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Forum: "Alkoholprobleme!"

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Danke...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.10.2006 14:20:37

... für Eure Tipps und Denkanstöße.

Das Problem beschäftigt mich seit Donnerstag eigentlich rund um die Uhr. In Gedanken habe ich so ein Gespräch mehrmals durchgespielt. Finde ich die richtigen Worte? Kann ich einfach so knallhart sein? Wie sehen mögliche Reaktionen seinerseits aus? Schlimmstenfalls schmeisst er seinen Job hin - nur davon lebt er! Schubse ich ihn da in eine noch schwierigere Situation?

Ich selbst bin schon voller Zweifel, wie ich es richtig mache...wenn ich auch der festen Überzeugung bin, dass hier wirklich nur ein klärendes Gespräch hilft. Diese ganze Situation geht mir doch sehr nahe und ich bin froh, das hier mal losgeworden zu sein.

Siebengscheit - heute mal nicht ganz so fröhlich!


Unterstütze rhauda und oblongneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rockalex Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.10.2006 15:31:59

Nach allem, was wir hier in München von der Suchtprävention hören und was ich aus leidvoller Erfahrung im eigenen Bekanntenkreis weiß, ist nur eine konsequente Grenze hilfreich ! - Entweder müssen die Süchtigen so tief fallen, dass sie nun selber den Willen und die Kraft (nicht nur den Wunsch ! )haben, aus ihrem Suchtverhalten herauszukommen oder die Umwelt setzt die klare Grenze und sagt, so wollen wir mit dir nicht weitermachen. Das kann natürlich auch dazu führen, dass der Süchtige sich eine neue Umwelt sucht, sprich er rutscht tiefer ab . . . - Wir für uns als Solidargemeinschaft müssen entscheiden, können wir diesen kranken Menschen mittragen? Gefährdet er uns oder unsere Schüler? Können wir seine Krankheit noch auffangen? - - - In unserem Kollegium ist bspw seit Jahren ein Kleptomane bekannt und geduldet; er muss halt alle Jahre mal wieder zur Rede gestellt werden . . .
rockalex


Ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.10.2006 15:44:52

kann deine Sorgen und Bedenken gut verstehen, und stimme auch rhauda oblong etc. zu. Gut finde ich die Idee, dir professionelle Hilfe bei den AA oder ähnlichen Organisationen zu holen. Die kennen sich mit deinen Bedenken sicher gut aus und können dir vielleicht gute Tipps für ein solches Gespräch geben, damit du hoffentlich Zugang zu deinem Kollegen findest. Eine Gratwanderung ist es sicher, aber mit dieser Unterstützung ist das Risiko sicher geringer.


Klartextneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ankajo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2006 14:13:49

Du kannst Dir Rat bei Suchtberatungsstellen oder Selbsthilfeorganisationen wie AA oder Kreuzbund holen. In Niedersachsen gibt es Suchtberater für Schulen, früher bei den Bezirksregierungen, heute aber auch zuständig für bestimmte Bereiche. Ich hatte mehrfach Kontakt mit einem von Ihnen,weil es das Problem in unserer schule auch gab und er hat ganz toll weitergeholfen. Es gibt auch eine ganz klare Vorgehensweise, die aber nicht gleich mit einer Abmahnung anfängt. Auf jeden Fall ist es richtig, was hier schon einige gesagt haben: Ganz klar zum Ausdruck bringen, dass der Kollege auffällig ist und dass das so nicht mehr hingenommen wird. Solange die Kollegen nicht Klartext reden, glaubt er, dass alles nicht so schlimm ist. Das hilft ihm nicht weiter. Ein Alkoholiker hat einen Realitätsverlust. In einigen Jahren wird er
Euch für die deutlichen Worte und Konsequenzen dankbar sein.


Zur Info...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2006 20:34:42 geändert: 23.10.2006 20:40:48

... habe heute Kontakt mit der hiesigen Suchtberatungsstelle aufgenommen. Man war sehr bemüht und ich habe für morgen früh einen Besprechungstermin mit einem Suchtberater. Jetzt geht es mir schon besser, da ich sehe, dass man mir von kompetenter Seite Tipps für das Gespräch geben kann.

Übrigens, nach einem Wochenende mit vielen Anrufen unter Alkoholeinfluss, war die Lehrkraft heute völlig nüchtern da!

... Fortsetzung folgt!
Siebengscheit


Danke,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2006 20:38:03

dass du uns schon mal eine Zwischeninfo gegeben hast. Wie gut, dass der erste Versuch der Kontaktaufnahme doch recht vielversprechend war. Ich wünsche dir viel kompetente Hilfe und viel Kraft und Geschick für die Gespräche, die dir noch bevorstehen.


Wie es weiter ging....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.05.2007 08:16:01 geändert: 03.05.2007 08:23:20

Nach inzwischen mehreren Gesprächen mit Suchtberatern und Mitgliedern der AA (die übrigens fast genau die Tipps gegeben haben, die bereits weiter oben zu finden sind), habe ich mich noch eine Weile um das Gespräch gedrückt, schließlich dann allen Mut zusammengekratzt und die Person in einer ruhigen Minute auf das Problem angesprochen.
LEIDER ging die Tendenz genau in die falsche Richtung. Aus dem gelegentlichen Trinken wurde ein Dauerpegel und meine Schuldgefühle wurden immer größer. Für mich war es eine zusätzliche Stressbelastung, die meiner bereits angeschlagenen Gesundheit nicht gerade nützlich war.
Nachdem ich aber wieder einigermaßen fit war, haben eine "trockene" Alkoholikerin und ich nochmals einen Versuch unternommen, ihn davon zu überzeugen, dass er dringend fachlich kompetente Hilfe braucht.
Alles in allem endete in einem Zusammenbruch am letzten Donnerstag. Seine Freundin fand ihn bewusstlos zu Hause. Der Alkohol hatte offensichtlich einen Krampfzustand ausgelöst. Laut eigener Aussage handelte es sich aber wohl um einen "epileptischen" Anfall (ich weiß es nicht?) Am Freitag kam er zum Unterricht mit derartigen Entzugserscheinungen, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Und es ging weiter bergab...
In einem Gespräch gestern, kam kein klarer Satz mehr, er war nicht mehr fähig, die eigene Telefonnummer zu wählen - es macht den Eindruck, als ob das Gehirn die Mitarbeit verweigert.
Da ich ihm gestern allein gegenübersaß, hatte ich zum ersten Mal richtige Angst vor seinen Reaktionen.
Und es bleibt mir ein Gefühl des Versagens, der Leere, der Hilflosigkeit....

"Danke" - ich musste das einfach mal loswerden!


Co-Anhängigkeitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ankajo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.05.2007 08:31:08 geändert: 03.05.2007 08:33:56

Ich kaann mir gut vorstellen, wie Dir zu Mute ist, aber hier kommst Du ganz klar an Deine Grenzen. Die Schulleitung ist gefragt, denn Sie hat eine Fürsorgepflicht. Nicht du bist das Problem oder hast das Problem, sondern der Alkoholiker. So sehr du ihm auch helfen möchtest, Du kannst es nicht, sondern entwickelst eine Co-Abhängigkeit. Die Schulleitung muss diesen Kollegen aus der Schule entfernen, ihm Möglichkeiten ganz klar Grenzen aufzeigen. Der alkoholkranke Kollege ist nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Aus vielen anderen Fällen weiß ich, dass nach einer erfolgreichen Behandlung die Laufbahn dieses Kollegen ganz normal weiter läuft. Als trockener Kollege kann er sehr bereichernd für das Kollegium sein. Ich würde an Deiner Stelle auch keine Gespräche mehr allein mit ihm führen. Und noch eins: Falls er es schafft, wird er Dir in 10 Jahren dankbar sein, dass Du seinen Alkoholismus nicht weiter getragen hast, sondern als Krankheit gesehen hast. Ich wünsche Dir viel Kraft, es durchzustehen, dass Du ihn fallenlassen musst, um ihm die Gelegenheit zu geben, weinen persönlichen Tiefpunkt zu erfahren.


Wasneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.05.2007 09:30:15 geändert: 03.05.2007 09:55:20

für eine Rolle spielt denn die Freundin in dieser Angelegenheit?
So wie die AA gibt es doch auch Gruppen für Co-Abhängige (Familienmitglieder). Wenn sie schlau wäre, würde sie sich dort Hilfe holen und von ihrer Seite auf ihn einwirken. Sie ist doch viel näher dran als du. Hat sie das schon getan?? Weißt du was darüber?? Oder wird auch von ihrer Seite das Mäntelchen des Schweigens darüber gehalten?

Ich finde es toll, dass du es geschafft hast, diese Gespräche mit ihm zu führen. Sowas ist sicher nicht leicht. Aber du hast alles getan, was dir in deiner Situation möglich ist. Eine Therapie wird der Kollege erst machen, wenn der Leidensdruck zu groß ist. Und wenn er "nur" einen epileptischen Anfall gehabt hat, dann stimmt da was nicht. Dann scheint auch seine Freundin die Sache schön zu reden - und der Druck ist halt noch nicht groß genug. Hast du mit ihr auch schon Kontakt gehabt?

Und was den Druck angeht: Du bist doch in der Position, selber Druck auszuüben und ihm eine Abmahnung zu geben bzw. zu kündigen. Ich denke, spätestens jetzt ist der Punkt gekommen, dies auch zu tun, denn Hilfangebote hat er ja nun langsam genug bekommen. Und auch wenn es komisch klingt: Selbst so eine Abmahnung bzw. Verpflichtung zur Therapie ist ja nicht gegen ihn sondern zu seinem Besten. Ob ihm das wohl klar wäre?
Die Sache ist eskaliert, das bedeutet, dass auch die Maßnahmen in der Härte zunehmen.
Und: Du hast auch eine Verantwortung deinen anderen KollegInnen bzw. deinem ganzen Institut gegenüber. Wem ist damit gedient, wenn es sich rumspricht und dieser Fall eine Negativreklame auslöst und sich deine Nachhilfeschüler verabschieden??? Sowas spricht sich im Ort schnell rum.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, diese Situation weiter zu meistern und zu kämpfen, aber jetzt unbedingt mit härteren Bandagen!!! Es ist sicher die Hölle.
Was sagen eigentlich die Nachhilfeschüler / Eltern zu der Situation? Die ist ihnen doch sicher nicht verborgen geblieben. Vielleicht muss ja erst noch mehr Druck auch von deren Seite kommen, wenn die Gespräche mit dir als Schulleiterin nicht zu einer Einsicht geführt haben.
Alles Gute und hoffentlich bald eine Lösung für alle Beteiligten wünscht dir
klexel


Tja, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.05.2007 09:54:09

... die Freundin! Es ist eben der typische Fall des Familienanghörigen - schützen, schönreden und Augen zu!. Erst gestern habe ich sie direkt darauf angesprochen - vorher hieß es immer: dazu will ich nichts sagen - aber auch sie scheint hilflos zu sein.

Gerade hatte ich ein Telefongespräch mit ihm, offensichtlich ist doch ein wenig des gestrigen Gesprächs angekommen. Für die nächste Zeit nimmt er sich eine Auszeit.

Ich weiß auch, dass ich nicht mehr tun kann. Mein Mann schimpft mit mir, dass ich mir alles so zu Herzen nehme, manche Dinge auf der "Welt" aber nicht in meiner Verantwortung liegen. Ist man aber so falsch, wenn einem seine Mitmenschen "nicht am A.. vorbei gehen" , fragt eine ziemlich niedergeschlagene

Siebengscheit


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