transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 15 Mitglieder online 03.05.2024 23:29:55
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Schwanger während Corona, NRW - was würdet ihr tun?"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

 Seite: 1 von 7 >    >>
Gehe zu Seite:
Schwanger während Corona, NRW - was würdet ihr tun?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: puzzles Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2020 12:20:49 geändert: 09.08.2020 12:26:38

Hallo zusammen,

ich bräuchte Mal ein paar Meinungen zum Thema Schwangerschaft, Mutterschutz und Corona. 

Der Umriss: ich bin in der 14. Woche schwanger und erwarte mein erstes Kind.

Bis zum Mai galten Schwangere als Risikogruppe und durften nicht mehr in der Schule unterrichten. Anschließend galten sie in NRW bis zu den Sommerferien nicht mehr prinzipiell als Risikogruppe. Stattdessen sollte jede schwangere Lehrerin selbstständig entscheiden, ob sie das Risiko trägt. Es war kein Attest oder ähnliches notwendig. 

Dank der letzten Schulmail ist das Chaos nun komplett, denn alle bisherigen Regelungen wurden zurückgenommen und es wird auf den Mutterschutz (ggf. auf den B.A.D., also Betriebsarzt) verwiesen. Mit dem B.A.D. hatte ich kurz vor den Sommerferien und letzte Woche Kontakt. Damals wie jetzt trifft dieser ausdrücklich keine Entscheidungen aufgrund von Corona, sondern zieht weiterhin nur Impfungen und andere Gefährdungen für eine Beurteilung hinzu. 

Wissenschaftlich gesehen ist das Virus bei einem starken Verlauf plazentagängig und kann ein Ungeborenes im Mutterleib infizieren. Folgen für Mutter und Kind sind natürlich unbekannt; Fehlbildungen ebenso. Zudem ist die Behandlung mit Medikamenten von schwangeren Frauen schwierig und die mögliche Mehrbelastung nicht zu verachten. Zudem ist es jedem klar, dass die Gefahr einer Infektion in engen, vollbesetzten Klassen mit wechselnden Kontakten erheblich steigt. 

In NRW müssen alle Beteiligten auch im Unterricht dauerhaft einen Mundschutz tragen. Das beruhigt mich jedoch nicht wirklich. Die übrigen Maßnahmen wie Abstand sind bei Regelbetrieb utopisch und nicht einhaltbar. 

Auf der anderen Seite gehe ich gerne arbeiten und sehe auch, dass die Infektionszahlen zwar steigen, aber nicht hinter jeder Ecke ein Infizierter lauert. Darüber hinaus ruft natürlich mein Pflichtbewusstsein: es herrscht extremer Lehrermangel und meine Stunden können nur schwer aufgefangen werden. 

Hinzu kommt, dass es an meiner Schule (Berufskolleg mit ca 150 Kollegen und bis zu 2.500 SuS) mehrere Schwangere gibt und die anderen sehr entspannt bei dem Thema sind. Ich bin es irgendwie nicht...

Ohne Schutz möchte ich nicht arbeiten. Daher kam, auch im Gespräch mit dem Schulleiter, die Idee der FFP2-Masken auf, die mir zur Verfügung gestellt werden. Die Idee fand ich zunächst ganz gut. Allerdings fällt das Atmen darin tatsächlich eher schwer (anders als bei den dünnen, blauen Masken). FFP3 gilt aus ärztlicher Sicht für Schwangere auch als ungeeignet. 

Meine Frauenärztin ist derzeit auch etwas unsicher und hofft, dass die Bezirksregierung durch allgemeine Regelungen eingreift - immerhin ist das Risiko für alle Schwangeren Lehrerinnen zumindest ähnlich.

Ich fühle mich von den Behörden im Stich gelassen und empfinde es so, als ob die Verantwortung auf die werdenden Mütter abgeladen wird.

Ich möchte meine Schule nicht enttäuschen, ich möchte keine 6 Monate nur Zuhause sitzen und nur Unterricht auf Distanz halte ich dauerhaft für alle Beteiligten als ungeeignet (zumindest in meinen Fächern) und teilweise unmöglich und nicht umsetzbar. Auf der anderen Seite trage ich die Verantwortung für mein Kind, was höchste Priorität genießt.

Liebes Schwarmwissen: wie wird das an eurer Schule gehandhabt? Gibt es noch mehr Betroffene? Was würdet ihr in dieser Situation tun?

 

Liebe Grüße

Puzzles

 

 



Meine Meinungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2020 16:40:39

Dein Pflichtgefühl finde ich gut. M.E. bist Du jedoch in erster Linie Deinem Kind und Dir selbst gegenüber verantwortlich. Wenn - so unwahrscheinlich das auch sein mag - mit der Schwangerschaft etwas schiefgeht, wirst Du Dich (gerechtfertigt oder nicht) erst recht im Stich und alleingelassen fühlen, wenn Du jetzt schon dieses Gefühl hast. Zumal Du dann evtl. Schuldgefühle Deinem Ungeborenen gegenüber hättest; die nehmen Dir weder Dein Dienstherr noch Dein Kollegium ab. Deine Loyalität hat hier ihnen gegenüber ihre Grenzen. Sie muß Deinem Baby gelten! Da brauchst Du Niemandem gegenüber ein schlechtes Gewissen zu haben! 

Was spricht gegen das Unterrichten von daheim aus?! Zuhause "rumsitzen" tust Du sicher nicht. Du arbeitest nicht weniger, das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen; ich saß während der Schulschließung an manchen Tagen zehn Stunden am Schreibtisch. Und Du scheinst nach meinem Eindruck ja eine Lehrerin zu sein, die ihre Aufgabe mag und ernst nimmt.

Ergo: Wenn Du Dich in der Schule uneingeschränkt sicher und wohlfühlst - dann unterrichte dort. Ansonsten: Unterrichte von Daheim aus. Dein Kind und Du stehen an erster Stelle! 

Ich wünsche Dir viel Erfolg, egal wie Du Dich entscheidest.

LG  

Hesse



Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: puzzles Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2020 17:00:56

Danke Hesse,

 

ohja, Fernunterricht macht durchaus jede Menge Arbeit. Ich habe das schon vor den Ferien intensiv durchgearbeitet und mir Mühe gegeben.

Ich unterrichte aber nicht nur Theoriefächer, sondern auch Praxisunterricht im Labor. Das betrifft 16 WS und das ist eine Menge an Stunden für so ein System. Das ist die Krux, wenn man sich etwas mehr spezialisiert: nicht alle können einspringen.

Es gibt mir aber etwas Mut, denn ich habe sonst eher das Gefühl "egoistisch" zu handeln, wenn ich mich wegen Möglichkeiten einer Infektion - und wir reden hier von erhöhten Wahrscheinlichkeiten und keinerlei Sicherheiten in irgendeine Richtung - rausschreiben lasse.



Ähnlich neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: osna91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.08.2020 20:18:41

Hallo Puzzles, 

 

erstmal herzlichen Glückwunsch! :) 

 

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du (18. SSW, zweites Kind; 1600 Schüler + 150 Kollegen, Gesamtschule) und habe für mich überlegt, dass ich mir das Ganze erstmal in Ruhe vor Ort anschaue. 

Auch ich habe mit Biologie ein Fach, das nicht nur vom theoretischen Unterricht lebt und fühle mich sowohl meinen Schülern als auch meinen Kollegen etwas "verpflichtet". Es beträfe bei mir "nur" 10 Stunden, weil ich offiziell noch ein weiteres Jahr TZ in EZ bin, aber nun ka - auch 10 Studnen müssten von ohnehin schon überlasteten Kollegen Aufgefangen werden... 

Ich werde mit dem Sj morgen wie geplant starten und dann beobachten: Wie kann der Abstand im Klassenzimmer "eingehalten" werden? Wie gut und regelmäßig kann ich in meinen Räumen lüften? Was mache ich mit SuS, die schniefend/hustend/... in meinem Intericht sitzen? Wie kann ich die Hygiene bei mir sicherstellen und sich bei meinen SuS? ... 

Dazu werde ich auch nochmal ein Gespräch mit meinem SL suchen, inwiefern ich einen möglichen Ausfall meinerseits mit Online-Unterricht auffangen kann/muss (z.B. bei einem Berufsverbot) und mit offenen Karten spielen, dass ich zwar arbeiten will, aber eben nur unter den für mich und mein Baby bestmöglichen Bedingungen. Und ansonsten, sobald die Situation für mich über mehr als eine Woche subjektiv untragbar ist, ich mich unwohl, ungeschützt, unsicher... fühle,werde ich mich von Präsenzunterricht befreien lassen. Meine FA hat diesbezüglich eine sehr klare Haltung und deutlich gemacht, dass sie mir lieber heute als morgen ein gesundheitlich bedingtes BV ausstellen würde. 

 

Liebe Grüße und alles Gute für deine Schwangerschaft! Genieß das Abenteuer, dass auf dich wartet. 

 

Osna


 



Letztlich liegt...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 10:50:51

... die Verantwortung immer bei jedem Kollegen/jeder Kollegin selbst.

Wenn du dich unsicher fühlst, hör' auf deinen Bauch (in doppelter Hinsicht) und lass' dich ohne schlechtes Gewissen vom Unterricht freistellen.

Was für eine Laborspezialisierung hast du denn, die kein anderer Fachkollege übernehmen kann? Wenn du mit deinen Schülern z. B. PCR und Gelelektrophorese machst, sollte das jeder Bio-Kollege können, wenn er auch schon lange keine mehr gemacht haben sollte.

Was würde ich machen? Da ich keine Angst vor Ansteckung hätte, ginge ich ganz normal zum Dienst. Hätte ich Sorge, würde ich mich konsequent freistellen lassen und dem mich vertretenden Kollegen von zu Hause aus zuarbeiten.

Dass in diesen Zeiten der Bildungsplan nicht umfassend vermittelt werden kann., wenn Alternativen zum Präsenzunterricht durch die eigentlich zugewiesene Fachlehrkraft nötig werden, wissen wir inzwischen alle, und das sollte eine SL im Blick haben, v. a. wenn KollegInnen Deputate bekommen, die wegen Vorerkrankungen, Schwangerschaft (da natrlich nur die -innen) und Elternzeit (die nehmen sich auch Väter gerne mal) im kommenden Schuljahr ausfallen werden oder könnten. Da du in der 14. Ssw bist, wirst du ja sicher noch vor Weihnachten eh in Mutterschutz gehen, weil du dann auch gar nicht mehr im Labor arbeiten darfst. Vielleicht hattest du alle Spezialpraktika so geplant, dass sie bis zum Mutterschutz erledigt sind, dann ist das sicher aus Sicht der Wissenschaftspropädeutik schade, aber dann wird es halt mal eine Schülergeneration geben, die das an eurer Schule nicht machen konnte, auch, wenn es schön (und auch wichtig) gewesen wäre. Kriegen sie dann im Studium oder brauchen es eh nicht.



Mit dem Mutterschutzneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 12:10:21 geändert: 10.08.2020 12:10:59

hat die Arbeit im Labor erstmal nichts zu tun. Der Mutterschutz beginnt 6 Wochen vor der Geburt, wobei die Schwangere auch dann FREIWILLIG weiterarbeiten könnte - theoretisch, bis sie in den Kreißsaal fährt... Gefährliche bzw. für die Schwangere und das Ungeborene schädliche Arbeiten fallen unter das Beschäftigungsverbot, und das gilt, sobald die Schwangerschaft angezeigt worden ist. Ich vermute, der Praxisunterricht fällt nicht unbedingt darunter. Ggf. mußt Du, Puzzle, das vorher abklären (z.B. über den Personalrat).

LG  

Hesse



Neuigkeitenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: osna91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 14:29:09

Heute gabe es bei uns die große Konferenz und im Anschluss hatte ich ein Gespräch mit der SL.

Offenbar gibt es eine neue "Vorgabe", nach der Schwangere vom Präsenzunterricht freigestellt sind/werden können. Stattdessen sollen sie nur online unterrichten. Bei mir soll das ab Mittwoch so aussehen, dass ich einen eigenen kleinen Raum zur Verfügung gestellt bekomme, in dem ich mich mit meiner (zum großen Teil natürlich persönlichen) Technik aufbaue und von dort aus werde ich zu meinen Klassen zugeschaltet, die irgendwo im Gebäude in ihrem Klassenzimmer sitzen. Die Vorstellung ist, dass ich dann die Klasse sehe und unterrichte und die Klasse mich sieht und mitzieht...  

Ich bin ehrlich gespannt, ob das so umsetzbar ist - stelle mir das sehr schwierig vor - aber nun gut: Probieren geht über studieren.



.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mimi-maus Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 15:34:14

Das klingt natürlich erst mal gut. Ich frage mich nur, warum du dafür in der Schule anwesend sein musst. Wenn du eh deine eigene Technik nutzt, kannst du auch von zu Hause in den Klassenraum deiner Schüler geschaltet werden. Warum ein unnötiges Risko eingehen, indem du das Schulgebäude überhaupt betrittst?



Ja,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 17:17:32

da kann ich Mini-Maus nur zustimmen: Das verstehe ich auch nicht - weder aus gesundheitlichen, noch aus organisatorischen oder gar ökologischen Gründen ist das nachvollziehbar, daß Du deshalb extra in die Schule fahren mußt. In meinen Augen unsinnig.   Gibt es einen sachlich nachvollziehbaren Grund dafür?

LG  

Hesse



Hmm...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: osna91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.08.2020 18:12:27

... so ganz kann ich es mir nicht erklären. Außer vielleicht, um bei kurzfristig angesetzten Dienstbesprechung dabei sein zu können oder um den Kontakt zu den Kollegen zu haben?!? 

Werde das auf jeden Fall nochmal ansprechen und nachfragen. Lieber wäre mir das natürlich auch anders. 



 Seite: 1 von 7 >    >>
Gehe zu Seite:
Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Der Lehrerselbstverlag
SchuldruckPortal.de
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs