Ein Ort der Besinnung und Meditation; Vergängliches und Neues stehen harmonisch nebeneinander; der alte fast abgestorbene Baum treibt im Frühling neu aus; das alte Grab bildet einen Kontrast zum neuen Grab im Vordergrund; Bestattung auf der Wiese;
ein Ort der Stille, Ruhe und des Gedenkens; in Ruhe oder im Rückzug kann man sich auf Erinnerungen einlassen; in aller Stille lassen sich Zwiegespräche führen; andächtiges Gedenken; Philosophie über den Sinn des Lebens, aber auch Mensch und Natur
Grabstätte des großherzoglichen Hauses von Sachsen-Weimar-Eisenach auf dem Historischen Friedhof Weimar. Auch die Särge von Goethe und Schiller finden sich hier.
Der Skarthestein
Der 1857 südlich des Ortes Busdorf an der alten Landstraße gefundene Stein lag an der Stelle, an der die Straße zwischen den Grabhügeln „Twebargen“ hindurchführt. In der Grabgrube des etwa 3 m hohen Hügels fand man 1889 die Reste eines Holzsarges, Spuren eines Skelettes, kleinere Eisenreste und ein Stück Leder mit gepresster Ornamentik. Es handelt sich um eine Bestattung der jüngeren Wikingerzeit, deren genaues Alter sich aber nicht ausmachen ließ. Dass sie zu dem Runenstein gehört, ist zwar nicht sicher, aber wahrscheinlich. Die Inschrift des Steines ist in altdänischer Sprachform gehalten und von einem Typ, der etwas jünger ist als die der berühmten Runensteine von Jelling. Sie lautet:
„König Sven setzte diesen Stein nach (dem Tode von) Skarthe, seinem Gefolgsmann, der nach Westen (England) gefahren war, aber nun fiel bei Haithabu."
Abgebildet ist das Porträt eines jungen Mannes in römischer Tracht. Er gehörte zu seiner Zeit der griechisch-römischen Oberschicht an, die den ägyptischen Brauch der Leichenmumifizierung übernommen hatten. Wachstempamalerei auf Holz, wobei mit einer Spachtel die Farben auf die Holztafel aufgetragen wurden. Die Tafel selbst wurde über dem Gesicht des Verstorbenen in die Mumie eingewickelt. Entstehungszeit: Anfang des 3. Jh. n.Chr.