt es, dass du dir so viele Gedanken über Schule machst??
Die Schule nimmt die meiste Zeit des Alltags eines jeden Schülers ein. Der Schüler lebt nach dem Rhythmus der Schule: Er steht rechtzeitig (sollte er jedenfalls ) für Schulbeginn auf, und befindet sich (je nach dem) 5-8 Stunden in der Schule. Am Nachmittag gibt es Hausaufgaben. Natürlich macht man sich da als Schüler viele Gedanken über Schule. Das Leben des Schülers fängt ja nicht erst nach Schulschluss an. Ich überlege mir, was mir gefallen hat und was nicht, warum ich deprimiert, traurig, wütend, glücklich oder motiviert bin. Da kommen einem viele Ideen.
Ich finde Schule sehr wichtig und ich lerne sehr gerne.


Es freut mich, so viele Rückmeldungen bekommen zu haben und würde mich auch jetzt wieder auf Reaktionen von allen freuen.

Liebe Grüße
novel


Gerne lernenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 22:32:55

Das ist genau der Punkt. Novel, du tust das und sagst auch, es geht nicht um Lernen oder nicht lernen, sondern um das wie. In einem anderen Beitrag sagst du, dass Schüler sich von allen Zwängen befreine müssten, um Interesse wiederzuentdecken und nlzeitung meint irgendwo in der Diskussion, dass die Möglichkeit des Ausweichens für Schüler gestattet werden müsse.

Ich vertrete nach meinen Erfahrungen an der Hauptschule eine etwas andere Position und habe gerade in der neuesten nds (Zeitschrift der GEW NRW) einen wunderbaren Artikel von dem Erziehungswissenschaftler Thoms Ziehe entdeckt, der mir die Situation meiner SchülerInnen sehr zutreffend beschreibt. Ziehe bezieht sich auf die Mittelstufe, nicht auf GrundschülerInnen.

Sein Ausgangspunkt ist folgender: "Das heutige Alltagsleben ist weniger normen-reguliert als präferenz-orientiert. Ein jeder kann und muss mehr auswählen; diese Optionalität hat subjektive Spielräume erweitert. Das ist ein Gewinn, einerseits. Andererseits bekommt unter Bedingungen erhöhter Unübersichtlichkeit moderner Lebenswelten die Optionalität auch eine defensive Schlagseite: dann sind Ablehnen und Vermeiden geläufiger als Entscheidungen für etwas."
Ziehes Ansicht nach ist die "Eigenwelt für Jugendliche zur fast allein maßstabsetzenden Leitkultur geworden", die "gefühlte Fremdheit" in der Schule nehme deshalb zu.

Ziehe sieht den Lehrer als "Fremdenführer in fremde Sinngebiete", auch als "Beschützer des Settings". "Es ist überaus nötig, symbolische Gegengewichte zu geläufigen Phänomen der habituellen Zerstreutheit, Fahrigkeit, Unstrukturiertheit und Formlosigkeit der Alltagswelt einzubauen. Schüler sollten in der Schule Erfahrungen mit dichten Strukturen machen können." " Es ist der Versuch und die Hoffnung, die Schüler über die Erfahrung äußerer Strukturen beim Aufbau innerer Strukturen unterstützen´zu können".
Ziehe meint, dass es heutzutage immer schwieriger wird, zu lernen, herauszubekommen, was "ich will". Die Vermeidung von Situationen, die als unbehaglich eingeordnet werden, scheint im Vordergrund zu stehen, das Individuum verhält sich defensiv gegenüber allen fremden Welten. Nach Ziehe notwendig ist die Erlangung der Fähigkeit, inneren Abstand von der Eigenwelt zu nehmen und neue Möglichkeiten auszuprobieren.

Ich schaffe es wohl kaum, diesen sehr dichten und anspruchsvollen Artikel wirklich rüberzubringen. Wer einén GEW-Menschen kennt, möge sich auf diesen und das Heft stürzen und den Artikel lesen.

Versuch, die Bedeutung für mich zusammenzufassen:
Ein sehr großer Teil meiner SchülerInnen hat nicht das Bestreben, den Bereich der Eigenwelt zu verlassen. Ganz im Gegenteil, die Stacheln werden aufgestellt, wenn sie diesen geschützten, gehegten, vertrauten Bereich verlassen sollen. Ihnen bleiben viele Möglichkeiten des Umgangs mit der Welt , viele Aspekte des Lebens unbekannt. Der Lehrer als Fremdenführer begleitet nicht nur, er organisisert die Reise´. Nach Ziehe: "Er wirbt dafür, sich in der Eigenwelt nicht selbst einzumauern."



was Ziehe meintneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nlzeitung Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2006 23:08:43

verstehe ich gegenteilig wie folgende Ausführung.
Auf den ersten Blick scheint es vioelleicht nicht zu passen, beziehen wir es auf andere Gefühle wie Liebe, sollte es sehr gut passen.

Freiheit und Liebe:
Kinder reagieren auf das, was man ihnen sagt, häufig mit Ablehnung oder dem Gegenteil. Je stärker wir darauf drängen, dass es jetzt genau dieses oder jenes tut, desto wahrscheinlicher ist es, dass es das Gegenteil tut. Wir haben es bei uns sogar schon getestet, etwas ganz Bestimmtes zu erreichen, indem wir genau das Gegenteil gefordert haben. Es funktioniert prompt.

Unsere Theorie ist, dass je mehr die innere Freiheit eines Menschen eingeschränkt wird, desto stärker ist die Ablehnung. Mit innerer Freiheit meinen wir nicht unseren, doch sehr großen, Handlungspielraum.

Jetzt haben wir uns selbst mal überprüft und mussten feststellen, dass es bei uns noch genauso ist, nur mit dem Unterschied, dass wir, um etwas Bestimmtes bei anderen Menschen zu erreichen, (wie Anerkennung, keine Auseinandersetzung, ....) uns nicht zur Wehr setzen, sonder runterschlucken.

Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass es eine menschliche Eigenschaft ist, auf die Einschränkung der inneren Freiheit so zu reagieren und diese uns bis ins Alter erhalten bleibt. Es scheint wie ein Instinkt zu sein, so zu reagieren.

Wenn wir jetzt mal betrachten, wie unmöglich es für eine Mutter wäre, ihre Kinder nicht zu lieben. Es ist ein Tabu, dass eine Mutter ihre Kinder nicht liebt und es wird von allen vehement verlangt, vorausgesetzt es bestehen bestimmte Regeln und Abläufe, die nach Außen belegen, wann eine Mutter ihre Kinder liebt und wann nicht. Was für ein Druck besteht, bloß nicht gegen diese Regeln zu verstoßen? Ist dieser Druck nicht ein Angriff auf die innere Freiheit der Mütter, ihre Kinder zu lieben? Es gibt kaum eine Mutter, die auf die Frage „liebst du deine Kinder”, nicht mit ja antworten würde.

Warum sollte der Druck auf die innere Feiheit hier anders wirken als sonst? Welche Chance hat eine Mutter ihr Kind freiwillig und frei so zu lieben, wie sie es eben liebt oder lieben würde?
Einen Partner muss ich nicht lieben. Ich liebe ihn ganz freiwillig und dadurch wird er erst zu einem Partner. Die Partnerliebe mit dem prickeln im Bauch, ist meiner Meinung auch eines der stärksten Gefühle die Menschen haben. Hier haben wir die absolute innere Freiheit uns unserem Gefühl hinzugeben.

Könnten Mütter ihre Kinder viel mehr lieben, wenn sie es frei tun könnten? Wäre es auf dieser Basis nicht viel leichter, diesen so freiwillig geliebten Menschen gleichberechtigt zu behandeln?


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